Lässt Gott es zu, dass Satan den Glauben testen darf?

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Nicht nur der - auch bekehrte - Mensch, sondern auch Satan ist ein freies Wesen und hat folglich auch die Freiheit und die Macht, Menschen immer wieder in Versuchung zu führen, um sie von Gott wegzubringen und ins ewige Verderben zu stürzen. Gott lässt uns aber nicht allein, sondern steht uns bei mit der helfenden Gnade. Allerdings sind auch wir frei und Satan weiß die Sünde immer begehrlich darzustellen.

Der zu Gott bekehrte Mensch kann auch wieder vom Glauben abfallen. Das ist möglich. Deshalb ist es wichtig, im Gebet mit Christus vereint zu bleiben und den Versuchungen mit seiner Hilfe zu widerstehen bzw. seine Vergebung zu suchen.

Paulus sagt "Wirkt euer Heil mit Furcht und Zittern". Es gibt keine Heilsgewissheit, wir bleiben auch nach der Bekehrung freie Menschen und sind auch weiterhin verführbar, durch die Gnade Gottes aber mehr geschützt als jene, die sich nicht bemühen, den Willen Gottes zu erfüllen. Wenn wir keine Versuchungen hätten, könnten wir uns auch nicht im Glauben und in der Liebe zu Gott bewähren. Gott schickt die Versuchungen nicht, aber Er lässt sie zu.

Warum so viele Menschen auf dem breiten Weg wandeln und so wenige durch die enge Tür gelangen?

Weil ein Großteil von Menschen Gott nach ihren Wünschen gestalten. Sie folgen ihren Begierden und allem, was bequem und zeitgeistig ist. Heute folgen sie dem Gender-Mainstream und allem, was dazu gehört. Sie denken nicht an die Ewigkeit, sondern wollen dem folgen, was diese Welt als Glück verspricht, vor Gott aber Sünde ist.

Für die Hiobnovelle zwar Vorraussetzung aufgrund ihrer Aussageabsichten, jedoch scheint mir die Idee dass Gott jemanden testet oder testen lässt ziemlich unsinnig.

"Niemand, der auf die Probe gestellt wird, soll sagen: »Diese Prüfung kommt von Gott.« Denn Gott kann nicht zum Bösen verführt werden, und er führt auch selbst niemanden in Versuchung. Jeder Mensch wird vielmehr durch seine eigene Begierde verführt. Von ihr lässt er sich fortreißen, und er schluckt ihren Köder." Jak 1,13f

Ich wüsste auch nicht warum er es jemand anderem erlauben sollte.

Im Walvoord-Bibelkommentar steht zu Matthäus 7,13-14:

  • "In den weiteren Ausführungen zur goldenen Regel beschrieb Jesus, wie man zu der Gerechtigkeit, die er verlangte (Mt 5,20), finden kann. Der Pfad dorthin führt nicht durch die weite Pforte und nicht über den breiten Weg, sondern durch die enge Pforte und den schmalen Weg. Aus dem Gesamtzusammenhang der Predigt war klar zu erkennen, dass Jesus die weite Pforte und den breiten Weg mit der äußerlichen Rechtschaffenheit der Pharisäer gleichsetzte. Wenn seine Zuhörer den Lehren der Pharisäer folgten, führte ihr Weg in die Verdammnis (apOleian, "das Verderben"). Die enge Pforte und der schmale Weg dagegen bezogen sich auf die Lehre Jesu, in der nicht irgendwelche Äußerlichkeiten, sondern die echte innere Verwandlung im Vordergrund stand. Selbst Jesus räumte allerdings ein, dass nur wenige den wahren Weg, den Weg, der zum Leben (d. h. in den Himmel, im Gegensatz zur Vernichtung in der Hölle) führt, finden."

Die Pforte zu Gott ist schmal, da der Satan die Leute aufs Schärfste mit allen möglichen Versprechungen verführt, unser Körper diese Welt und die Sünde viel zu sehr liebt und weil man es als Gläubiger nicht einfach hat. Im Gegenteil, ich als Christ erfahre immer wieder Hass, der gegen Gott gerichtet ist oder gegen mich selbst, weil ich diesen Gott angenommen habe und liebe und da geht es mir unter den Menschen noch gut, immerhin werde ich nicht gefoltert und unterstehe im Moment auch keiner Lebensgefahr.

Das kann diesen metaphorischen Weg in die Ewigkeit ziemlich beschwerlich und schmal machen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Königskind ❤🔥✝️
jorgwalter57  08.05.2024, 19:36

Bei mir kam noch kein "Satan" vorbei und hat mir Versprechungen gemacht. 😘

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Epilz  08.05.2024, 20:11
@jorgwalter57

Mit Spott kommt man nicht wirklich weit. Das kann man sich also sparen und etwas respektvoll anbringen oder man lässt es gleich sein

Habe noch einen erholsamen Abend ♡

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jorgwalter57  08.05.2024, 20:17
@Epilz

Ich habe keinen Respekt vor offensichtlich erfundenen Figuren. Wenn Sie das persönlich nehmen, ist das nicht mein Problem.

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Epilz  08.05.2024, 20:25
@jorgwalter57

Persönlich nehme ich das nicht, die Verachtung richtet sich ja nicht gegen mich. Aber wenn man nichts Gehaltvolles beizutragen hat, kann man es sein lassen und muss den Gegenüber nicht provozieren, nur um sich ... keine Ahnung, gut zu fühlen.

Darauf weise ich jetzt nur hin, da es sich ergibt, und hoffe, es wird angenommen. Auch um vielleicht selbst respektiert zu werden. Wenn es nicht angenommen wird und man sich weiterhin auf Provokationen herablässt, 'ist das nicht mein Problem'

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jorgwalter57  08.05.2024, 20:50
@Epilz

Sie schreiben, Persönlich nehme ich das nicht...,

um danach mit allem Geschriebenem persönlich zu werden mit Unterstellungen und Belehrungen.

Sehr "gehaltvoll" und so gar nicht "persönlich" genommen. 😜

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Epilz  08.05.2024, 20:59
@jorgwalter57

Hat nichts mit Unterstellung zu tun, man kann es einfach nachlesen. Und wenn man nicht an einen Gott glaubt und ihn als nicht existent ansieht, muss man sich doch nicht getriggert fühlen und andere herabwürdigen und sich danach noch mehr aufregen, wenn einem die Unangemessenheit des Kommentars sachlich vorgelegt wird.

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jorgwalter57  09.05.2024, 05:55
@Epilz

Wenn Sie sich von mir "herabgewürdigt" fühlen, sollten Sie unbedingt an Ihrer Frustrationstoleranzgrenze arbeiten. 😜

Btw, ich behaupte nicht, dass "Gott/Götter" nicht existiert/existieren. Ich glaube der Behauptung nicht, dass "Gott/Götter" existiert/existieren. Ein kleiner aber feiner Unterschied.

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Epilz  09.05.2024, 06:16
@jorgwalter57

Unglaublich, dass es einmal nicht reicht und man sich wiederholen müsste. Von der Doppelmoral ganz zu schweigen😳

Aber ich wünsche trotzdem und allen Ernstes einen gesegneten Tag der Himmelfahrt🙏🏼❤

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jorgwalter57  09.05.2024, 08:07
@Epilz

Ich verzichte "allen Ernstes" auf Ihre scheinheiligen "Wünsche".

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Nun ja, kennst du die Geschichte wo Jesus allein in der Wüste ist und vom Teufel aufgefordert wird Gott um Hilfe zu bitten bzw. ihm Reichtum anbietet?

Aber das ist natürlich dennoch Glaubenssache. Ist sage nur, dass das in der Bibel steht.