Handelt es sich bei Prostitution in Deutschland in den meisten Fällen um legalisierte Vergewaltigung/ legalisierte sexuelle Gewalt gegenüber Frauen?
Das Ergebnis basiert auf 23 Abstimmungen
7 Antworten
Prostitution ist bezahlte Vergewaltigung. Die betroffenen Frauen wollen keinen Sex mit diesen Männern haben, sie sind mehrheitlich entweder finanziell darauf angewiesen oder werden durch Gewalt unterdrückt.
Das Gerede von "bezahlter Vergewaltigung" verharmlost sexuelle Gewalt gegen Frauen und ist einfach widerlich 🤮
Diese Pauschalisierung ist ein gefährlicher Unsinn. Den es schert alles über einen Kamm und verschleiert den Blick auf die echte Gewalt. Davon abgesehen ist es auch Blödsinn eine freiwillige Dienstleistung, egal welcher Art, als Gewalt anzusehen.
Naja.
Eine Vergewaltigung oder sexuelle Gewalt ist es in der Regel, wenn es gegen den Willen der Frau passiert. Wenn also diese Frau zur Prostitution durch Dritte gezwungen wird, könnte man schon sagen, dass es von den Zuhältern eine sexuelle Gewalt der Frauen gegenüber ist. Die Freier sind allerdings frei raus. Denn die Frau steht da, bietet sich selbst zum Sex an, der Freier nimmt das Angebot an. Ob die Frau da nun freiwillig steht oder durch Zwang, kann der Freier nicht wissen aber selbst wenn, hat sie sich angeboten. Da ist es vom Freier aus her keine Vergewaltigung, allerdings sexuelle Gewalt vom Zuhälter eben. Es gibt allerdings auch prostituierte, die das gerne und freiwillig machen. Da kann man absolut nicht von sexueller Gewalt sprechen.
Nein das stimmt nicht, Freier:innen machen sich strafbar wenn sie Hinweise auf Zwangsprostitution nicht an die Behörden melden.
Puh, diese Idee impliziert, dass man Freier kriminalisiert.
Ich finde das schwierig, das so zu sehen, denn die Frau bietet ja diese Dienstleistung an. Aus meiner Sicht ist das damit einvernehmlich, wobei Geld halt eine Rolle spielt.
Natürlich gibt es im Einzelfall hochproblematische Konstellationen, dass z.B. eine Frau aufgrund einer finanzieller Notlage dort ist, oder dass sie sich nicht abgrenzen kann oder dass sie emotional abhängig vom Zuhälter ist usw. usf. Konstellationen, bei denen bestimmte Faktoren dazu beitragen, dass die Frau etwas macht, was nicht in ihrem Sinne ist. Aber ich finde das problematisch, das grundsätzlich als "legalisierte Vergewaltigung" zu betrachten. Damit tut man den Freiern unrecht und man nimmt den Frauen, die das anbieten, gewissermaßen die Verantwortung für ihre Entscheidung, das zu tun.
Ich denke, dass Prostiuierte eher Beratung und Unterstützung brauchen, um für sich checken zu können, ob sie das wirklich so wollen, und im Zweifel auch Wege raus aus der Prostitution zu haben. Aber das grundsätzlich als eine Straftat zu sehen, bei der die Freier die Täter und die Prostituieren die Opfer sind, halte ich für verkehrt.
Nein; wer auf Betroffene hört, weiß, dass Sexarbeit weder hauptsächlich Vergewaltigung ist, noch die meisten Übergriffe so stattfinden:
https://www.youtube.com/watch?v=AJpRFNMjJJI
In meinen Augen ja, weil da ganz oft Menschenhandel im Spiel ist, oder die Frauen es nur wegen des Geldes machen, es ihnen aber eigentlich nicht wirklich gefällt.
Und das kann man noch so versuchen, schön zu reden - es ist so.
Ganz oft? Über die Frage wie oft da wirklich Menschenhandel stattfindet treffen selbst echte Experten keine klare Aussage. Im übrigen, von "im Spiel" zu reden ist extrem unangemessen. Jeder Menschenhandel und diese Form im speziellen, ist kein "Spiel"!
Wenn der Preis stimmt lass ich alles mit mir machen.