Schreiben verbessern von dem Text?
Hallo! :)
Ich schreibe in meiner Freizeit relativ viel und möchte natürlich mich auch immer wieder verbessern. Deswegen wollte ich euch hier meine Texte kurz zeigen - zumindest nur Ausschnitte davon - sodass ihr mir sagen könnt was ich verbessern könnte, wie euch diese Texte gefallen und sowas.
Scheut euch nicht Kritik mit zu geben, denn Kritik ist die beste Art, um Fehler zu erkennen! :)
PS: der Strich bedeutet einfach nur das es ein neuer Text ist, nicht das ihr dadurch in Verwirrung kommt.
(Und meckert nicht über groß- und Kleinschreibung. Damit habe ich ein kleines Problem und verbessere es immer im zweiten, dritten und vierten mal und so weiter beim hinüber lesen, also.. bewahrt mich davor :,)
Wenn ihr was bestimmtes an einem Text bemerkt, sagt einfach die Nummer 1, 2 oder 3 davor
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„Du willst wirklich nicht mit?“
Diese Frage kam tatsächlich überraschend für mich. Ich hätte alles erwartet, aber keine Frage in der Richtung. Zu sehr dachte ich, das dieses Thema schon nun vergessen sein würde.
Mein Kopf legte ich nun gänzlich auf sein Arm unter mir ab, welcher im entspannten Zustand wirklich bequem war. Die Zeit zum überlegen nahm ich mir dabei, deswegen blieb es ruhig zwischen uns. Die aufkommende Stille jedoch beseitigte die ruhige Stimme im Hintergrund, welche von dem Fernseher kam und grade etwas über ein Tropenfisch erzählte, welcher noch relativ unbekannt war.
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Der Raum blieb so lange nur beleuchtet von dem Mond, welche ein dieser Uhrzeit schon hell am Himmel thronte, bis ich den Fernseher mit einem Klick anschaltete.
Das grelle Licht ließ meine Augen sofort schmerzend schließen, während ich blind die Lautstärke ein wenig hinunter setzte. Erst dann versuchte ich langsam mich an der Helligkeit hinanzutasten und war somit erleichtert, als ich nun auch nicht mehr den stechenden Schmerz in meinen Augen spürte.
In dem gleichen Moment kam Soap auch hinein. Sein Blick lag lächelnd auf mir, während er einfach nur sein Kopf schüttelte.
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Die Antwort von mir brachte eine Stille mit sich, doch er schmunzelte nur und packte den Inhalt der trüb-weißen Tüte aus und stellte alles sorgsam auf dem Tisch ab.
Die Tüte selbst knüllte er dann zusammen, wie als wäre es ein Blatt Papier, welches so bleiben würde wie in welcher Position man es auch bringen würde. Doch es war Plastik, und somit breitete es sich wieder leicht aus.
2 Antworten
Ich versuche mich mal an deinem ersten Text. Du hast noch einiges zu lernen. Eigentlich alles... Keiner schreibt perfekt, aber da sind Wörter bei, die total unnötig und/oder falsch sind.
„Du willst wirklich nicht mit?“
Diese Frage kam tatsächlich überraschend für mich.
Ist das "tatsächlich" wirklich wichtig? Würde es nicht reichen, wenn du schreibst: "Diese Frage überraschte mich."
Ich hätte alles erwartet, aber keine Frage in der Richtung. Zu sehr dachte ich, das dieses Thema schon nun vergessen sein würde.
in dieser Richtung wäre besser. Zu sehr dachte ich... was soll das denn für ein Satz sein? Zu sehr denken? Wie geht das denn?
"Ich dachte, dieses Thema hätten wir hinter uns."
Mein Kopf legte ich nun gänzlich auf sein Arm unter mir ab, welcher im entspannten Zustand wirklich bequem war.
"Mein Kopf" ... "Sein Arm" geht gar nicht! Ein jugendsprachlicher Fehler, den ich leider seeehr oft sehe und höre. "Ein" statt "einen", "sein" statt "seinen", "dein" statt "deinen"... Viele wissen nicht, wann man was einsetzt. Traurig.
"Meinen Kopf" ... "Seinen Arm" wäre richtig.
Ich stelle es mir sehr unbequem vor einen Kopf auf meinem Arm liegen zu haben. Weder für den Kopf, noch für den Arm. Leg doch lieber den Kopf auf seine Schulter. Es interessiert auch überhaupt nicht, ob der Arm angespannt oder entspannt ist und deswegen bequem ist... "unnötiges Geschwafel." - würde meine Lektorin jetzt vermerken.
Außerdem passt es irgendwie nicht, dass sie gefragt wird, ob sie nicht mitkommen will, und sie legt sich einfach stumm auf den Arm eines Typen... häää? Hier wäre ein Einblick in ihre Gedanken sinnvoll.
Die Zeit zum überlegen nahm ich mir dabei, deswegen blieb es ruhig zwischen uns.
Dabei nahm ich mir die Zeit nachzudenken. Wenn man nachdenkt ist man in der Regel ruhig... das muss man nicht extra erwähnen.
Die aufkommende Stille jedoch beseitigte die ruhige Stimme im Hintergrund, welche von dem Fernseher kam und grade etwas über ein Tropenfisch erzählte, welcher noch relativ unbekannt war.
Die aufkommende Stille beseitigt die Stimme im Fernseher? Wie geht das denn? Die Stille kann schonmal nicht sein, wenn eine Stimme im Fernseher spricht. Dann ist es nicht still.
"Die ruhige Stimme aus dem Fernseher, war das einzige Geräusch im Raum."
Mein Verbesserungsvorschlag:
"Du willst wirklich nicht mitkommen?", fragte er sanft.
Diese Frage kam unerwartet. Ich hätte mit allem gerechent, aber nicht mit dieser Frage, da ich dachte, dass wir dieses Thema hinter uns gehabt hätten.
Irritiert mustere ich sein Gesicht und wusste nicht, was ich sagen sollte. So trat ich näher zu ihm heran und legte meinen Kopf auf seine Schulter, um seinen bittenden Ausdruck im Gesicht nicht länger ertragen zu müssen. Ich wusste, wie viel es ihm bedeutet hätte, wenn ich mitgekommen wäre. Doch das schlechte Gefühl, bei dem Gedanken ihn zu begleiten, ließ einfach nicht von mir ab.
Eine bedrückende Stille rat zwischen uns ein. Nur das leise Gemurmel des Fernsehers mischte sich in diese unangenehme Situation. (Ich könnte mir vorstellen, dass du eine Stille zwischen den beiden meinst und keine generelle Stille, deswegen habe ich es so geschrieben)
Dir fehlt noch seeehr viel Übung. Aber gib nicht auf, nur weil du jetzt Kritik bekommen hast. Ich habe auch mal so angefangen und ich kann dir nur raten weiterzumachen und immer wieder die Leute zu fragen, wie sie es finden. Nimm ihre Kritik an und lerne. An deiner Stelle würde ich nach Testlesern suchen, wenn du dich etwas sicherer mit dem Schreiben fühlst - denn deine Texte kommen mir noch sehr unsicher und schwammig vor. Die Testleser können dir dann Kritik geben, die dir wirklich helfen kann.
LG
Angel
Also, erstmal ist das schon gut, aber man kann noch ein paar Sachen verbessern.
Zuerst würde ich auf Wortwiederholungen achten. Also dass du nicht zu oft die selben Worte benutzt. Außerdem denke ich, dass du sehr viel von der Umgebung beschreibst (was ja auch gut ist) aber du machst es ZU detailliert.
Beispiel Text 1: „ diese Frage kam tatsächlich überraschend FÜR MICH.“ das letzte ist eigentlich nicht nötig. So etwas machst du relativ oft. Du könntest dir die Texte nach dem Schreiben mehrmals durchlesen, oder von einem Programm vorlesen lassen. Dann bemerkt man was fehlt, oder eben nicht fehlt.
Sonst machst du bestimmte Worte an die falsche Stelle, was alles etwas seltsam wirken lässt. Beispiel Text 2: „ Der Raum blieb so lange NUR beleuchtet von dem Mond.“
wie wäre es mit: „ Der Raum blieb nur solange vom Mond beleuchtet, bis…“?
Sonst würde ich noch vermeiden in einem Satz 2x UND zu benutzten.
Ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich weiterhilft aber ich hab versucht meine Kritik so gut wie möglich zu äußern. Viel Spaß beim Schreiben, hör auf gar keinen Fall damit auf!
L.G. Michael