Canon 90d oder eos RP gebraucht kaufen?
Guten Abend,
bin am verzweifeln, ich lese seit Tagen im Internet was denn jetzt die bessere Wahl wäre...
Ich schwanke zwischen zwei Modellen, die 90d und die RP. Die RP ist ja die erste Spiegellose Canon Kamera und die 90d ist auch 2019 released worden.
Meine Interessen sind: Landschaften und Astrofotografie..
Beide Kameras sind in meinem Budget und bei Canon will ich unbedingt bleiben wegen meinen alten Objektiven..
Welche würdet ihr gebraucht kaufen?
danke, euch noch einen schönen Abend.
2 Antworten
Das richtet sich in erster Linie danach, was du fotografieren willst. Du hast ja schon gesagt Landschaft und Astro, beides stellt nicht unbedingt Mega-Ansprüche an eine Kamera.
Die 90D ist eher für Sport und Wildlife sinnvoll. Bevor du die nimmst wäre eventuell zu überlegen, ob du nicht zur günstigeren EOS R10 greifen möchtest, denn die ist sogar noch ein gutes Stück besser ist beim Tracking von Motiven. Die 90D hat gegenüber der R10 nur den Vorteil wetterfest versiegelt zu sein und 2 Kartenslots zu besitzen.
Die 90D und R10 haben bis ISO 250 eine höhere Dynamik als die RP, d.h. bei Gegenlichtaufnahmen kann man Schatten etwas besser retten.
Wenn man eher hohe Qualität von einfachen Motiven will, ist die RP besser, die sich am besten für Portrait & Lowlight eignet. Die hat den Vorteil eine Vollformat zu sein, und damit kannst du mehr Unschärfe im Hintergrund erreichen und hast etwas feineres Rauschen bei hohen ISOs. Ab ISO 640 ist auch die Dynamik der RP besser als die einer 90D oder R10.
Ansonsten sind alle dieser Kameras aber auch Allrounder. Also mit keiner wirst du unglücklich. Vielleicht mal in nen Laden gehn und alle mal in die Hand nehmen.
Die RP soll trotz Vollformat relativ schwach und abgespeckt sein (ist aber auch ein Anfängermodell) und hohen ISO für eine VV nicht gut zu vertragen. Vermutlich bringt sie dir keine Vorteile bei Low Light (Astro) und du bist ggf. mit einem guten APS-C Sensor besser bedient insgesamt.
Einige Auszüge aus dem Netz zur RP
Um die Qualität der Bilder aus der EOS RP zu beschreiben, reicht schließlich beinahe ein Wort, das wir im Zusammenhang mit der DSLM leider des Öfteren benutzen müssen: mittelmäßig.
Bei ISO 800 zeigen die Labormessungen ein Absinken auf 70 Prozent, insgesamt aber noch eine passable Leistung. Mit der Darstellung feiner Details tut sich die EOS RP deutlich schwerer: Bereits bei ISO 100 messen wir hier nur mäßige 65 Prozent des theoretischen Maximums. Mit Störpixeln kommt die EOS RP besser klar und übertrifft dabei sogar die große Schwester EOS R: Bis einschließlich ISO 3.200 hält die DSLM das Rauschen auf einem erfreulich unauffälligen Niveau. Dieser Umstand ist weitestgehend dem kamerainternen Weichzeichner zu verdanken, der sich aber negativ auf die Detaildarstellung auswirkt.
Ich kenne die Kamera nicht selbst, aber was ich so lese würde ich die nicht kaufen. Der Detailverlust würde mir Bauchschmerzen machen und wenig Rauschen bei ISO 3200 oder gar 6400 haben auch gute APS-C Sensoren.