Männlich Praktikum in der plege? Kann man davon leben?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Da Krankenpflege früher eine der wenigen beruflichen Tätigkeiten war, die als okay für (unverheiratete) Frauen galt, ist das tatsächlich historisch betrachtet ein "klassischer Frauenberuf". Aber genau so, wie sich die Medizin seit dieser Zeit weiterentwickelt hat, hat es auch dieser Beruf! Und da durchaus auch eine gewisse körperliche Fitness und Stärke bei diesem Beruf alles andere als schädlich ist, sind Männer dort sehr gern gesehen. Von daher, lass dich nicht von anderen verrückt machen, sondern schau dir den Beruf im Praktikum an und finde heraus, ob du ihn gerne erlernen möchtest!

Was das Gehalt betrifft: Meist sind Stellen in der Pflege an einen Tarifvertrag geknüpft. Da gibt's ein paar verschiedene, je nachdem, wem das Krankenhaus gehört. Als grobe Orientierung kannst du aber in den Tarifvertrag des öffentlichen Dienst schauen. Das hier ist die Entgelttabelle, die dabei gilt, gelernte Pflegefachkräfte werden dort meist in die Entgeltgruppe P7 eingruppiert: https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/p?id=tvoed-p-2024&matrix=1

Die Zahlen oben sind die Stufen. Die richten sich nach der Berufserfahrung. Je länger du im Beruf bist, desto mehr verdienst du also.

Zudem kommen in der Pflege noch Zuschläge für Nacht-, Wochenend- und Feiertagsdienste oben drauf. Sprich, dadurch wird es sogar je nach Dienstplan noch etwas mehr.

Man kann sicherlich darüber streiten, ob diese Gehälter angemessen für das Maß an Verantwortung sowie die psychischen und physischen Belastungen in diesem Beruf sind, insbesondere in Zeiten mit chronischem Personalmangel. Aber auf jeden Fall muss man in diesem Beruf nicht hungern, zum Leben reichen diese Gehälter durchaus!

im klassischem Rollenbild wäre es eher ein Frauenjob ber wir sind nicht mehr in den 1950er Jahren und jeder soll beruflich das tun was ihn / sie glücklich macht.

Ws den Verdienst angeht naja in den meisten Fällen ist er beschissen und dazu noch kategorische Überstunden, absolut chaotische Zustände, extrem schlechte Personalschlüssel und körperliche sowie psychische anhaltende starke Belastungen. Also aus meiner Sicht ein durchaus ehrenwerter Berich aber ich würds mir wenn ich noch mal jung wäre unter all diesen Aspekten auf keinen Fall antun, da eher arbeitslos sein


Max182156 
Fragesteller
 21.01.2024, 01:14

Hey suumcuique578,

Vielen Dank für die Antwort habe schon vieles gehört vom Gehalt usw. Ist dass bei jeder Pflege so oder hat jede andere gehalte? Welche Berufe könnte ich den noch machen können die gut sind in der Schule stehe ich momentan gut.

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suumcuique578  21.01.2024, 01:27
@Max182156

am besten verdient man in der pflege noch wenn man einen der wenigen Arbeitsplätze ergattern kann wo man staatlich angestellt ist also nach TÖVd bezahlt wird. Aber die Stellen werden immer seltener weil die altenheime privatisiert werden. 2. beste Bezahlung im durchschnitt bieten kirchliche speziell katholische Einrichtungen ins besondere weil wenn man für die katholische Kirche arbeitet bekommt mn 2 Renten, einmal die normale deutsche Rente und einmal später noch eine Kirchenrente keine Ahnung wie die genau jetzt heißt. der malteserorden zahlt da in dem bereich die besten renten.

llgeein der soziale Bereich ist fast komplett unterbezahlt und überarbeitet selbst bei stellen die ein studium benötigen.

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Ignoriere es einfach, wenn sich andere darüber lustig macht. Der Beruf ist unglaublich wertvoll und wichtig, fast jeder Mensch ist mindestens einmal in seinem Leben von Pflegekräften abhängig.

Er ist aber natürlich auch sehr anspruchsvoll, auch die Ausbildung. Je nach Setting ist es mehr oder weniger stressig.

Es arbeiten immer noch viel mehr Frauen in der Pflege, aber auch immer mehr Männer, was ich wirklich toll finde. Schließlich gibt es genug männliche Pflegeempfänger, warum dann nicht auch mehr männliche Pfleger?

Das Gehalt nach der 3 jährigen Ausbildung ist wirklich nicht schlecht, natürlich wieder ein wenig abhängig vom Bereich. Man kann davon gut leben, es ist nur in vielen Bereichen zu wenig Gegenleistung, für das, was man tut.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Berufserfahrung