Zusammen- und Getrenntschreibung – Satzanfang?
Hallo!
Es geht um die Zusammen- und Getrenntschreibung.
Was geschieht mit den Zusammensetzungen, wenn sie an den Satzanfang rücken?
1. Ärgerlich ist es, wenn ein Täuschungsversuch auffällt.
1. Auf fällt, dass er trotzdem noch eine so gute Note hat.
2. Bei meinem letzten Urlaub ist mein Gepäck abhandengekommen.
2. Abhanden kommt Gepäck am Flughafen manchmal dann, wenn es bei Zwischenlandungen umgeladen werden muss.
Wie kann man hier eine Regel formulieren?
1 Antwort
Auch wenn das Verb an den Anfang gestellt wird, wird es mit Trennung und Zusammenschreibung genau so behandelt, wie es im gewöhnlichen Satzverlauf aussähe:
- ich falle auf
- du fällst auf
- er/sie/es fällt auf.....
Auf fällt, dass er trotzdem noch eine so gute Note hat. = Es fällt auf, dass......
Abhanden kommt Gepäck am Flughafen manchmal dann, ...= Gepäck am Flughafen kommt manchmal dann abhanden...
Das hat mit der absichtlichen Betonung des Verbteils zu tun, wenn danach ein Satzsubjekt wegfällt:
Unglaublich ist, dass...
Auf fiel, dass...
und das hat sodann mit dem Scheinsubjekt "es" zu tun, denn wenn man es einsetzt, folgt auf das Subjekt das Prädikat regelmäßig:
Es ist unglaublich, dass...
Es fiel auf, dass ....
Vielen Dank!
danach
Du meinst davor, oder? Also wenn davor "es" etc. wegfallen. Es fiel auf, Auf fiel.
Gibt sonst noch etwas zum Satzanfang? Warum betont die Aufgabe den Satzanfang und will eine Regel haben?
davor/danach: Du hast ja gesehen: Einmal ist das "es" da, ein andermal fehlt es. Wenn es aber fehlt, lässt es aus der Vokabelliste schnell herausholen und zum Subjekt eines Primitivsätzchens machen.
Der (auch nur leicht) betonte Satzanfang ist häufig der Grund für ein fehlendes Subjekt: Mir war so kalt. Der Susanne ist nicht zu trauen.
Es fällt auf...
Auf fällt...
Zudem wurden ja aber "auf" und "fällt" vertauscht, oder? Gibt es hierfür eine Regel?
Lieben Dank für die Antwort!