Kann man alleine gut genug fotografieren lernen das man nebenbei Fotograf werden kann oder muss man Workshops besuchen?
2 Antworten
Eine PFLICHT, Seminare zu besuchen, gibt es natürlich nicht. Ob der Besuch sinnvoll ist, entscheidest Du erst mal selber (und später dann Deine Kunden - nämlich dann, wenn Deine Fotos technisch/gestalterisch so schlecht sind, dass sie die ablehnen)
Meiner Meinung nach sind 30% der Fotografie Technik und 70% Gestaltung. Bei Fotos, die sich am Kundengeschmack orientieren MÜSSEN, weil Du sie für einen Kunden anfertigst, dürfte das Verhältnis umgekehrt sein - denn Du musst die Sehgewohnheiten der breiten Masse bedienen können. Und die sind oft von Werbung und Bildern professioneller Fotografen beeinflusst. Und das musst Du erst mal umsetzen können.
Lernen kannst Du durch online-Seminare oder Ratgeber, die sich aber oft am Geschmack einer recht jungen Generation orientieren, oder durch den Besuch von Galerien, Ausstellungen, Museen usw. Dort kannst Du Sachen wie Bildaufbau und Gestaltung studieren und in Deine Bilder einfliessen lassen.
Technischen Rat findest Du in Massen an Büchern, e-books usw.
Bevor Du dich aber auf Kunden stürzt, solltest Du selber erst mal für Dich fotografieren und Deine Werke kritisch betrachten...
Jein. Also, klar geht das. Dann musst du allerdings alles alleine herausfinden, was sehr viel Zeit kostet. Workshops helfen, die Lernkurve steil zu halten.
Sicher, aber die sind erheblich weniger effektiv als Präsenzworkshops.
Beim Fotografieren geht NICHTS über Praxis und Kritik von anderen.
Vielleicht noch dies: Über was für Workshops reden wir? Wie man die Kamera bedient? Wie sich Blende oder Belichtungszeit auf das Bild auswirken? Das sind allesamt reine technische Fertigkeiten. Das kannst du in der Tat auch aus einem Youtube-Video lernen.
Wenn es um den kreativen Einsatz von Licht, Kontrasten, Farben, Bildaufbau und dergleichen geht, ist das besser, wenn du dich real triffst.
Gibt es auch online Workshops?