Batterie verliert bei Mini-Solaranlage ohne Grund an Spannung und Wechselrichter liefert keinen Strom?

3 Antworten

Und da wunderst Du dich noch?

Dein 300W Wechselrichter saugt bei 100% Wirkungsgrad(hat keiner) 25A aus der Batterie.Die Batterie hat 75Ah,reicht bei Vollast gerade mal 3 Std.

Deine Solarzelle bringt 20W,die Sonne müßte bei Dir 45Std. am Tag scheinen um den Akku voll zu laden.

Der Laderregler ist für die Batterie und nicht für den Wechselrichter.

Dein Anschluß sollte so aussehen:

Solarzelle an Laderregler und Laderreglerausgang an Batterie.Wechselrichter kommt direkt an Batterie.

Deine Batterie ist eine normale Autobatterie,stimmts?

Die ist aber nicht für Solaranlagen geeignet,weil sie diese vielen Lade-Entladezyklen nicht verkraftet.Autobatterien sind für kurzzeitige hohe Ströme gedacht,für Anlasser im Motor.

Für Solaranlagen gibt es extra Solarbatterien,die sind erheblich teurer,aber auch viel langlebiger,als Autobatterien.

Eine 70Ah Solarbatterie kostet rund 200€.

Für Deine 75Ah Bleibatterie sollte auch der Solarstrom demensprechend sein,minimal sind das 7,5A.Die Sonne scheint aber nicht immer 10-12Std. am Tag,also sollte der Solarstrom mind. doppelt so hoch sein,eben 15A.

Mit 20W oder rund 1,4A,die Ladespannung liegt bei rund 14V,benötigst Du noch etwa 11 Solarzellen a. 20W.

Informiere Dich vorher bevor Du sowas vor hast!


Vorab...es handelt sich hier wohl geradezu um eine Micro-Anlage mit entsprechend geringer Kapazität und Flexibilität.

Was schon nicht funktionieren kann, ist, daß der Wechselrichter am Laderegler angeschlossen wird. Dieser braucht einen Stromfluss (A) den der Laderegler-Lastausgang garantiert NICHT "schlucken" kann. Gewöhnlich kommen da Wechselrichter-Versorgungskabel - vom Accu zum Wechselrichter - mit ÜBER 10 mm² Querschnitt (meist ab 16 mm²) zum Einsatz. Was Spannungsverlust anbelangt, ist sehr wichtig, zu wissen, dass ein Wechselrichter einen relativ HIOHEN Standby-Strom-Verbrauch hat. Es ist daher grundsätzlich empfehlenswert, in die Wechselrichter-Versorgungs-Phase (+) - zwische Accu und Wechselrichter - einen "Knöchelschalter" einzubauen, wie dieser bei Arbeitsmaschinen zum Einsatz kommt (in EBAY zu finden). Dieser gewährleistet einerseits den ausreichenden Stromfluss bei Wechselrichter-Aktivität und andererseits die Möglichkeit einer einfachen und vollständigen Spannungstrennung bei Wechselrichter-Ruhezustand, damit die Vermeidung von Standby-Strom-Verlusten.

Das die Batteriespannung runter geht, ist normal. Die Ruhespannung einer Bleibatterie liegt bei 12,7 V. Die höhere Spannung ist die Ladespannung vom Solarmodul. 

Den Wechselrichter würde ich direkt an der Batterie anschließen. Vermutlich ist der Spannungsabfall zu groß.


Minecrafter23 
Fragesteller
 14.06.2015, 23:00

Aber beim Lastausgang des Ladereglers kommt die gleiche Spannung raus wie die Batterie hat

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emib5  16.06.2015, 16:52
@Minecrafter23

Ja, klar, die sind ja auch verbunden. Die Ladespannung muss höher sein, als die normale Batteriespannung.

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