Schäferhund als anfängerhund?

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DSH solltest du dir sehr genau aussuchen: Nicht nur wegen dem durch Übertypisierung so häufigen Hüftschaden sondern auch weil dieser Rasse mit den Jahren immer mehr Schärfe und eine niedrigere Reizschwelle angezüchtet wurde. Dazu sind es kluge Hunde die entsprechend Kopfarbeit machen wollen. Bietest du das nicht suchen sie sich selbst was.

Es gibt viele weitere Schäferhunderassen, darunter fast schon hyperaktive Workaholics wie den Malinois aber auch Rassen die seit vielen Jahren schon nichtmehr / wenig zur Arbeit genutzt werden und so vermehrt zum Familienhund wurden.

Ich habe den nächsten Verwandten des DSH: Eine Weiße Schweizer Schäferhündin. Durch den Ausschluss dieser "Fehlfarbe" haben sie keinen Hyänenhintern, wurden auch nie zum Wach- und Schutzhund gezüchtet. Sie sind noch immer ein wenig Hütehund.
Auch sie sind intelligente Hunde die lernen wollen, geistige Beschäftigung mögen, supergerne laufen. Weil alle Schaferchen wollen sie gefallen, ein Lob bedeutet mehr als ne halbe Fleischwurst. Sie sind aber auch sensibel und mögen den Kasernenhof-Ton auf klassischen DSH Plätzen so gar nicht. Bei dieser Rasse gibt es leider noch immer Probleme mit übermäßig ängstlichen und nervösen Hunden also ist die richtige Wahl des Züchters wie immer wichtig.

Die Größe eures Garten juckt den Hund nicht, er kommt auch auf 30m² und ohne Balkon klar denn die Aktivitäten finden draußen statt: Laufen, gerne mit Freilauf sobald er abrufbar ist, wilde Spiele, planschen, die Welt entdecken. Die Wohnung ist ein Ort um wieder zu trocknen, zu dösen und zum kuscheln. Wobei Weiße echte Stalker sind, du wirst nie wieder allein aufs Klo gehen ;)

Hundeschulen machen Sinn, sollten aber sehr genau ausgesucht werden. Eigendlich sind es auch Hundehalterschulen denn dort lernst du wie dein Hund lernen kann dich zu verstehen. Ich bin erst mit meiner schon 5 Jahre alten Hündin hin gegangen, wegen der Sozialkontakte unter Hunden, erzogen war sie schon so weit ich es brauche.
Es braucht viel Empathie und auch eine Menge Hintergrundwissen um einen Hund von Anfang an vernünftig zu erziehen, da helfen Hundeschulen natürlich die gröbsten Fehler zu vermeiden. In Welpengruppen können gleichaltrige Hunde den Umgang mit ohresgleichen üben - etwas das leider viel zu viele Hunde unzureichend beherrschen.

Alle Hunde brauchen ihre Menschen, je länger am Tag desto besser. Mehr als 4 Stunden allein zu bleiben ist nicht gut für sie aber auch kürzere Zeiten müssen erstmal mit viel Geduld geübt werden.
Hunde sind auch keine Maschinen, jeder hat einen ganz eigenen Charakter, da kann ein Schäfer auch schonmal sehr "nordisch" drauf sein und deine Kommandos als Empfehlung ansehen ;)
"Halten" ist auch so eine Sache: Wenn ein Zwergpinscher nicht leinenführig ist hat das kaum Auswirkungen, zieht aber ein sehr kräftiger, 34kg schwerer Hund an einem Arm fällt es selbst einem durchschnittlichen Erwachsenen schwer ihn zu halten, die Tiere sind schon ne Macht. Grade deshalb ist es so wichtig das sie vernünftig gehorchen.

Update falls einer von euch das mitbekommt.

Es ist ein Schäferhund geworden. Vor 7 Jahren haben wir sie mit 8 Wochen vom Züchter geholt (bitte keine Diskussion darüber, meine Entscheidung). Und was soll ich sagen, sie ist der beste Hund der Welt. Wir waren nicht in der Hundeschule, waren dafür einige Jahre im Verein und haben auch die BH Prüfung gemacht und bestanden. Als ich die Frage gestellt habe war ich 16, jetzt bin ich 23 und sie ist immer noch an meiner Seite und ich hoffe das bleibt auch noch viele Jahre so. Sie begleitet mich fast überall hin und alle loben immer wie absolut brav sie ist. Natürlich war es am Anfang schwierig mit der Erziehung aber das haben wir doch recht schnell verstanden. Und jetzt hoffe ich das bald ein zweiter einzieht und sie mir noch etwas mit der Erziehung helfen kann.

Trotzdem haben viele von euch recht, ich würden nicht jedem einen Schäferhund empfehlen. Für mich ist das eine absolut tolle Rasse, aber sie ist definitiv nicht zu unterschätzen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Eher nicht, Schäferhunde sind erstens recht groß und oft/manchmal schwierig.

Der Schäferhund ist ein treuer,mutiger,wachsamer Hund,der aber auch beschäftigt werden will. Na klar,alle Hunde wollen und sollen beschäftigt werden. Er ist eigentlich ein Arbeitshund aber Seiner Familie gegenüber liebevoll,loyal,treu. Gerade wenn es Euer erster Hund sein sollte,solltet Ihr die Hundeschule besuchen.Da lernst Du und HUnd natürlich die Kommandos,die wichtig sind.Da scheiden sich die Geister aber als Anfängerhund würde ich eher den Labrador,Retriver oder Cocker empfehlen.Natürlich auch mit diesen in die Hundeschule,Du lernst ja auch,nicht nur der HUnd.

Mit dieser Einstellung wirst du Probleme bekommen. Hundeschule ist uanbdingbar, bzw. sogar ein Hundetrainer.