Kastrationschip beim dominanten Rüden?

3 Antworten

ich habe einen Parson Russel/Shiba (Max) Mix und einen Jack Russel (Henry), beides Rüden und beide NICHT kastriert.
Mir brauch keiner sagen, dass das zwei(drei) sehr schwierige und dominante Rassen sind.

Mit dem Shiba Inu kenne ich mich nicht aus aber weder der Parson, noch der Jack Russell Terrier sind schwierige und dominante Rassen. Es sind eingeständige, mutige Rassen mit ausgeprägtem Jagdtrieb aber weder mein eigener Jack Russell Terrier, noch die Parson Russell Terrier, die ich aus Hundeschulkursen meiner Hunde kenne sind schwierig oder dominant. Mein Jacky lebt mit zwei anderen ebenfalls intakten Rüden zusammen und das seit vielen Jahren völlig problemlos.

Du musst zwischen deinen beiden Rüden mehr manangen und verhindern, dass Max Herny kontrolliert oder korrigiert. Es ist deine Aufgabe das im Vorfeld zu erkennen und zu verhindern.

Die Kastration hat keine Auswirkungen auf den Jagdtrieb und wird bei deinen Rüden vermutlich nicht die Lösung sein. Ich kenne kastrierte Rüden, die nicht nur wie meine intakten Rüden mit anderen, nicht im gleichn Haushalt lebenden intakten Rüden bedingt verträglich sind, sondern mit Hündinnen und intakten und kastrierten Rüden. Außerdem werden Kastraten von intakten Rüden nicht ernst genommen und manche intakten Rüden möchten Kastraten in der Bewegung einschränken.

Durch eine Kastration wird ein Hund auch nicht ruhiger.

Lass erstmal eine Trainer auf das Verhältnis deiner Rüden untereinander gucken.


Michellefragen5 
Fragesteller
 09.03.2024, 21:50

Danke für deine Antwort! Tatsächlich war schon ein hundetrainer bei uns (siehe Kommentar weiter unten). Und natürlich verhindere jede Maßregelung von Max, was ihn aber kalt lässt..

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DayBreaker231  09.03.2024, 22:09
@Flauschy

Mein verdacht ist inzwischen, dass da vermutlich der Shiba Anteil sehr stark ist und diese sind für Mehrhundehaushalt in den meisten Fällen, von ihren Eigenschaften her, eher schwieriger mit anderen Hunden zu halten.
Daher könnte der Unfrieden einfach vom Rassetypischem Shiba Verhalten herrühren. Das ist aber natürlich nur eine Vermutung meinerseits und ich mich nach den typischen Rasse-Charaktereigenschaften eines Shibas orientiere.
Der Shiba ist ein Hund den man eher als Einzelhund im Haushalt halten sollte (Außnahmen nicht mit einbezogen) aber auch hierbei orientiere ich mich natürlich nur nach dem Durchschnitt, da ich Max natürlich nicht kenne.

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Flauschy  10.03.2024, 00:18
@DayBreaker231

Ja, das könnte ich mir auch vorstellen. Shibas legen als erwachsene Hunde ja meistens keinen Wert auf andere Hunde.

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Schwierig. Einige Rüden werden ruhiger und sind nach der Kastra weniger aggressiv, bei anderen ändert sich nichts. Am Charakter der Hunde hat Kastra keine Auswirkung. Wenn Kastra, dann alle.

Das Management, da stimme ich Flauschy absolut zu, ist entscheidend. Bei Hündinnen ist bekannt, dass wenn sie sich zu Feindinnen erklären, dies selten reparabel ist. Gibt es aber auch bei Rüden.

So ähnlich wie dir erging es einer Hundefreundin mit ihren Ridgebacks. Zum etwas älteren kam ein jüngerer Halbbruder dazu. Beide wurden kastriert und umgänglicher miteinander. Außerdem wird mit beiden sportlich gearbeitet. Mittlerweile sind sie 6 und 8 Jahre alt und vor kurzem kam noch ein Herdenschutzhund- Mix- Welpe dazu. Die großen haben den Lütten von Anfang an akzeptiert und es passt ringsum alles. Auch der Lütte wird zur gegebenen Zeit kastriert. Natürlich steckt da sehr viel Arbeit drin, damit die Jungs miteinander auskommen.

Ich selber hatte Doggen- und Riesenschnauzerrüden zusammen. Jahrelang Friede, Freude , Eierkuchen- habe nichts unterschwelliges bemerkt. Ein einziges Mal sind die Jungs aneinandergeraten. Bin da recht rabiat dazwischen gegangen und habe mir beide zur Brust genommen. Aufgrund ihrer Auseinandersetzung sahen sie wie Preisboxer aus, aber nix für TA. Im Nachhinein vermute ich, dass der ältere Riesenschnauzer sein Zepter abgeben musste. Denn danach ging er stets auf Abstand und ließ dem Doggenrüden Vortritt. Sie hatten sich arrangiert und ich habe daran nicht gerüttelt, obwohl mir der ältere Rüde leid tat. Aber er hatte seine Ruhe und war zufrieden, wurde 13 Jahre alt.

Will damit sagen, dass es nicht so gut ist, den unterdrückten Hund zu befördern. Denn je mehr der aus der Deckung raus kommt, umso bestärkter wird der Aggressor.

Hunde finden sich mit ihrer von Hunden zugewiesenen Stellung oftmals besser zurecht, als wenn der Mensch Gerechtigkeit herstellen möchte.

Bin nicht der Ansicht, dass alle Hunde alles unter sich klären. Es braucht Fingerspitzengefühl und Situationserkennung. Und natürlich sind stark unterlegene Hunde zu schützen. Doch mit Maßregelung des Streiters und trösten des Gemobbten ist es nicht getan. Dem mit der "dicken Hose" ist verstärkte Aufmerksamkeit mittels Einzeltraining, Aufgaben usw. zu widmen.

Ich stimme dir nicht ganz zu Fettleibigkeit kann sein aber ein Kastrations Chip zeigt dir wie der Hund auf eine Kastration reagieren würde und die meisten Hunde werden dadurch deutlich ruhiger.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Mach eine Ausbildung zur TFA

Ssimone  09.03.2024, 21:32

das hörte ich auch

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