Das Hausverbot ist falsch.

Ich find die Argumentation nicht richtig. Ich meine, wenn diese Dame eine Gefährdung für die Sicherheit ist, warum soll sie das dann in zwei Monaten nicht mehr sein? Das ergibt für mich keinen Sinn. Repressive Entscheidungen die nicht motiviert sind, finde ich immer mies

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Gedenkstätten gibt es zur Genüge. Ausserdem "mutig unser Land verteidigt" halte ich vielleicht für ein bisschen gewagt als Aussage... es ist ja wohl eher dass NS-Regime die angreifende Partei im Zweiten Weltkrieg war.

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Wir können uns jetzt alle darüber aufregen, aber wenn mein Chef mir eine Prämie oder ein Handgeld von 150 Millionen Euro geben würde, dann würde ich sie tatsächlich nehmen. Das Problem ist halt einfach, dass ich Pfeife meinem Unternehmen vielleicht 15.000 oder 20.000 Euro pro Monat einbringe, gleichzeitig noch Kosten verursache indem ich literweise Kaffee saufe, mein Auto auf einem Unternehmensstellplatz stelle und im Winter mein Büro beheize... Es wäre also nicht gerade gerechtfertigt wenn ich von hier auf gleich mal einfach 150 Millionen überwiesen bekommen würde.

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Meinung des Tages: Transfrau wird von einem Frauen-Fitnessstudio abgewiesen – wie schätzt Ihr den Fall ein, der womöglich vor Gericht landen wird?

Frauen-Fitnessstudios sind keine Seltenheit mehr, man findet sie vermutlich an mehreren Stellen in den meisten größeren Städten. In Erlangen allerdings sorgte eines dieser Studios nun für Schlagzeilen. Eine als Mann geborene Frau wollte Mitglied in einem Studio werden. Die 28-jährige ist als Frau anerkannt, hat aber noch keine geschlechtsangleichende Operation gemacht. Das Fitnessstudio verwehrte ihr die Mitgliedschaft. Daraufhin wandte sie sich an die Antidiskriminierungsstelle. 

Das fordert die Antidiskriminierungsstelle 

Das Fitnessstudio erhielt von der oben genannten Institution eine dreiseitige Stellungnahme. Darin wird unter anderem erwähnt, dass die Frau, der die Mitgliedschaft verwehrt wurde, zivilrechtliche Schritte erwägt. Weiter plädiert die Antidiskriminierungsstelle für eine einvernehmliche Lösung. Der Vorschlag: Eine Entschädigung in Höhe von 1.000 Euro soll das Studio aufgrund der erlittenen Persönlichkeitsverletzung zahlen. Es wird auch erwähnt, dass die Betroffene sogar auf Nutzung von Duschen und Umkleiden verzichtet. 

Reaktion des Fitnessstudios 

Das Studio erteilte der Aufforderung der Antidiskriminierungsstelle eine mehr als deutliche Absage. So erklärte etwa der Anwalt des Studios, dass wenn dann ein Gericht entscheiden müsse, ob überhaupt eine Diskriminierung vorliegen würde. Weiter sieht er nicht, dass es im Aufgabenbereich der Antidiskriminierungsstelle liegen würde, etwaige Entschädigungsansprüche geltend zu machen. In seinen Augen ist das lediglich eine Anmaßung judikativer Kompetenzen. 

(Reißerische) Schlagzeilen und Auseinandersetzungen auf X

Das von Julian Reichelt (Ex-Bild-Chefredakteur) verantwortete Portal „Nius“ griff den Fall auf. Die Überschrift lautete „Regierung will 1000 Euro Bußgeld für Frauen-Fitnessstudio, weil es einen Mann nicht in die Dusche lassen will“.

Die Betreiberin des Studios äußerte sich ebenfalls. Sie argumentierte, dass sie Verständnis für die Situation der Frau habe, sie allerdings nur einen Trainingsraum, nur eine Umkleide und eine Dusche hätten. Weiter seien 20 Prozent der Mitglieder Musliminnen. Würden Sie die angeforderte Mitgliedschaft erlauben, würde es wirken, als ließe das Studio einen Mann dort trainieren. Auf X (ehemals Twitter) entbrannten viele Diskussionen zum Thema. 

Reaktion aus dem Bundesjustizministerium 

Auf Anfrage erklärte das Ministerium, dass Rechtsauffassung der Antidiskriminierungs-Stelle (ADS) für Gerichte oder andere Stellen nicht bindend sind. Sanktionen wie Bußgelder oder ähnliches dürften sie demnach nicht verhängen. Selbstverständlich seien Vorschläge für eine einvernehmliche Einigung möglich, aber eben nicht bindend. 

Weiter seien unterschiedliche Behandlungen wegen des Geschlechts erlaubt, wenn es einen sachlichen Grund gebe. So wurde erklärt, ein sachlicher Grund würde genau dann vorliegen, wenn eine unterschiedliche Behandlung dem „Bedürfnis nach Schutz der Intimsphäre oder der persönlichen Sicherheit Rechnung“ tragen würde. Dies sei unberührt vom Selbstbestimmungsgesetz. Vertragsfreiheit und Hausrecht, so stehe es ausdrücklich im Gesetztext, werden nicht berührt

Ataman von der ADS betonte wiederholt, dass ihre Stelle unabhängig sei und lediglich versuche, dass Fälle dieser Art gar nicht erst vor Gericht landen. Außerdem habe die Betroffene sich wiederholt dazu bereit erklärt, weder die Umkleideräume noch die Duschen im Fitnessstudio zu betreten. Ataman findet deshalb, dass das Argument des Hausrechts an dieser Stelle nicht wirklich gelte. 

Unsere Fragen an Euch: 

  • Wie bewertet Ihr diesen Fall? 
  • Sollte es zu einer Gerichtsverhandlung kommen? 
  • Sollte das ADS gegebenenfalls auch juristische Kompetenzen zugesprochen bekommen?  
  • Sollte das Hausrecht in derartigen Fällen ausgesetzt werden?
  • Könnt Ihr die Positionen der unterschiedlichen Seiten nachvollziehen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!
Viele Grüße
Euer gutefrage Team

Bitte beachtet auch bei einer Frage zu viel diskutierten Themen wie diesem unsere Netiquette. Wir freuen uns auf Eure Diskussionen auf Augenhöhe!

Quellen:

https://www.rnd.de/panorama/erlangen-fitnessstudio-weist-trasfrau-ab-fall-koennte-vor-gericht-gehen-3VRRIKBCNFK2LHTSAAUPR76WMQ.html
https://www.nius.de/politik/regierung-will-1000-euro-bussgeld-fuer-frauen-fitnessstudio-weil-es-einen-mann-nicht-in-dusche-lassen-will/7517c182-22a1-440f-bb22-fd8e05a17f8d
 

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Ich finde, das Studio ist im Recht, denn ...

.... Vertragsfreiheit. Jeder kann ohne Angabe von Gründen entscheiden ob er kontraktiert oder nicht.

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andere

Dann kann er sich vor dem Richter verantworten wegen dem Unfug da... ich kann mir gut vorstellen dass die Staatsanwaltschaft diese Videos da nur bedingt lustig findet, immerhin ist ein Polizist im Dienst zu Tode gekommen...

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Penny

Die Zeit in der ich in Deutschland lebte habe ich immer bei Penny eingekauft und vereinzelt bei Norma (weil Norma am nächsten dran war). Aber das war vor Corona, da waren die Preise noch anders

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Ja. Vor 15 Jahren wäre es in Deutschland (wie auch in vielen anderen Ländern) undenkbar gewesen, dass ein gleichgeschlechtliches Paar heiratet und Kinder adoptiert. Heute ist das etwas völlig normales. Die Gesellschaft braucht natürlich immer Zeit um so eine Änderung zu akzeptieren. Sie ist oft an unbegründete Ängste gebunden und merkt nach ein paar Jahren dass die Befürchtungen eben nicht begründet sind.

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Es gibt vor allem Interesse an Taten die in der Öffentlichkeit stattgefunden haben, politisch oder ideologisch motiviert sind oder sich durch ein besonderes Ausmass an Gewalt oder Brutalität von anderen Taten abheben. Statistisch gesehen gibt es in Deutschland gut jeden zweiten Tag ein Mord. Nicht alle diese Taten sind interessant für die Medien. Viele davon finden natürlich hinter verschlossenen Türen statt und wenn weder Polizei, noch Staatsanwaltschaft, ein Presseschreiben herausgeben, dann erfährt die Öffentlichkeit es nicht einmal.

Das macht auch Sinn, denn ein Mord innerhalb einer Familie ist für die Öffentlichkeit meist völlig uninteressant. Ein politisch motivierter Mord jedoch schon, denn er betrifft uns alle.

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Neben den allgemein gültigen Gründen, die in dieser Frage vermehrt erläutert wurden, sollte man versuchen gegen die Zentralisierung der Wirtschaft in Grossstädten, Alternativen auszuarbeiten.

Das Wohnen in Grossstädten wie Berlin, Hamburg, München oder Frankfurt ist sehr teuer geworden. In kleineren Städten, mit rund 100.000 Einwohnern zb sind die Preise wesentlich attraktiver.

Ich habe vor Corona in einer Kleinstadt in Deutschland in einer WG noch ein Zimmer für 280 Euro inkl aller Nebenkosten (Strom, Wasser, Müll, Internet....) bekommen.

Das wäre auch damals (2017-2019) in den oben genannten Grossstädten undenkbar gewesen.

Als grosse Chance sehe ich Home-Office beispielsweise. Auch sollten allgemein Unternehmen vielleicht dafür sorgen grössere Zweitstandorte in Kleinstädten aufzumachen. Das würde auch die Lebensqualität der Mitarbeiter erhöhen, da durch die Senkung der Wohnkosten am Ende des Monats deutlich mehr vom Gehalt über bleibt.

Dass Grossstädte so teuer werden, dass Einheimische sich die Mieten (oder den Wohnungskauf) nicht mehr leisten können ist zumindest ein europaweites Phänomen. In Städten wie Lissabon oder Prag kann man das auch sehr gut beobachten. Die Städte sind beliebt bei Auswanderern, die natürlich die Preise treiben.

Demnach sollte man meiner Meinung nach das Verlegen von Standorten fördern.

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