Hattet ihr bereits eine Beziehung mit einem Muttersöhnchen?
Ich führe seit 2 Jahren eine Beziehung mit einem Mann. Wir sind beide 30, aber wohnen 30 km entfernt voneinander und schichten beide, d.h. manchmal sieht man sich ne woche nicht.
Bis vor kurzem dachte ich er sei ein Egoist und Narzisst, aber desto ich länger drüber nachdenken, fällt mir auf dass er ein Muttersöhnchen ist.
Ich habe kein Problem mit seiner Mutter, sie ist wirklich herzlich und toll.
Aaaaaaber wenn ich Probleme anspreche, verhamlost er diese bzw es ist egal wie ich mich fühle. Seine Probleme sind immer sehr schlimm und wenn ich mal nicht zu höre so wie er es bei mir macht, dann ist die Hölle los.
Spreche ich etwas an was mich stört, sei es sex oder dass mich was verletzt hat, endet es in Streit.
Er erwartet immer sobald er krank ist oder er ein Problem hat, dass ich für ihn da bin. Aber andersrum sieht man auch keine Bemühung.
Wenn ich kaputt und müde bin da ich schichte und ich deswegen Absage, da ich sonst die Arbeit nicht packe, ist er sauer weil ich ja mal in den sauren Apfel beißen könnte. Mir ist allerdings mein Wohlbefinden wichtiger als ein Treffen mit ihm, und werde deswegen dann als Egoist hingestellt.
Er isst fast täglich bei seiner Mutter. Habe kein Problem damit, aber hinzu kommt dass seine Mutter einmal im Monat seine Wohnung putzt. Er ist ja sauber. Aber mit 30 ist mir das dann etwas too much.
Und die Krönung an der ganzen Sache war, dass seine eigene Mutter sich bei ihm ausgekotzt hat weil sein Vater seine Mutter etwas altomodisch behandelt und sie kurz davor war sich scheiden zu lassen. Ich weiß nicht ob man sowas mit seinem Sohn besprechen muss (vorallem hat er einen älteren bruder). Da war ich irgendwie auch stutzig. Für mich ist das ein gestörtes Mutter-sohn-verhältnis. Da sind weitere Kleinigkeiten aber das wäre jetzt zu viel.
Demletzt war er krank. Ich hab wirklich jeden Tag gefragt wie es ihm geht und trotzdem durfte ich mir anhören es würde mich nicht interessieren und wieso ich nicht gefragt habe was er hat etc. Hääää erzähl es doch von dir aus. Ich bin halt von einer normalen Grippe ausgegangen. Und das ist immer das gleiche. Ich muss dem alles aus der Nase ziehen. Wie eine Ersatzmutter.
Wenns mir schlecht geht, juckt es den nicht mal. Heul ich vor ihm, kann er mich nicht mal in arm nehmen. Aber wenn er heult, dann muss ich gleich springen.
Das ist so krank. Freunde hat er eigentlich auch keine. Er hat sozusagen nur mich und seine Mutter.
Er ist sauer wenn ich am Wochenende mit meinen Mädels fort bin und Spaß habe. Weil Spaß ohne ihn zu haben geht ja garnicht.
Als ein Freund von ihm gestorben ist, hab ich versucht für ihn da zu sein aber hab ich auch gleich gesagt dass ich mit sowas nicht umgehen kann. Im Nachhinein durfte ich mir auch anhören dass ich nicht für ihn da war und nur an mich gedacht habe (wobei ich nur versucht habe ihn abzulenken deswegen habe ich von mir geredet). Statt er sagt er braucht meine Anwesenheit Nein,wie ein Kind bockig sein.
Wie geht man mit sowas um?Für mich läuft es auf Trennung hinaus
5 Antworten
Für mich läuft es auf Trennung hinaus
Würde für mich ebenfalls die Trennung bedeuten. So kann eine Beziehung dauerhaft nicht funktionieren.
Dein Empfinden der Situation gegenüber täuscht Dich nicht. Da läuft wirklich etwas schief!
Du beschreibst ein Paradebeispiel für die Beziehung einer narzisstischen Mutter zu ihrem Sohn. Das ist eine große Herausforderung für die Partner des Sohnes. Denn die Söhne sind durch die Mutter meist in einer "Scheinwelt" großgezogen worden mit dem Bewusstsein, dass die Mutter die einzig gute Frau in seinem Leben ist.
Das Du dieses Spiel nicht mitspielst und auf dein Wohl achtest, ist das einzig Richtige, was Du tun kannst! Allerdings führt das unweigerlich zu Problemen in einer Beziehung zu einem Co-Narzissten, denn in seiner Welt ist das nicht richtig.
Um eine derartige Beziehung dennoch führen zu können, ohne psychische Belastungen, muss er sich seiner Prägung bewusst werden und aktiv etwas daran ändern. Du kannst aber an seinem Verhalten nichts ändern! Allerdings kannst Du dich mit dem Thema narzisstische Mütter und ihre Söhne auseinandersetzen und ihm so einen Impuls geben.
Bleibt dieses Bewusstsein auf seiner Seite aus, trenn Dich, sonst trägst Du früher oder später einen Schaden davon!
Ich kenne das Problem sowohl privat als auch beruflich und kann sehr gut verstehen, was Du meinst.
Wie wir uns als Erwachsene verhalten lernen wir aber schon in der Kindheit. Entweder durch Nachahmen unserer Eltern oder aber durch eigene Vermeidungsstrategien, die notwendig waren um uns als Kind zu schützen. Legen wir also ein derartiges Verhalten an den Tag, sind die Ursachen meisten gleich. Entweder fehlte uns das Gefühl von Anerkennung und Liebe von den Eltern und wir haben angefangen toxische Strategien zu entwickeln um anderweitig an dieses Gefühl zu kommen ooder aber wir wurden in einer Scheinwelt geprägt, die uns glauben lässt, jeder ist uns was schuldig.
Mein Rat an Dich: setz Dich mit dem Thema Narizissmus auseinander und schau Dir seine Familie genauer an. Das hat Ursachen und die gilt es zu finden, damit Du dich schützen kannst und er die Chance hat etwas an seinem Verhalten zu ändern.
Trenn dich sofort. Das ist keine gesunde Beziehung. Gutes Verhältnis ist ja das eine aber das ist zu viel.
Dir ist völlig klar, dass das nicht funktioniert mit ihm und dass du das nicht möchtest.
Mach dem Elend ein Ende, zögere es nicht weiter raus. War halt ein Frosch und nicht ein Prinz, den du da geküßt hast.
eigentlich kann man ganz kurz feststellen: Er ist nicht beziehungsfähig. Gründe spielen nicht wirklich eine Rolle. Da würde ich mich nicht festbeißen.
Ich meine: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende!
Nein, sie ist nicht das Problem, denn sie hat mich oft in Schutz genommen und ihn sogar wegen einigen Vorfällen angeschnauzt.
Er lässt meiner Meinung nach zu viel zu und stellt mich auf eine Ebene wie seine Mutter. Eben eine Mutter - Kind Beziehung mit mir. Mütter wollen nur beste für ihre Kinder, aber Kinder erbringen keine Gegenleistung. Verstehst du was ich meine?