Modellerklärung korrekt (Chemie, allg. Naturwissenschaften)?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hi,

die Definition ist prinzipiell gar nicht schlecht gelungen. Ich würde es vermutlich etwas erweitern und umformulieren:

Unter einem Modell versteht man die Nachbildung eines Gegenstands, eines Systems oder einer sonstigen Realität, die sich auf auf für wesentlich erachtete Eigenschaften fokussiert. Es hat nicht den Anspruch der exakten Abbildung der Realität. Sogenannte heuristische Modelle lassen sich auch nutzen, ohne hinreichende Kenntnis über die Wirklichkeit zu besitzen, können sich jedoch (wie z. B. das Doppelhelix-Modell) nachträglich als schlüssig erweisen. Ein Modell funktioniert nur innerhalb seiner Grenzen und muss die Möglichkeit zur Weiterentwicklung bieten. Ein klassisches Beispiel für eine solche Weiterentwickelbarkeit sind Atommodelle. Die weiteren Anforderungen an ein Modell sind

  • Einfachheit: Das Modell sollte für das zu Veranschaulichende irrelevante Informationen möglichst weglassen.
  • Anschaulichkeit: Das Modell muss die zu beschreibende Realität gut veranschaulichen können.
  • Kohärenz: Modelle einer übergeordneten Struktur müssen zur untergeordneten Struktur passen.

Du hattest schon viele gute und richtige Ansätze, allerdings war es ein bisschen wirr und nicht ganz ausgereift.

LG

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Masterabschluss Chemie + Latein Lehramt