Neues Antennenkabel, wo sind die Unterschiede?

5 Antworten

Wichtig bei Antennenkabel (auch Koaxialkabel oder TV-Kabel genannt) sind vor allem die Dämpfung und die Abschirmung. Je besser die Abschirmung, desto geringer ist die Anfälligkeit gegenüber externer Störsignale wie zB Stromleitungen. Die Dämpfung (in DB gemessen) ist vor allem bei weiteren Strecken wichtig um den Datenverlust möglichst gering zu halten.

Es gibt zwar einen Qualitätsunterschied zwischen den günstigsten und hochwertigsten Verbindungen (aus Kupfer, echtem Silber und/oder echten Gold) aber wenn man Preis-/Leistung beachtet reichen günstigere meist völlig aus. Wobei günstig natürlich relativ ist.

Falls du hochauflösende Sender empfangen möchtest solltest du zu mindestens auf die Dämpfung achten. 100 DB (wie laut deinem Link) sind da absolutes Minimum. Besser wären 125 DB oder mehr aber viele Hersteller tricksen mit der Angabe ähnlich wie mit der Watt-Angabe von Audiogeräten, daher müssen 100 DB nicht schlechter als zB 120 DB sein. 

Alles in allem scheint es ein vernünftiges Kabel zu sein, was auch die positiven Rezensionen bestätigen. :) 

Zu allererst mal hat ein Kabel eine Impendanz, die entsprechend dem Antennentyp (DVB-T, DVB-C oder DVB-T) gleich sein bzw. passen muß. Bei terestrischem Signal beträgt diese 75 Ohm. 

Warum bei 16m Entfernung des TV- Anschlußes Jemand nicht richtig nachgedacht haben muß...? Wo ist das Problem hierbei? Bei terestrischen Bestandsanlagen kam es häufig vor, daß bei der Nachrüstung mit Kabelfernsehen erst mal vom Übergabepunkt aus in den Dachboden hochgegangen und von hier aus in die Bestandsanlage eingespeist wurde. Dann hat man nur 1 Kabel zu verlegen! Was beachtet werden muß ist, daß auch an der letzten Dose noch ein ausreichender Signalpegel vorhanden ist. Um das zu erreichen muß ggf. ein Verstärker eingesetzt werden (ebenfalls sehr häufig Standard).

Bei Antennenkabeln ist es so daß aufgrund der Digitalisierung mittlerweile doppelt geschirmte Kabel empfehlenswert sind. Wenn es aber mit einfachgeschirmten Kabeln auch funktioniert dann lässt man diese natürlich drin (nicht unerhebliche Kostenfrage). Wenn aber ein neues Kabel verlegt wird sollte hier ein doppelt geschirmtes Kabel verwendet werden. Die Geschichte mit den Goldkontakten ist völlig überbewertet; hast Du einen geringen Signalpegel dann reißt es das Gold nicht mehr raus... aber manche fühlen sich mit goldenen Steckern halt gut. Erst mal sollte das Signal passen!

Mfg

Gold hat eine bessere elektrische Leitfähigkeit als die normalen Metalle. Und gerade bei Antennensignalen geht da gern mal was verloren, besonders bei langen Kabeln. Ich habe früher auch meist die günstigen Antennenkabel eingesetzt, mittlerweile nehme ich auch nur noch höherpreisige mit entsprechender Ausstattung.

Generell gilt:

"Je weniger Kabelverluste um so besser ist das Signal".

Effektiver als ein High-End-Kabel ist es, einen Zwischenverstärker in den Signalweg einzufügen.

Dieser Zwischenverstärker sollte ca. 10 Meter hinter dem LNB ins Kabel eingefügt werden, er bekommt seine Spannung von der Anlage selbst und kostet nur ca. 7 Euro.

Dämpfungsarme Anschlussdosen helfen auch sehr viel mehr als der Kabelunterschied bei 15 Metern Länge.


AlderMoo  05.01.2016, 08:45

Das ist unsinnig. Gute (weiße) Sat-Kabel mit guten Steckern ermöglichen ohne weitere Maßnahmen im Bereich erdungsgeschützter Fassaden generell Leitungslängen von mehr als 30m.

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rehgiiina  05.01.2016, 10:58
@AlderMoo

Laberlaberlaber.

Es stimmt schon, dass moderne Kabel gut geschirmt sind und auch Leitungslängen von 30 Metern ermöglichen - ABER es kommt zunächst darauf an, welches Signal-Rauschverhältnis vom LNB selbst angeboten wird.

Das Kabel ist nur 5 Prozent der Anlage......

Dieses Signal-Rausch- Verhältnis ist abhängig vom Durchmesser der Schüssel, der Qualität des LNB´s, der Ausrichtung, der Formstabilität der Schüssel und insbesondere auch von etwaigen Verteilern / Multischaltern im System.

Voraus gesetzt, die Empfangsphysik ist völlig OK, der Signal-Rauschabstand des LNB beträgt weniger als 0,2 bB Rauschen und alle Verteiler sind optimal, wird sich nach ca. 10 bis 20 Metern (sehr abhängig vom verwendeten Kabel) ein Zustand einstellen, der das Signal mit Störsignalen überdeckt.

Gerade im Zeitalter der fleißigen (digitalen) Frequenznutzungen ist die Abschirmung des Kabels wichtig, wenn keine Verstärker vorgeschaltet sind.

Es ist, wie bereits gesagt, dazu zu raten, nach ca. 10 bis 15 Metern Kabel einen linear arbeitenden Inline-Verstärker in die Leitung einzufügen.

So lässt sich dann ein sauberes Signal (ohne das Rauschen mit zu verstärken) einige hundert Meter über gute Kabel übertragen.

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Als Funkamateur arbeite ich auch sendeseitig in diesen Frequenzbändern und habe mit Störsignalen von 1 zu 1 Million zu tun - glaube mir, ein guter Pegel, rechtzeitig (vorm Rauscheinfluss eingebaut) ,macht eine Empfangsanlage extrem störstabil.

0815-Gelaber hilft NICHT.

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In der Heutigen Zeit mit Digital TV lohnt ein Teures Antennen Kabel kaum noch, kaufen würde ich das Teure trotzden sieht halt besser aus.


Nordlicht2011 
Fragesteller
 05.01.2016, 08:32

"Sieht halt besser aus"...das Kabel liegt hinter meinen Möbeln etc, man sieht es gar nicht....da kann es von mir aus pink grün gestreift sein.... :-)

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Andreaslpz  05.01.2016, 08:35

Gerade bei D-TV sollte man nicht am Kabel sparen. Beim analogen TV-Signal rauschte es ein bisschen bei schlechtem Signal, das Bild war aber trotzdem noch erkennbar. Bei D-TV ist bei kleinen Störungen entweder ein Klötzchenbild oder gar keins mehr zu sehen

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AlderMoo  05.01.2016, 08:41
@Andreaslpz

Du hast scheinbar den Unterschied zwischen Analog-TV und Digital-TV noch immer nicht verstanden... Anders kann ein solcher Kommentar nicht erklärt werden.

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