Sinnvolle Maßnahmen gegen soziale Ungerechtigkeit?
kennt ihr irgendwelche Ideen, die man umsetzen könnte, um Deutschland sozial gerechter zu machen? Zum Beispiel Mindestlohn, höhere Freibeträg, usw.
3 Antworten
Die Errichtung einer sozialistischen Planwirtschaft und damit einhergehender Expropriation der Bourgeoisie, durch die ihr Privateigentum an Produktionsmitteln umverteilt wird. Karl Marx und Friedrich Engels haben im kommunistischen Manifest durch Auflistung von Maßnahmen skizziert, was nach der Revolution zu unternehmen ist. Eine Lektüre dessen ist es auf jeden Fall Wert und auch das Beschäftigen mit dem Kommunismus/Marxismus.
Doch. Eine Expropriation der Bourgeoisie ist in jedem realsozialistischen Staat erfolgt.
ich habe Marx und Engels als Person gemeint - sie haben es selbst nicht umgesetzt (ich meine jetzt Engels in seiner Fabrik, die er doch hatte)
in diversen Staaten ja, genutzt hat es aber nicht viel
Was realsozialistische Länder erreicht haben:
- Sozialistische Planwirtschaft
- Expropriation der Kapitalisten
- Arbeiterklasse ermächtigen und Arbeiterdemokratie eingeführt
- Umverteilung des Reichtums
- Vergesellschaftung der Produktionsmittel
und was nach Tito in Jugoslawien passierte? viel Nachhaltigkeit ist da nicht mehr und auch in den anderen Ländern nicht, egal wo ich hinsehe // abgesehen davon: wie war das mit der Fabrik von Engels? Ließ sich das große Ganze in der kleine? Fabrik nicht in die Tat umsetzen?
Jugoslawien hatte einen sogenannten "Marktsozialismus" welcher statt auf Planwirtschaft auf Märkte und Kooperativen setzte, das gab's so nur da.
Der Fall des Sozialismus im Allgemeinen ist ein komplexes Thema, die Ursache lässt sich grob an der schrittweise Verlassen der Sozialismus und der allmähliche Einführung kapitalistischer Wirtschaftsweise festmachen. Die Folgen jedoch waren immer drastischer Fall des Lebensstandards und der Wirtschaft.
Die Fabrik von Engels' Vater spielt bei der Beurteilung der sozialistischen Länder keine Rolle.
Max123310 (Beantworter) erwähnte Marx und Engels - deshalb gehe ich darauf ein
Nun, Marx und Engels haben sich zu Lebzeiten an Arbeiteraufständen beteiligt und haben die erste kommunistische Partei der Welt gegründet (Bund der Kommunisten)
Er war weder Inhaber noch Erbe der Fabrik seines Vaters, sondern nur Manager von 1849 bis 1864. 1869 ist er schließlich ganz aus der Firma ausgetreten
er hat seinen Anteil an der Firma 1970 verkauft - da war er ca. 50 Jahre alt - ich vermute, er hatte den Anteil von seinem Vater bei dessen Ableben geerbt - ich habe nirgendwo gelesen, dass er versucht hat, in diesem Betrieb seine Ideen durchzusetzen - vielleicht hatte er damit aber auch keinen Erfolg und verkaufte deshalb
zwischen dem Wollen und dem Können gibt es immer einen großen Unterschied
Tito hatte ein sehr fortschrittliches Modell eingeführt, was dazu führte, dass die Betriebe -nach und nach- schließen mussten - Erfolg sieht anders aus - es nutzt nichts, wenn die Kasse leer ist, egal aus welchem Grund führt es dazu, dass die Beschäftigten nicht mehr bezahlt werden können und das ist dann das Ende
Ich hab auch nicht gesagt, dass man sich an Titos Marktsozialismus ein Beispiel nehmen sollte
Am Marxismus-Leninismus nach sozialistisch-planwirtschaftlichem Vorbild.
Die Sowjetunion hatte eine funktionierende Planwirtschaft, welche sowohl demokratische Teilhabe der Arbeiter und Bauern ermöglichte, als auch den Lebensstandard im Vergleich zur zaristischen Vergangenheit drastisch anstieg und erst ab den 60.ern durch stete Einführung von Marktelementen geschwächt wurde, was zu Problemen führte.
https://youtu.be/e4YDkWzQZAw?si=BqzzXK0cI-dIHtBL
Sie hatte zwar dem Stand der damaligen Technologie bedingt Schwächen, im Zeitalter der Computertechnologie jedoch ist eine Planwirtschaft technisch mehr als umsetzbar
verschaff dir eine Mehrheit in der Bevölkerung - ich würde schätzen mindestens 90% Zustimmung, also 90% Wählerstimmen, du musst ja jede Menge Gesetze ändern, sonst wird das nichts - ich würde sagen: ein ziemlich aussichtsloses Unterfangen
da gibt es kein Geheimrezept - das ist nur über mehr Bildung möglich - das bedeutet aber: etwas selbst tun, sich hinter die Schulbücher klemmen und beim Unterricht mitmachen (also kein Blödsinn)
das hört sich sehr altmodisch an und leider sieht das so mancher nicht ein ....
... und bleibt später auf der Strecke
Die Beseitigung der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen (Kapitalakkumulation in den Händen der Kapitalisten), die Vergesellschaftung der Produktionsmittel, die Umverteilung des Reichtums der Reichen in die Hände der Armen sowie die Einführung sozialistischer Grundsicherungen (Recht auf Arbeit, Wohnen, kostenlose Bildung, Medizin, etc.) und die eine Errichtung einer demokratische Planwirtschaft.
Melanie, in seiner Antwort geht es nicht um Kapitalismus...
Und ich würde dir Argumente empfehlen, dann wirkst du wenigstens etwas glaubwürdiger.
Wenn man keine Ahnung hat, was Sozialismus ist und das spärliche Wissen darüber aus dem "Schwarzbuch des Kommunismus" stammt
Zudem: "Armut für alle": Schau dir das kapitalistische Afrika oder Südostasien an,
"Unterdrückung, Folter und Mord": Schon mal was von Guantanamo Bay, die Massaker und Folter auf Indonesien, Südkorea und Südvietnam gehört?
Unterdrückt wird im Sozialismus die kapitalistische Restauration, Mord ist dem Sozialismus nicht inhärent eigen (Im Kapitalismus gabs und gibts das zu Genüge) und Foltern von Unschuldigen war in der UdSSR verboten: https://sovinform.net/soviet-interrogation.htm
nur total umgesetzt haben sie die Maßnahmen selbst nicht oder sehe ich das falsch? Theorie und Praxis sind nicht immer das Gleiche