Schlechtes Allg. Wissen durch Desinteresse!

12 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich stimme Dir insofern zu als manches sogenannte Allgemeinwissen so sinnvoll ist wie ein Kropf. Ich für mich habe mich entschieden den Deutschlandfunk regelmäßig zu hören. So habe ich nach und nach manchen Zusammenhang erlernt, bin auf dem neuesten Stand, kann Unsinn von Fakten unterscheiden und so fort.

Ich nehme mal Geschichte als Beispiel:

Als ich zur Schule ging war es Pflicht Zahlen und irgendwelche Titelträger auswendig zu lernen. Halte ich nach wie vor für sinnlos. Was mich schon immer interessiert hat war und ist: Wie ging es den Menschen damals, was kann ich von ihnen lernen? Durchaus sehr aktuell ist für mich die Frage, wie kam dieser Führer an die Macht? Dass er von einer Münchenerin gefördert wurde, diese im Schauspielunterricht und weitere Förderungen zahlte beantwortet die Frage nicht wirklich. Für mich persönlich liegt die Antwort an anderer Stelle: Die sogenannten Herrschenden hatten Politik, Geschichte, Finanzen und so fort so kompliziert gemacht dass kaum Jemand da durchblickte, es also leicht war das Volk zu missbrauchen durch Fehlinformationen und so fort. Aktuell ist das allemal denn wir wiederholen und diesbezüglich. Als einfaches Beispiel: Zum 01.01.2013 tragen über 300 Gesetze in Kraft. Wie kann ich die befolgen wenn ich nirgendwo einen Überblick kostenlos bekomme? Vor 1933 war es ähnlich, auch was so die ausländischen Beziehungen anging. Kein sogenannte Fachmensch der ständig zitiert wird wird Dir die Zusammehänge zwischen damaligen Staatsterrorismus und heutigem darlegen. Dann würdest Du ja womöglich bereit werden an den Zuständen was ändern zu wollen. Die meisten Menschen, welche sich einbilden, sich geschichtich auszukennen, können den Zusammenhang, die Parallelen zwischen damals und heute nicht darlegen. Also sind sie auch dumm. Sonst würde Dich durchaus interessieren zu erfahren wie gemachte Fehler erkannt und verhindert werden können.

Du interessierst Dich für andere Themen. Das ist gut so. Würden wir uns alle für die gleichen Themen interessieren würden wir und alle nur maximal den Bruchteil von Wissen zulegen können der möglich ist. Wer schlau ist weiß das, wer nicht schlau ist bezeichnet Dich als dumm. So sehe ich das.

Wenn du dich nicht für so was interessiert, dann interessierst du dich halt für so was. Es kann dir doch egal sein, dass andere mehr Geschichtswissen haben.

„Wer sich nicht seiner Vergangenheit erinnert, ist verurteilt, sie zu wiederholen“ Santayana


Brainfull 
Fragesteller
 25.01.2013, 13:26

Das ist wohl eher auf jeden Einzelnen Menschen bezogen aber nicht direkt auf wirklich geschichtliches in dem Sinne. ^^

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PatrickLassan  25.01.2013, 19:14
@Brainfull

Da irrst du dich. Im übrigen: Einerseits behauptest du, wissbegierig zu sein, aber in einem deiner Kommentare meinst du dann, dass 90 % des Allgemeinwissens einfach wertlos und uninteressant sind. Fas passt meiner Meinung nach nicht zusammen.

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Kommt darauf an, mit welchen Leuten Du redest: Wenn Du mit einem Gymnasiallehrer sprichst, hat der bestimmt eine andere Ansicht als der Inhaber einer Kfz-Werkstatt. Im Zweifel ist natürlich praktisches, also im Alltag anwendbares Wissen wichtiger als das, was man so in der Schule lernt. Trotzdem sollte man nicht immer dieselbe Zeitung lesen, immer nur dasselbe Fernsehprogramm sehen und sich ausschließlich immer mit denselben Leuten unterhalten. Hin und wieder die Perspektive zu ändern und neue Impulse aufnehmen hält das Gehirn auf Trapp.

Wie interessant ein Thema ist, hängt doch wohl großteils von seiner Präsentation ab! Plag dich bitte auf keinen Fall, etwas zu "lernen" worin du keinen Sinn siehst. Das wäre verlorene Zeit. Falls du gezwungen bist, dich mit etwas auseinanderzusetzen, dann kannst versuchen TV-Reportagen zu schauen, auf TED.com Rednern zuzuhören oder Zeitzeugenberichte zu finden. Diese Medien sind nämlich darauf angewiesen, ihrern Beobachtern das Gefühl zu geben, dass es sich lohnt noch weitere 10min zuzuschaun/hören ;-)