Darf sich ein Muslim von einem ungläubigen Arzt behandeln lassen? Und von einer Ärztin?

5 Antworten

Natürlich darf das ein Muslim... ein muslimischer Arzt darf auch ungläubige Patienten behandeln...

Hoffe, dass es ein Spaßbeitrag von dir ist.

"Mehrfach haben Patienten aus dem muslimischen Kulturkreis ihm zufolge die Behandlung durch Frauen abgelehnt"

Das hat dann weniger mit ihrem Glauben zu tun. Solche Menschen glauben, dass Frauen nicht so intelligent ist... wie soll dann auch ne Frau einen behandeln können? Wiederum einige fühlen sich unwohl, wenn man sich z.B. vor einer fremden Frau ausziehen muss. Das hat dann mehr mit der Kultur, als mit der Religion zu tun. Ich würde z.B. auch ne Ärztin ablehnen, wenn ich wegen Männerprobleme zum Arzt muss und mich dort ausziehen muss. Nicht weil ich Muslime bin, sondern weil ich mich unwohl fühlen würde.

Ich kenne auch viele deutsche Frauen, die nen männlichen Frauenarzt ablehnen, bzw. erst gar nicht in die Praxis gehen, weil sie nicht wollen, dass ein Mann sie untenrum untersucht.

Die Gelehrten (möge Allah ihnen gnädig sein) waren sich uneins über das Urteil über die Inanspruchnahme einer Behandlung im Allgemeinen, es ist erlaubt, eine Behandlung zu suchen, und dies ist die Ansicht der Mehrheit der Gelehrten.

Sa'd ibn Abi Waqqaas sagte: „Einmal war ich krank und der Prophet kam, um mich zu besuchen, also legte er seine Hand zwischen meine Brustwarzen, bis ich seine Kühle an meinem Herzen spürte, und er sagte: „Du bist ein Mann, der an Herzkrankheit leidet , also gehe zu Al-Haarith ibn Kaladah, dem Bruder von Thaqeef, da er ein Mann ist, der medizinische Behandlungen durchführt. ” [Abu Dawud]

Ibn Abu Haatem und Ibn Hajar erklärten, dass Haarith ibn Kaladah kein Muslim war [es wurde gesagt, dass er ein Muslim war, aber das ist nicht korrekt].

Nein, es ist nicht verboten, wenn eine Notwendigkeit besteht. Also für einen Muslim ist die Vorgehensweise so ( für eine Frau dann genauso nur mit dem anderen Geschlechtl ):

  1. Gibt es Vorort einen muslimischen Arzt, n muss der aufgesucht werden. Gibt es keinen, dann darf
  2. ein nichtmuslimischen Arzt aufgesucht werden. Gibt es den auch nicht, dann darf
  3. eine muslimische Ärztin aufgesucht werden. Findet man auch diese nicht, darf der Mann
  4. letztendlich auch eine nichtmuslimische Ärztin aufsuchen.
Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid

Mohamedaner leben noch im tiefsten Mittelalter.


Alexa21140  20.06.2022, 00:27

“ lebenslanges lernen „ wo hast du das gelernt ?! Und was interessiert dich das wenn Muslime im Mittelalter leben oder nicht

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Morlogg  20.06.2022, 09:46
@Alexa21140

Im Leben gelernt,Ich möchte schleisslich wissen mit was ich es hier in D zu tun habe.

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Thyra2912  25.03.2024, 15:54
@Alexa21140

Es interessiert uns ALLE, wenn die Gesellschaft zu gewissen Themen schweigt und es nur als rechte Propaganda abmacht. Sie leben in Europa, in Deutschland. Integration ist angesagt und nicht die europäische Anpassung an eine Religion. Niemand muss ihr leben, Punkt. Hier stehen Moscheen, Muslime dürfen ihre Religion ausüben, bekommen staatliche Leistungen, also erwarte ich ein gewisses Maß an Integration. Sprachkenntnisse aufbauen und die DEUTSCHE und insbesondere europäische Werte akzeptieren. Wer das nicht kann und geben möchte, kann wieder gehen. Niemand erwartet das man seine Identität oder Kultur ablehnt, aber sich bewusst machen, das Europa und Deutschland christlich geprägt sind. Punkt!
weißt du wie tolerant Deutschland gegenüber Andersgläubigen ist… in manchen Dingen zu sehr… Aber das ist ja das Gute an unserer europäischen Menschenrechtskonvention 🤫😉

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Das wird wahrscheinlich nicht zuletzt eine Frage sein wie die Religion von den Einzelnen ausgelegt und interpretiert wird. Ich bin jetzt nicht wirklich bewandert in der Lehre des Islam. Aber ich kann mir vorstellen das es ein explizit definiertes Verbot in dieser Hinsicht nicht gibt. Zumal gerade islamische Gelehrte bereits seit dem frühen Mittelalter über Wissen und Fähigkeiten in der Medizin verfügten die ihrer Zeit enorm voraus waren. Aber wer, aus welcher Religion auch immer, sich auf diese beruft um medizinische Hilfe zurückzuweisen, der soll halt zusehen wer in diesem Moment sein Leben rettet. Eins steht jedenfalls fest. Sollte diese Person sich auf seinen jeweiligen Gott verlassen, wird er wohl mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eifrig betend zu Grunde gehen.