Contra...

Ich finde das derzeitige System ausreichend. Beamte und Selbständige hineinzuzwingen ist Bullshit, weil es das grundsätzliche Problem (zu wenig Beitragszahler, zu geringe Beiträge, zu frühe Rentenanwartschaft, zu viele Frührenten, zu viele versicherungsfremde Leistungen...) nicht löst.

Meine Gesamtnettorente liegt aufgrund von Betriebs- und Riesterrenten auch bei ca. 65% des letzten Nettolohns. Geht doch!

D.h. aber auch, dass der Staat den Staatsdienern zur Rente dann auch eine Betriebsrente spendieren müsste (weil er sonst keine Beamten findet) , was im Endeffekt auf dasselbe wie jetzt rausläuft.

...zur Antwort

Ich würde mal vermuten, dass die Vorstellung des "immer schlimmer" für die meisten Deutschen eben gar nicht relevant ist. Den allermeisten Menschen geht es gut mit guten Zukunftsaussichten.

Bloß weil wir uns in einer wirtschaftlichen Abwärtsphase befinden und uns gesamtgesellschaftliche an einen überbürokratisierten Nannystaat gewöhnt haben, der jetzt nur noch schleppend funktioniert, geht die Welt nicht unter. Und die meisten Menschen sehen das positive Zukunftspotential recht realistisch.

Das Gejammere kommt überwiegend aus insgesamt eher überschaubaren Blasen und Echokammern, die von über work-life-balance blubbernden Weicheiern befüllt werden, die weder wissen was work ist noch ausreichend life hatten um mitreden zu können.

...zur Antwort

Es muss wohl attraktiv sein wenn hier rund 5 Millionen Ausländer sozialversicherungspflichtig arbeiten. Davon ist nur rund ein Drittel in Helferjobs beschäftigt, i.e., 2/3 sind als Facharbeiter oder Experten/Spezialisten unterwegs.

Das größte Problem das wir haben ist nicht Rassismus sondern eine überbordende Bürokratie und eine unsägliche Regelungswut, die sowohl ausländischen als auch eingeborenen Experten vergrämt.

...zur Antwort
Kirchenaustritte nehmen zu, Zahl der Gläubigen sinkt

Der Trend zur Säkularisierung scheint ungebrochen. D.h. der Anteil religiöser Menschen in der Gesellschaft nimmt ab (egal ob Christen oder Muslime) - Migrationseffekte können kurzfristig zu einer absoluten Zunahme führen, aber bei längerer Verweildauer oder kompletter Integration steigt auch hier der Anteil areligiöser Menschen.

Es gibt viele Studien und Statistiken zum Thema, die man sich leicht ergoogeln kann oder auch interessante Aussagen von verschiedenen Stellen (von der EKD bis jesus.de).

Hier ist eine interessante Studie von fowid wo nicht nach der formalen Konfessionszugehörigkeit gefragt wurde, sondern welcher Religion/Anschauung man sich zugehörig fühlt: https://fowid.de/meldung/religionszugehoerigkeiten-gefuehlt-2022

Bei dieser Fragestellung werden sowohl die kirchensteuerzahlenden Schein- oder Partychristen als auch die kirchensteuersparenden praktizierenden Christen richtig eingeordnet.

Rein anekdotisch kann ich die Zahlen und Trends bestätigen. Ich komme aus einer erzkatholischen Gegend mit einem deutlichen Anteil evangelischer Christen (und lebe auch wieder dort) und die aktive Religiosität ist in den letzten 60 Jahren schon enorm zurückgegangen, insbesondere weil die älteren eher gläubigen Menschen in immer größerer Zahl abtreten und die jüngeren deutlich areligiöser sind. Wir haben auch ein paar Freikirchen im Umfeld, aber der Zuwachs dort ist nur ein Bruchteil der ehemaligen Katholiken und Protestanten.

Mein familiäres und berufliches Umfeld ist auch in hohem Maße von Areligiösität bestimmt (~>70%), was aber vor allem an den etwas höheren Bildungsabschlüssen und der überwiegend naturwissenschaftlichen Prägung liegen mag.

...zur Antwort

Es gibt weder die Chemikalien noch die Laborgeräte in Baumärkten. Dir kritischen Chemikalien sind auch nicht ohne Verwendungsnachweis, Sachkunde und insbesondere den entsprechender Nachweis der legalen Verwendungsbefähigung erhältlich.

Der online Kauf von z.B. Pseudoephedrin oder Phenylpropanolamin wird mit hoher Wahrscheinlichkeit diverse Behörden triggern.

Das Beste an der illegalen Meth-Herstellung ist, dass sich immer wieder einige der kriminellen Blödmänner bei der Produktion umbringen...

...zur Antwort

Eher gar nicht.

Weder Hochschulen noch Arbeitgeber können Studenten/Mitarbeiter für Aktivitäten in ihrer Freizeit abstrafen. Lediglich bei schweren Straftaten gibt es (je nach Bundesland sehr unterschiedlich) die Möglichkeit eine Immatrikulation zu verweigern oder eine Exmatrikulation anzuordnen, wenn eine Gefährdung des Studienbetriebs durch den (rechtskräftig verurteilten) Straftäter zu befürchten wäre.

Arbeitgeber können natürlich die woke Show starten und ihre Angestellten trotzdem feuern, aber sie werden in der Regel vor dem Arbeitsgericht den Kürzeren ziehen, weil eine Störung des Betriebsfriedens nur schwer zu beweisen wäre.

...zur Antwort
Nein

Allenfalls in dem Sinn, dass bestimmte Prozesse irreversibel sind (Entropiezunahme) und das Zeit als physikalische Basisgrösse eine eindeutige und nicht umkehrbare Richtung hat. Ansonsten ist das eine eher unsinnige Aussage, weil Zeit ja allgemeine eine Abfolge von Ereignissen beschreibt und damit eben auch der Betrag eine Rolle spielt.
Auch die Auswirkung von Ereignissen auf die Umgebung ist zeitabhängig (es ist ein signifikanter Unterschied ob man eine Sekunde nach einer Wasserstoffbombenexplosion am Bikini-Atoll segelt oder 1000 Jahre später)

...zur Antwort

Zumindest hilft es mir bei der Entscheidungsfindung (als eher negativer Punkt), aber generell möchte ich auch nicht ein Land für die Blödheit der jeweiligen Regierung "abstrafen" (die meisten Spanier und Iren in meinem Bekannten-/Kollegenkreis sind sowieso eher gegen diese Regierungsentscheidung).

...zur Antwort

Nö! Der IGH hat lediglich eine Offensive in Rafah untersagt, aber generelle Kampfhandlungen in Gaza davon ausdrücklich ausgenommen, weil Israel eben ein legitimes Recht auf Selbstverteidigung hat.

Wie in jedem Krieg ist ein bestimmtes Mass an Kollateralschaden völkerrechtlich nicht anzuklagen. Was akzeptabel ist und was nicht ist auch abhängig vom Zeitgeist und der jeweiligen Propaganda.

“Völkermord“ wurde eben NICHT festgestellt und die elenden Hamasterroristen und ihre verluderten lokalen Unterstützer in Gaza dürfen auch weiter bekämpft werden.

...zur Antwort

Das war eine Hypothese, die Ende des 17. Jahrhunderts aufgestellt wurde um bestimmte Phänomene (Magnetpolwanderung, Dichtanomalien...) zu erklären. Die Hypothese wurde auch damals schon eher belächelt, obwohl die Schlüsse nicht völlig unsinnig waren.

Das Problem war, dass das Hauptargument für den Schluss auf eine "Hohlerde" auf einer fehlerhaften Berechnung der Mond- und Erddichte durch Isaac Newton war. Mit den richtigen Werten war kein möglicher größerer Hohlraum darstellbar, eher wurde es klar, dass die Dichte zum Erdmittelpunkt zunimmt.

Heute hat man eine recht gute Vorstellung vom Aufbau der Erde, die insbesondere alle seismologischen Phänomene, Tektonik, Vulkanismus etc. gut erklären. Dazu kommen auch immer bessere Modelle zur Entstehung von Sternsystemen und Planeten, die eben auch keinen Raum für putzige Hohlerden lassen.

...zur Antwort
Nein

Das würde faktisch eine rechtliche Gleichstellung von Mensch und Tier bedeuten, was offensichtlich unsinnig wäre. Menschenrechte und Menschenwürde gelten nur für Menschen, weil es eben eine nicht-überbrückbare Kluft zwischen menschlichem und tierischem Bewusstsein und der dazugehörigen Erkenntnisfähigkeit gibt.

Tiere, in verschiedenen Abstufungen, sind durch das Tierschutzgesetz schon vor sinnloser Quälererei und grundlosem Töten geschützt; ansonsten fallen Tiere aber unter das Sachrecht.

Ich wüsste auch nicht wie Du zwischen der "legitimen" Schlachtung von Nutzvieh und dem Töten von Haustieren unterscheiden willst, wenn Du die Menschenrechte auf die anderen Tiere ausweitest.

...zur Antwort

Nach Deiner Klarstellung, dass Du mit "Seele" ein auch nach dem körperlichen Tod existentes Bewußtsein meinst, kann ich nur feststellen, dass Deine Grundannahme einer zum Thema zwiegespaltenen Wissenschaft einfach nicht zutrifft.

Die Wissenschaft versucht das Phänomen "Bewußtsein" als emergente Eigenschaft von komplexen neuronalen Netzen zu verstehen und zu erklären; dazu gibt es viele interessante Ansätze und Forschungsergebnisse, insbesondere weil auch die KI-Forschung immer weiter voranschreitet.

Was die Seele angeht, ist die Wissenschaft nicht zwiegespalten, sondern eher völlig desinteressiert, da es sich um einen Glaubensartikel handelt und damit wissenschaftlichen Methoden überhaupt nicht zugänglich ist. Anders ausgedrückt es gibt keinerlei naturwissenschaftliche Möglichkeit die Existenz von Seelen, genauso wie die von Göttern oder Dämonen nachzuweisen oder zu widerlegen.

Aus naturwissenschaftlicher Sicht ist es am wahrscheinlichsten, dass es kein "Weiterleben" des Bewußtseins nach dem körperlichen Tod gibt. Das Bewußtsein ist offensichtlich und nachweislich eine Eigenschaft des neuronalen Netzes des Gehirns und nur existent solange das Hirn funktioniert, was man auch daran erkennt, dass Änderungen im Hirnstoffwechsel oder am Hirn selbst (Drogen, Traumata, Krankheiten) oder auch die altersgemäße Entwicklung vom fitten Baby bis zum dementen Sterbenden, eine direkte und oft irreversible Auswirkung auf die Persönlichkeit haben.

Mit dem Erlöschen der Hirnfunktion erlischt dann auch das Bewußtsein. Bis dahin ist die Wissenschaft "zuständig", aber für das Konzept einer dann weiterexistierenden Seele gibt es keinerlei denkbare naturwissenschaftliche Grundlage und es bleibt nur der Glaube, der aber eben die Antithese der Naturwissenschaft darstellt.

...zur Antwort

Chancengleichheit gibt es schon, aber man muss die Chancen eben auch aktiv ergreifen und gerade das funktioniert im "sozial schwachen" Milieu eben oft nicht so gut.

Meistens liegt es einfach an der Bildungsferne der Eltern und/oder dem mangelnden Interesse an Bildung (egal ob aus Dummheit oder Unkenntnis...) im gesamten familiären Umfeld. Die Kinder übernehmen die elterliche Einstellung und entwickeln weder Interesse an Bildung noch Ehrgeiz und Leistungsbereitschaft um sich zu verbessern.

Einkommen korreliert sehr stark mit Bildungsferne, aber es gibt keinen zwingend kausalen Zusammenhang. Z.B. stammen meine Eltern aus eher ärmlichen Verhältnissen, aber sie waren immer bildungsaffin mit weitgespannten Interessen & diese Einstellung haben sie an meine Geschwister und mich weitergegeben. Die Mehrheit meiner Kommilitonen (Berufsakademie & Ingenieursstudium) stammte aus ähnlichen Verhältnissen (relativ einkommensschwaches Arbeiter-/Bauernmilieu)....

...zur Antwort

Solange es auch etwas Spaß und Freude macht ist das völlig in Ordnung; Du solltest nur drauf achten, dass es nicht zur Manie wird und/ oder Stress kreiert, weil Du zuwenig Puffer oder Freiräume einplanst …

Eins meiner Kinder promoviert in Teilzeit und studiert daneben Medizin - an und für sich recht befriedigend, aber sehr auf Kante genäht und es kann recht stressig werden wenn extracurriculare Probleme dazukommen.

...zur Antwort
Ja

Du kennst anscheinend nicht die Bedeutung von "Volksdeutsche" .

Der Begriff wird eigentlich nicht mehr verwendet; er kam zwar schon um 1900 auf wurde aber durch die Nazis verludert. Der Begriff wurde für Menschen mit deutscher Volkszugehörigkeit im Ausland zur Abgrenzung von Reichsdeutschen (Bürger innerhalb der Reichsgrenzen) verwendet.

Demnach bin ich zumindest zu Rund einem Viertel "Volksdeutscher", da meine Großmutter väterlicherseits aus Ostpreußen stammt. Sie kam aber schon in den 1920er Jahren in den Westen und musste nicht mit den vertriebenen ~14 Millionen "Volksdeutschen" nach dem Krieg flüchten.

Rein germanisch ist kaum etwas in Deutschland, da die Germanen zwar das überwiegend keltisch/gallo-römisch/slawisch besiedelte Territorium eroberten, aber sich weitestgehend mit der ansässigen Bevölkerung vermischten. Außerdem kam es auch in der Spätantike und im Mittelalter zu Wanderungsbewegungen und dazu noch einmal zu einem enormen Gemenge im Zuge des 30jährigen Krieges.

Ich kenne keine Studien über die genetischen Linien der vertriebenen "Volksdeutschen", aber es würde mich doch sehr wundern, wenn hier nicht eine sehr große Portion slawischer Linien zu verorten wäre. Ditto was die Millionen zugewanderter "Russlanddeutsche" angeht...

Nach einer etwas älteren Genstudie sind nur 6% der männlichen Linie eher germanischer Abstammung und ca. 50% der weiblichen... Und ulkigerweise tragen wir rund 10% jüdische Abstammungslinien in der Bevölkerung (meistens Ashkenazim)

...zur Antwort