Seid ihr genervt wenn Christen euch versuchen von ihrem Glauben zu erzählen oder zu überzeugen?
Hallo, ich bin neu hier und würde mich über ernst gemeinte Antworten sehr freuen! Fühlt ihr euch (als Atheisten oder Andersgläubige) durch übermotivierte Christen bedrängt oder sogar angegriffen? Seid ihr genervt und wollt nichts von den erlebten Wundern hören?
Gerne könnt ihr mir auch interessante Artikel zu diesem Thema schicken, ich bin im Internet nur leider nicht fündig geworden. Danke im Voraus :)
19 Antworten
Ich bin Buddhist und sehe das ganze recht gelassen.
Ein freundliches "Vielen Dank, kein Interesse" reicht in der Regel völlig aus, um religiöse Bekehrungsversuche zu unterbinden.
Ich habe mich bereits mit verschiedenen Konfessionen befasst und benötige daher keinen noch so gut gemeinten "Nachhilfeunterricht" in diversen Heilslehren.
Aus meiner Sicht ist das missionarische Sendungsbewusstsein einer Person also kein Grund, sich den Tag vermiesen zu lassen.
Im Internet ist es sogar noch einfacher - wer sich gestört fühlt, liest einfach nicht weiter. Das spart Zeit, Energie und Nerven. :-)
Ich fühle mich als Christ eher oft von Atheisten bedrängt die mir einreden wollen das mein Glaube Schwachsinn sei. Ich kann gut nachvollziehen dass viele Menschen mit dem Gedanken eines Gottes nichts anfangen können, müssen sie auch nicht. Aber nur weil ich es kann muss man mich nicht als Idioten hinstellen, finde ich :)
Also bei mir klingeln keine ZJ - und mich hat noch nie einer in der Fußgängerzone belästigt. Traktate mußt du doch nicht annehmen...Bei dir klingen wirklich Leute der Kirchen? Du mußt schon in einer merkwürdigen Gegend wohnen. Bist du Muslim, dann beschwer dich nicht - hier in Deutschland haben wir die Freiheit unseren Glauben zu leben. Dafür bin ich von Herzen dankbar.
Wir haben hier auch die Freiheit, von anderer Leute Glauben verschont zu bleiben. Diese Freiheit wurde gegen Leute wie Dich erkämpft - und dafür bin ich von Herzen dankbar.
Dein Kommentar weiter unten, der mir die Ausreise nahelegt, zeigt, wes Geistes Kind Du frommer Christenmensch bist. Und er zeigt mir, warum es so bitter nötig ist, dem religiösen Wahn jedweder Couleur Schranken zu setzen.
Und auch wenn es Deinem latent rassistischen Feindbild widerspricht - ich bin kein Moslem, sondern deutschstämmiger und getaufter Ex-Christ. Aber ich kenne einen Haufen Moslems, die sind in Sachen Religion toleranter als Du.
Na ja, Toleranz ist auch nicht gerade deine Stärke. Und @Himmelsschaf hat völlig recht. Die Atheisten können die Gläubigen einfach nicht in 'Ruhe lassen und beschimpfen sie sehr.
Und außerdem: du frägst:
Wie viele Atheisten haben bei Dir schon morgens an der Tür geklingelt?
Hast du dich schon einmal informiert, was Atheisten mit Gläubigen angestellt haben?
Sie haben sie gedemütigt, misshandelt, gefoltert und ermordet. Sie haben Menschen in einem eisigen Keller in engen Zellen eingesperrt, völlig nackt, nur mit einem Eimer für die Notdurft, ohne Sitz- oder Liegemöglichkeit. Sie haben ihnen Kuheuter mit Maden zum Essen gegeben. Das Verbrechen: nur weil diese Menschen über Gott reden wollten.
Die Stasi hat dies genauso wie die Nazis gemacht.
6 Jahre mussten die Leute das ertragen, etliche sind dabei verreckt, und die, die es nicht sind, sind noch heute nach Jahrzehnten immer noch traumatisiert. Ich kenne etliche, die das durchmachen mussten. Anständige Leute, die niemals jemanden schädigen würden.
Also bitte: Stell hier nicht die Atheisten als Wohltäter und einzig vernünftige Wesen hin.
1. Du wirfst mir Intoleranz vor. Und Du belegst das mit meiner Aussage, dass .... ? Ach so, Anschuldigungen zu belegen hast Du nicht nötig.
2. Geschichtsunterricht für Christenmenschen, die immer und immer wieder dasselbe absurde Argument bringen, die Nazis seien Atheisten gewesen:
Die Nazis waren in ihrer übergroßen Mehrheit Christen. Hitler war Katholik. Auf dem Koppelschloss der Wehrmachtssoldaten prangten die Worte "Gott mit uns". Die paar Naziführer, die keine Christen waren, waren keine Atheisten, sondern Neuheiden oder Esoteriker. Die Nazis haben mit den christlichen Kirchen (und die christlichen Kirchen mit den Nazis) bis zuletzt gedeihlich paktiert. Atheistische Organisationen wie die Freidenker waren im 3. Reich verboten, ihre Anhänger wurden mit Wissen und Billigung der Kirchen verfolgt, gefoltert und ermordet.
3. Es mag sein, dass auch Atheisten Verbrechen begehen, aber Atheisten begehen die Verbrechen nicht, weil sie Atheisten sind - d.h. weil sie an etwas nicht glauben. Nichtglaube ist kein Grund, irgendetwas zu tun. Es ist lediglich eine Haltung zu der einen Frage "Glaubst Du an die Existenz von Göttern?" Es ist keine Weltanschauung führt daher nicht zu irgendwelchen weltanschaulich begründeten Handlungen. Atheisten können die verschiedensten Weltanschauungen haben und daher in verschiedenen Situationen sehr verschieden handeln.
4. Ich war es nicht, der den Christen pauschal eine Neigung zum Verbrechen unterstellt hat. Es war Deine Schwester in Christi, die oben in Bezug auf Atheisten die Worte "schlimmer als jede Inquisition" gewählt hat. Und dieser Unverfrorenheit ist zu widersprechen, in Gedenken an die unzähligen von der Inquisition allerchristlichst verbrannten und zu Tode gefolterten Menschen.
Sie haben sie gedemütigt, misshandelt, gefoltert und ermordet. Sie haben Menschen in einem eisigen Keller in engen Zellen eingesperrt, völlig nackt, nur mit einem Eimer für die Notdurft, ohne Sitz- oder Liegemöglichkeit. Sie haben ihnen Kuheuter mit Maden zum Essen gegeben. Das Verbrechen: nur weil diese Menschen über Gott reden wollten.
Die Stasi hat dies genauso wie die Nazis gemacht.
So ein ausgemachter Blödsinn.
Von den Nazis und auch in der DDR wurden, leider, Menschen aufgrund ihrer Religion verfolgt und misshandelt.
Das geschah nicht, weil die Führer dieser Regime Atheisten waren.
Es geschah, weil diese einen absoluten Machtanspruch hatten und keinerlei Konkurrenz wollten. Kirchen (also Organisierte Religion) üben häufig viel Macht aus.
Deswegen geschahen diese Dinge.
Ein einfacher Gedanke: Du, als Zeuge Jehovas, glaubst an genau einen Gott. Alle anderen tausende von Götter lehnst du als unwahr ab.
Ein Atheist ist nur ein Schritt davon entfernt, er glaub an einen Gott weniger als du.
Kommst du auf die Idee, alle anderen Gläubigen zu misshandeln, weil sie an andere Götter glauben?
Genauso wenig haben 99,9% aller Atheisten Interesse daran, Menschen zu verfolgen, die an einen Gott glauben.
Wir haben in Deutschland nunmal Religionsfreiheit und keinen Atheismus-Zwang. Ich bin zwar auch kein großer Freund von Mission, aber Kirchenglocken oder Rufe vom Muezzin haben die armen geplagten Anders- oder Nichtgläubigen trotzdem zu ertragen, das ist einfach eine Frage von Toleranz und Respekt. Und Christen die an der Tür klingeln und Flugblätter verteilen sind für meinen persönlichen Geschmack erträglicher als Atheisten, die dem Übel der Religion abgeschworen haben, aber dich penetranter zu bekehren versuchen als jede Inquisition es je gekonnt hätte. Das ist mir dann doch etwas zu scheinheilig ;)
Hat Dir die atheistische Inquisition schon die Instrumente gezeigt? Über das, was "jede Inquisition je gekonnt hat" solltest Du Dich vielleicht mal belesen, ehe Du infantile Vergleiche vorträgst.
Und wenn ich in aller Herrgottsfrühe ertragen muss, dass der Pfaff Radau schlägt für acht gottesdienstbesuchende Omas (die vermutlich alle einen Wecker besitzen), dann hast Du Dich nicht zu beklagen, wenn hier und da mal einer Deiner landauf-landab gereisepredigten Religion widerspricht.
Du willst nicht als Idiot hingestellt werden, behauptest aber daß Atheisten schlimmer sind als die Inquisition? Knifflige Angelegenheit.
Fanatiker sind Fanatiker. Egal, ob atheistischer oder gläubiger Fanatiker. Ob Inquisition oder ob Verfolgung von Gläubigen Menschen wie . z. B. durch die Stasi oder den Nazis. Mord bleibt Mord.
Hat Dir die atheistische Inquisition schon die Instrumente gezeigt?
Ja!
Daher wäre es schön, wenn du deine Seite nicht weiter idealisieren und glorifizieren würdest. Das trifft nämlich keinesfalls zu.
Zu "Nazis sind Atheisten": siehe oben.
Die Behauptung, ich würde Atheisten glorifizieren, belegst Du mit meiner Aussage, dass ... ? Auch so, ich vergaß: Behauptungen zu belegen hast Du ja nicht nötig.
Lass sie, denn auch das ist eine Art Mission, denn in dem Moment bekommen sie ungewollt das Evangelium zu hören. Wir wissen nicht, was Gott daraus macht - aus Saulus wurde ein Paulus :-) Auch der Herr wurde verspottet..
Denn siehe: 1. Petrus 2
21Denn hierzu seid ihr berufen worden; denn auch Christus hat für euch gelitten, euch ein Beispiel hinterlassend, auf daß ihr seinen Fußstapfen nachfolget;
22welcher keine Sünde tat, noch wurde Trug in seinem Munde erfunden
23der, gescholten, nicht wiederschalt, leidend, nicht drohte, sondern sich dem übergab, der recht richtet;
24welcher selbst unsere Sünden an seinem Leibe auf dem Holze getragen hat, auf daß wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben, durch dessen Striemen ihr heil geworden seid
25Denn ihr ginget in der Irre wie Schafe, aber ihr seid jetzt zurückgekehrt zu dem Hirten und Aufseher eurer Seelen.
Welch ein Trost und welch eine Hoffnung, denn diese Menschen brauchen auch den Herrn Jesus. Bete inständig für diese Menschen und lass deine Empfindungen außen vor. Liebe deine Feinde
Matthäus 5 44Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde; segnet, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen; bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen, - Wenn du dich daran hälst, ohne Groll in deinem Herzen, wird Gott das segnen. Es sieht das Herz, wir nur bis zur Stirn. lg
Nun ja, schließlich müssen wir Gläubige uns auch dauert von den Atheisten anhören, wie rückständig wir seien und das es doch eine Evolution und keinen Gott gibt usw.
Ich würde sagen, das gleicht sich aus.
Andererseits finde ich es als Christ schon extrem aufdringlich, wenn man überall in den Geschäften oder sonst wo "Frohe Weihnachten" oder "Frohe Ostern" oder "Happy Halloween" um die Ohren geknallt bekommt, inkl. der Berieselung mit passender (Weihnachts-)Musik. Und die dazugehörende Dekorationen erst.
Also ehrlich: das finde ich weit nerviger und aufdringlicher als über den christlichen Glauben und die Bibel zu reden.
doch eine Evolution und keinen Gott gibt usw
das eine hat mit dem anderen gar nichts zu tun. Übrigens wurde ich noch nie von einem Atheisten angesprochen, um mich zu überzeugen-
Kommt darauf an. Zum einen auf das Verhalten des Christenmenschen, zum anderen auf meine Tagesform. Ein Missionar, der mich zuhause aus dem Schlaf klingelt, kann sich was anhören. Manchmal habe ich an den Diskussionen aber auch Spaß - warum soll man sich nicht mit Menschen anderer Weltanschauung auseinandersetzen?
Wo der Spaß für mich definitiv aufhört, das ist bei der religiösen Indoktrination von Kindern. Gleichgültig, ob auf der Straße, im Kindergarten, in der Schule oder sonst wo. Wenn ein Erwachsener einen anderen Erwachsenen zu überzeugen versucht, ist das das eine. Wenn Erwachsene versuchen, Kindern ihre Ideologie einzutrichtern - womöglich noch unter Androhung von Höllenqualen - dann ist das etwas völlig anderes.
Nein ich höre gerne Argumente anderer. Schließlich bin ich auf der Suche nach der wahren Religion.
Wie viele Atheisten haben bei Dir schon morgens an der Tür geklingelt? Wie oft stehen die in der Fußgängerzone und verteilen unfromme Traktate? Wie oft täglich bimmelt die atheistische Kirche oder ruft der Oberatheist vom Turme zum Nichtgebet?