Erfahren Eltern zwingend von einer Erbschaft wenn man minderjährig ist?

5 Antworten

Pflichtanteile heißen diese "Mindestbeträge" und Deine Eltern werden bestimmt angeschrieben.

Wie Du damit umgehst, ist doch nicht wichtig. Ein Testament nennt man "den letzten Willen" und den akzeptieren die Erben oder eben nicht.

schweizer Erbrecht ist meines Wissens vergleichbar dem deutschen Erbrecht.

Das Kind deines Großvater bzw alle Kinder bekommen das Testament vom Gericht übersandt. Den Kindern steht ein Pflichtteil zu - bei nur einem Kind wäre dies die Hälfte des Nachlasses nach deutschem Recht - dieses können sie beim Erben einfordern. Belegbare Nachweise über Schenkungen der letzten 10 Jahre - können sie ebenfalls einfordern.

Du bist minderjährig - sofern Opa im Testament nichts geregelt hat - verwalten deine Eltern das Vermögen bis zur Volljährigkeit.

Lass.dich überraschen. Ich kann nachvollziehen warum deine Eltern sich mit deinem Opa nicht verstehen.


Leon3682 
Fragesteller
 27.03.2024, 07:17

letztes Abschnitt war unnötig! Hast keine Ahnung was Sache ist.!

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Waldi2007  27.03.2024, 07:21
@Leon3682

Dem stimme ich zu. Aus der Frage geht ja schließlich nicht hervor, WARUM das Verhältnis zerrüttet ist.

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kabbes69  27.03.2024, 08:52
@Waldi2007

Stimmt zwar - aber wenn ich als Erwachsener einen Teenager mit einer solchen Situation konfrontiere - dann spricht dies für eine Art Charakter.

Der gute Opa - hätte sein Testament geschrieben, hätte seinen Enkel nicht zwischen die Stühle gebraucht, hätte das Testament derart gestaltet, dass kein Pflichtteilsanspruch entsteht und hätte in diesem Testament eine Testamentvollstreckung oder Vermögensverwaltung angeordnet.

Gestorben wäre er - ohne dies dem Teenager VORHER zu erzählen.

Mit dem freiwilligen Tod eines Menschen klar zu kommen - ist für den Teenager bereits schwer genug.

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In Bezug auf deine Frage: In der Regel werden die Erben über den Inhalt eines Testaments informiert, insbesondere wenn sie Erben sind und Ansprüche geltend machen müssen. Da du minderjährig bist, ist es wahrscheinlich, dass deine Eltern als deine gesetzlichen Vertreter über deine Erbschaft informiert werden, wenn sie die rechtlichen Schritte zur Abwicklung des Nachlasses einleiten müssen. Dies könnte beispielsweise die Einreichung von Dokumenten bei einem Notar oder einem Gericht einschließen.

Es ist jedoch möglich, dass deine Eltern nicht über den genauen Betrag informiert werden, den du erben wirst. Dies hängt von den spezifischen Bestimmungen des Testaments und den Gesetzen des Landes ab, in dem der Nachlass abgewickelt wird. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass sie zumindest einen gewissen Einblick in den Nachlass und deine Erbschaft erhalten werden.

In Bezug auf den Umgang mit der Situation könntest du erwägen, deine Bedenken und Ängste gegenüber deinen Eltern offen zu kommunizieren. Erklären Sie ihnen, was Ihr Großvater Ihnen gesagt hat und wie Sie sich dabei fühlen. Vielleicht könnten Sie gemeinsam überlegen, wie Sie am besten mit der bevorstehenden Situation umgehen können, um Konflikte oder Missverständnisse zu vermeiden.

Es könnte auch hilfreich sein, professionelle Unterstützung von einem Anwalt oder einem Mediator in Anspruch zu nehmen, um den Nachlass ordnungsgemäß abzuwickeln und mögliche Streitigkeiten innerhalb der Familie zu vermeiden.

Letztendlich ist es wichtig, dass du dich um deine eigenen Bedürfnisse und Emotionen kümmerst und Unterstützung findest, wenn du sie brauchst.

Da deine Eltern Miterben erhalten Sie vom Gericht eine Kopie der testamentarischen Verfügung von deinem Grossvater nachdem das Testament eröffnet wurde. Genaue Geldbeträge sind daraus jedoch meist nicht ersichtlich. Eventuell wurde ein Testamentvollstrecker ernannt der für die Auszahlung an die Erben zuständig ist und bei dem du Einzelheiten erfahren kannst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Leon3682 
Fragesteller
 27.03.2024, 01:08

okay, aber wie soll ich mit der Lage umgehen? Das ist für mich auch ein Riesen Schock. Weiss garnicht was das für mich heisst

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Rotfuchs716  27.03.2024, 01:15
@Leon3682

Da du minderjährig bist weiss ich nicht ob du selber eine Kopie von dem Testament erhältst vom Gericht. Wenn nicht, musst du halt bei deinen Eltern nachfragen. Bis zur Volljährigkeit kannst du eh nicht selber über das Erbe verfügen. Wenn deine Gelder bis dahin von jemand anderem verwaltet werden muss man dir mit 18 dann darüber Rechenschaft ablegen (Aktienbestand, Renditen, Barvermögen...). Ich würde drum bitten, dass fûr dein Erbe ein separates Konto eingerichtet wird!

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Tand0r  27.03.2024, 06:11

Die Eltern werden auch die genaue Summe erfahren, den sie sind für die Vermögensverwaltung des minderjährigen zuständig.

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Dein Opa ist der Vater von einem Elternteil von Dir, der Ehepartner ist nicht automatisch erbberechtigt.

Das bedeutet, dass nur der nicht erbberechtigte Elternteil keinen Interessenkonflikt hat. In Deutschland wäre auch ein Ergänzungspfleger denkbar, der Deine Interessen wahrnimmt, solange Du minderjährig bist.

Emotional lässt Dich Dein Großvater in einer schlimmen Situation zurück. Denn er stiftet neuen Unfrieden zwischen Dir und Deinen Eltern.

Vielleicht kannst Du nach dem Tod Deines Großvaters eine Lösung finden, mit der Du gut leben kannst. Die Erbschaft auszuschlagen ist jedoch keine Option.

Bei Volljährigkeit kannst Du selbst über Dein Vermögen entscheiden. Und ich würde auf jeden Fall eine Ausbildung oder ein Studium machen, das hilfreich für die Verwaltung des Vermögens ist. Damit Du den Überblick behältst.

Alles Gute für Dich,

Giwalato


Leon3682 
Fragesteller
 27.03.2024, 09:58

Ich denke nicht, dass meine Eltern auf mich wütend wären. Auch nicht wirklich auf meinen Großvater. Aber ist halt einfach komische Situation

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Giwalato  27.03.2024, 14:00
@Leon3682

Wenn Du volljährig bist, steht es Dir frei, Deine Eltern zu unterstützen, falls das nötig wäre.

Andererseits kannst Du mit dem Geld sorgenfrei eine Ausbildung machen, die Deinen Interessen entspricht, Dich dort engagieren, wo Du Dich sinnvoll aufgehoben fühlst.

Ein Vermögen zu erben, ist eine Sache; es zu erhalten, zu bewahren und sinnvoll zu nutzen eine Lebensaufgabe.

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