Arthur Schoppenhauer – Glück?
Hallo,
ich war das in der Unterrichtsstunde wo wir dieses Thema behandelt haben krank und morgen schreiben wir eine Schulaufgabe wo dieses Thema, einen großen Teil ausmacht… Ich dachte ich würde es verstehen aber gerade habe ich mich vom Gegenteil überzeugen lassen.😖
Äußere Ebene ist klar, aber innere?? Vorallem diese Pfeile? Warum soll ein reicher Geist ein Schritt zurück machen um Glück zu erleben…
Ich bitte um eine Erklärung zu der inneren Ebene, DANKEE!
Ich kennzeichne jede Antwort als hilfreich und die hilfreichste, dementsprechend mit hilfreichste!
1 Antwort
Arthur Schopenhauer, der als pessimistischer Philosoph bekannt ist, postuliert in seiner berühmten These, dass das Leben ein fortwährendes Leiden sei. In Schopenhauers Weltanschauung sieht sich das Streben nach Glück mit Widerständen auf zwei Ebenen konfrontiert. Auf der äußeren Ebene äußert sich dies bei den Armen, die durch existentielle Nöte und Schmerz kein Glück finden, während bei den Wohlhabenden Langeweile und Müßiggang ihr Glück überschatten. Zusätzlich manifestiert sich der Feind des Glücks auf einer inneren (psychologischen) Ebene. Der einfältige Mensch erfährt hier eine innere Leere aufgrund der "Stumpfheit" seines begrenzten Geistes. Selbst der kluge Mensch bleibt nicht unberührt, denn er leidet unter Reizbarkeit und Hypersensibilität, was ihm die Freude am Glück versagt. Insgesamt skizziert Schopenhauer somit das Bild eines leidvollen Lebens, in dem das Streben nach Glück durch Erfahrungen des Leidens auf der äußeren und inneren Ebene ständig torpediert wird. Das Glück erweist sich somit für den Menschen in dieser Welt als eine reine Illusion.
Richtig! Bei Schopenhauer ist die innere Erlebniswelt von größter Bedeutung – das Denken und Wahrnehmen des Individuums, die subjektiven Gefühle und insbesondere das Irrationale des Unbewussten, das sich im Willen manifestiert, bestimmen sowohl das Individuum als auch die Natur. Schopenhauer erweist sich nicht nur als herausragender Philosoph, sondern auch als brillanter Psychologe und Menschenkenner. Durch seine Misanthropie erhält er eine Art objektive Distanz, die es ihm ermöglicht, den Menschen so zu beschreiben, wie sie sich wirklich zeigen und in der Interaktion mit anderen verhalten. Der Einfältige und der Kluge verhalten sich unterschiedlich, jedoch erfahren beide ein unglückliches Bewusstsein aus verschiedenen Gründen.
Oh danke, jetzt verstehe ich viel mehr. Innere Ebene ist also mehr auf die Kompetenzen abhängig also ob er klug ist oder nicht oder?