Kontrabass: Sperrholz oder Vollholz?
hallo,
wie erkenne ich, ob die Rückwand beim Kontrabass o.ä. aus Sperrholz ist ? Scheinbar wird auch Furnier o.ä. genommen, so dass man es nicht erkennen kann, obwohl ich mich frage, wie man bei solch dünnem Holz Sperrholz nehmen kann ?
Merci !
1 Antwort
Bei Vollholz sollte die Vorder und Rückseite gleich aussehen, gegebenenfalls bei den F-Löchern mit einer Lampe hineinleuchten und versuchen, etwas zu erkennen. An der Decke sieht man den Unterschied an den Kanten der F-Löcher.
Ein Fachmann erkennt die Unterschiede auch so. Klanglich sind nicht-Vollholzinstrumente jedenfalls deutlich schlechter, in der Mittellage können sie halbwegs brauchbar klingen, im tiefern Bass und in den Höhen klingen sie nicht wirklich, im Bass fehlen Grundtöne, in den Höhen klingt der Ton dünn und kratzig, die Töne sind (beim Zupfen) kurz.
Es gibt leider nichts, was es nicht gibt, auch wenn es noch so schrecklich ist. Ich erinnere mich an Streichinstrumente komplett aus Sperrholz, auch mit Laminatfolie (!) beklebt, erkennt man unter der (auffallend zu dicken Lackschicht) oft nicht auf den ersten Blick - vor mittlerweile schon etlichen Jahren auf der Frankfurter Musikmesse, als die ersten Großanbieter aus China den Markt "eroberten".
Wenn man googelt "Kontrabässe Sperrholz" findet man Anbieter, die ganz offen schreiben, dass sie solche Instrumente anbieten. "Halbmassiv" bedeutet meist, dass wenigstens die Decke massiv ist.
Ich glaube, Sperrholzdecken können nicht klingen.
Gibt es Bässe mit Sperrholzdecken? Ich habe bislang nur von Sperrholzböden gehört.