Totale Zukunftsängste, ab welchem Zeitpunkt muss ich mir Sorgen machen?
Ich bin W/20 und beende Mitte nächstes Jahr meine Ausbildung. Zu dem Zeitpunkt werde ich 21 sein.
Ich habe absolut keinen Plan für meine Zukunft und was ich beruflich machen soll. Ich will einen Beruf der mir gefällt, aber nichts macht mir Spaß. Ich will umziehen (200km), aber wie nur? Ich will mal Kinder und einen Mann? Aber wie nur?
Noch habe ich Zeit aber es scheint sich nichts zu bessern. Ich wollte mein Fachabitur nachholen, aber meine Nachbarin mit ihren Kindern ist zu laut. So kann ich mich nicht konzentrieren und lernen (meine Ausbildung ist aber ohne Probleme machbar).
So rückt die missliche Lage immer näher. Ab wann sollte ich mir Sorgen machen? Noch bin ich abgesichert durch die Ausbildung aber die Zeit läuft ab und die Zukunftsängste werden immer schlimmer..
Wie ist vorzugehen? Wo fängt man am besten an? :(
1 Antwort
Wo man anfängt? Sich beruhigen.
Nichts macht dir Spaß? Du wirst sicherlich in den letzten 20 Jahren irgendwelche Hobbies und Interessen gehabt haben. Sachen die dir mehr oder weniger Spaß gemacht haben. Genauso Schulfächer. Und wenn du nun überhaupt nix zutun hast, dann wirst du ja auch irgendwas machen und nicht die Decke anstarren.
Neben der Tätigkeit gibt es natürlich auch Rahmenbedingungen. Eher drin oder draußen. Eher was Praktisches oder Theoretisches. Eher alleine oder im Team. An einer kleinen Sache arbeiten, wie ein Zahnrad im Getriebe oder lieber den Überblick über das große Ganze haben. Mit Werkzeugen arbeiten, am Computer arbeiten, mit Menschen arbeiten.
Davon ab muss der Job auch nicht der Traumberuf sein. Nicht jeder hat vorher etwas, wovon er träumt. Für viele ist der Job eben einfach Mittel um Geld zu verdienen. Oder sie fangen etwas an und wollen dann darin gut sein und entwickeln dann erst ein Interesse dafür.
Sorgen brauchst du dir erst einmal keine machen aber mal überlegen was du machen willst solltest du schon. Im Zweifel gibt es auch Berufsmessen und co. oder eben im Netz mehr als genug Informationen zu Berufen, teilweise auch Videos auf YouTube usw.
Auch sollte dir bewusst sein, dass man sich später durchaus noch umorientieren kann. Umschulungen, Weiterbildungen oder Leute die als Quereinsteiger in einen andren Bereich wechseln sind nicht selten.