Lewis Säure-Base-Produkt erkennen?

3 Antworten

Zunächst mal sind Lewissäuren und -basen Elektronenpaarakzeptoren bzw. -donatoren. Das solltest du auseinanderhalten, um es nicht mit Redoxreaktionen zu verwechseln. Lewisbasen stellen ein freies Elektronenpaar für eine Bindung zur Verfügung, es bleibt aber meist ihr Besitz, von den Oxidationszahlen ausgehend. Ausnahmen gibt es sicherlich.

Um es zu erkennen, musst du das Konzept verstanden haben. Es geht ja über Alumiunim der Aluminiumchlorid weit hinaus, zu Estern und Säureamiden, Halb- und Vollacetalen, Metallkomplexen u.a. Die halbe Biochemie besteht daraus.

Ein freies Elektronenpaar macht sich an ein positiv polarisiertes Atom ran, ohne ihm die Elektronen zu übertragen. So wurde ich es in einem kurzen Satz zusammenfassen. Kurz und knackig und fast richtig.

Schau Dir mal Verbindungen wie Aluminiumchlorid an, oder mal ganz allgemein Verbindungen aus der dritten Hauptgruppe.

Elektronenmangelverbindungen sind Beispiele für Lewis-Säuren, sie werden sehr gerne Elektronen(paare) aufnehmen.

Schau Dir mal Verbindungen wie Kohlendioxid an, und zeichne die Polaritäten ein :)

Als eine grobe Faustregel (vorallem zu Beispiel 1) gilt: Verbindungen mit einem unvollständigen Oktett sind (meist) Lewis-Säuren.

Nun Schau dir mal Ammoniak an, das wird garantiert eine Verbindung mit einer Lewis-Säure wie Bortrifluorid eingehen wollen. Auch Wasser wird sein Elektronenpaar zur Verfügung stellen können :) - das sind Lewis-Basen

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – MSc in Biochemie

Lewis-Säure muss ein unbesetztes Orbital haben, zB. BF3, Kationen von Metallen, Al3+,Cr3+, Co3+, Fe3+ usw. Lewis Base hat das Elektronenpaar, zB :NH3, H2O:, CN-, Br- usw.

Produkte der Reaktion Lewis-Säure mit Lewis-Base sind sehr oft Komplex-Verbindungen: [Cr(NH3)6]3+, [FeBr4]-