Kann jemand, dessen Werte und Moralvorstellungen von denen der Gesellschaft deutlich abweichen, ein "besserer" Mensch sein?

3 Antworten

Also ich halte nichts davon, Straftaten zu erlauben, aber dafür die Religionsfreiheit einzuschränken. Die Gesetzgebung kann sich logischerweise nicht nach dem Geschmack eines einzelnen Individuums richten, sondern muss versuchen, möglichst viele Wünsche unter einen Hut zu bekommen. Aber allen kann man es nie recht machen. Insofern wird es immer wieder passieren, dass ein privater Wunsch von der Gesetzgebung nicht berücksichtigt wird.

Und wenn man ein Lebensmittel nicht kaufen möchte, kauft man es halt nicht. Nicht der Preis, sondern der gesunde Menschenverstand sollte im Vordergrund stehen. Niemand verlangt "Bedingungslosigkeit" (beim Respekt) - selbstverständlich gibt es Grenzen (auch für Eltern), nur bringt es wenig, das alles in einen Topf zu werfen.

Die Preisgestaltung im Supermarkt und das Verhalten von Eltern ist auch kein zusammenhängendes "System", das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Insofern bringt diese "Systemkritik" weniger als dezidierte und ausführlichere Beschäftigung mit Einzelpunkten.

Unser System ist sicherlich alles andere als perfekt, aber bei dem was du hier alles aufführst habe ich ein Problem damit, dass du deine persönlichen Moralvorstellungen anderen aufzwingen möchtest und dir anmaßt, allgemeingültig beurteilen zu können wie man richtig zu leben hat.

Außerdem widersprichst du dir selbst. Du meinst einerseits „Leider wird man von klein auf dazu konditioniert, sich an gesellschaftliche Regeln zu halten.“, Andererseits möchtest du aber viele Dinge stärker regulieren und härter bestrafen. Du solltest eigentlich merken, dass dies nicht zusammenpasst…

Wenn ich mir unsere Gesellschaft so anschaue, dann halte ich das sogar für eine Voraussetzung. Querdenken war nie falsch.