Mit den Großeltern über deren Erbe sprechen?
Haltet ihr es für wichtig mit den Großeltern/Eltern (oder im allgemeinen Angehörigen) über deren Erbe zu sprechen? Oder findet ihr es vielleicht Geschmacklos?
Mit "darüber sprechen" ist in diesem Fall gemeint:
• Was/wie viel wird vererbt
• an wen wird vererbt
• oder vielleicht sogar äußern, was man gern erben würde
Das Ergebnis basiert auf 21 Abstimmungen
14 Antworten
Wenn es allein um Geld oder Schmuck geht, dann denke ich, das es nicht nötig ist.... aber wenn Eigentum, wie Wohnung oder Immobilie vorhanden ist, dann sollte man schon zu Lebzeiten darüber reden (reden, nicht schon verteilen :-) ).... es muss soviel beachtet werden, z.B. ein Testament usw. man sollte sich von einem Notar beraten lassen.
Wir haben gerade einen solchen Fall in der Familie... nichts wurde vorher geklärt und nun steht man da, hat Papierkram, wo ein Testament vieles einfacher gemacht hätte.
Nur sollten dies deine Eltern mit ihren Eltern besprechen und dann später ggf. mit dir...
Das ist sogar extrem wichtig, Erbstreitigkeiten haben schon ganze Familien entzweit. Aber: Das ist Sache der Kinder, hier also Deiner Eltern, nur wenn die schon gestorben sein sollten auch der Enkel. Und das Thema will behutsam angefasst sein, vernünftige Menschen lassen mit sich darüber durchaus reden.
Sehr wichtig sie darauf Aufmerksam zu machen.
Aber nicht fragen "Was/wie viel wird vererbt oder "an wen wird vererbt". Das gehört sich nicht. Das erfährst du dann.
WIchtig ist nur dass Sie sich darum kümmern und sich Gedanken machen. Dass es dazu gehört wenn man alt wird. Genau so wie ein Testament schreiben. Was drin steht oder wer was bekommt, das ist ganz ihnen überlassen
huhu,
kommt drauf an um was es da genau geht, wenn ein Gosselternteil schwer krank ist sollte man sich schon mal Gedanken machen aber eben nicht nach dem Motto was bekomme ich oder der sondern ist alles geregelt. z.B. laufen gerade bei älteren Menschen viele Konten usw. auf den Mann und zwar nur auf den Mann, das kann Probleme machen wenn dieser Stirbt und die Frau keine Vollmacht und co. hat.
Grüße Anna
das kommt immer auf die Situation an
Die Eltern meiner Mutter hatten 2 Häuser , wobei sie in einem gewohnt haben.
Meine Mutter hat zu Lebzeiten das Haus bekommen und die anderen 3 Geschwister bekommen das andere Haus + das restliche Erbe. Wer nun finanziell besser aussteigt wusste man vor 30 Jahren da noch nicht.
Ihre Mutter hat aber ein Wohnrecht auf Lebenszeit und meine Mutter ist nun natürlich auch die Person, die sich hauptsächlich um sie kümmert. Das fängt vom Putzen der Wohnung an, die Einkäufe erledigen, sie zu Artterminen fahren etc. Die anderen Kinder besuchen sie mal - die Unterstützung bleibt aber bei meiner Mutter hängen da sie ja sowieso im selben Haus lebt wie sie. Je älter ihre Mutter wird, umso anstrenger und Zeitaufwendiger wird das ganze. mit ca. 85 Jahren frägt sie nun z.b. meine Mutter was sie anziehen soll - und 30 Minuten später frägt sie noch einmal... sie wird also langsam dement. Bis vor 2 Jahren hat sie noch ihren Dementkranken Vater mit gepflegt.
Ja finanziell bekommt sie wahrscheinlich mehr als ihre Geschwister - wenn man sie aber für den Jahrelangen Pflegedienst bezahlen müsste, würde das ganze evt anders aus sehen.
Meine Mutter ist nun in dem Alter wo sie von ihrer Mutter das Haus überschrieben bekommen hat und bei uns ist noch gar nichts geklärt. Einfach weil kein Bedarf besteht.
Beide Kinder haben ein eigenes Haus und werden das Elternhaus nicht übernehmen. Das Haus wird also irgendwann mal verkauft werden und das Gesamte Erbe wird dann gleichmäßig unter den Geschwistern verteilt.