Identifizierung einer organischen Substanz - ohne Spektren?!
Hallöle,
ich soll in meinem OC-Praktikum demnächst eine unbekannte Substanz identifizieren und wollte euch mal fragen, wie ihr am besten vorgehen würdet. Ich hab das Organikum da, das wälze ich natürlich vorher noch mal, aber vielleicht habt ihr ein paar "special" Tipps wie man vorgeht? ;) Ich darf keine Spektren aufnehmen, also kein IR, NMR, etc....
Danke für jede hilfreiche Anregung. :-)
3 Antworten
Ich nehme an, dass es eine Reinsubstanz sein soll (?). Dann würde ich zu den schon genannten Untersuchungen bei Flüssigkeiten noch den Brechungsindex messen.
Vorher noch Löslichlichkeit bestimmen (polar/unpolar). Wenn wasserlöslich: pH...
Geruch könnte auch schon etwas eingrenzen.
Brennbar/nichtbrennbar. Bei brennbaren Stoffe gibt eventuell die Flammenfarbe und die Rußbildung etwas Info (Teiloxidierte Verbindungen -Alkohole, Ketone etc eher blau- aromatische eher rußend etc.)
Für einen Quicky auf Halogene, S, N bzw. S&N wäre ein Natriumaufschluss gut geignet (am Besten googeln- ist bei mir schon etwas her...)
Als Tabellenwerk hat mir der D'Ans Lax am allermeisten geholfen.
Viel Glück
Erst mal auf funktionale Gruppen testen! (Hatte mal ein wunderbar zu fällendes Keton mit klar definiertem Schmelzpunkt) Neben Smp und Sdp Bestimmung kannst Du auch noch das Polarimeter quälen. Elementaranalyse und daraus die Verhältnisse ableiten. Aber sonst? Viel zu lange her...
Mir ist da leider kein Pendant zum Jander-Blasius in der anorganischen Analytik bekannt. Aber Ethertrennungsgang hört sich doch vielversprechend an.