Wie würdet ihr damit umgehen, wenn ihr merkt dass euer Kollege vom Chef bevorzugt wird?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das ist eine schwierige Angelegenheit und da ist guter Rat teuer.

Machst du den Mund auf und beschwerst dich darüber, dass du dich benachteiligt fühlst, riskierst du, dass man dich bei passender Gelegenheit ganz legitim "entsorgt". Denn darauf möchte kein Chef gerne hingewiesen werden und indem du es ihm vorhältst, bist du ja mit seiner Art und Weise, wie er sich als Chef präsentiert, nicht einverstanden. Damit giltst du folgend als ein unbequemer Mitarbeiter.

Sagst du nichts, ärgerst du dich immer weiter. Das führt zu steigender Wut in dir, bis hin zu permanentem Stress, der irgendwann gesundheitliche Folgen haben dürfte.

Ich würde die Mitte wählen. Handelt es sich um Kleinigkeiten, würde ich darüber hinwegsehen. Sind es aber massive Ungerechtigkeiten, die mich absolut ins Nachteil bringen, würde ich ihn freundlich um ein Gespräch bitten.

Auch in der heutigen Zeit bin ich der Meinung, dass ein Chef sich nicht alles erlauben kann, bloß weil er Arbeitsplätze zur Verfügung stellt. Es hat alles Grenzen.

Immer nett bleiben. Der Chef darf bevorzugen, wen er will. Es gibt keinen Rechtsanspruch auf Gleichbehandlung.

Überlege mal:

Sonst könnte man ja z.B. auch beanspruchen, eine Frau zu heiraten, die jemand anderen geheiratet hat, mit dem Argument, alle müssten gleich behandelt werden. Oder man könnte auch sagen, wer einem Bettler Geld gegeben hat, muss auch mir Geld geben. Oder wer einen Freund hat, muss auch mich zum Freund nehmen.


Kittyka2 
Fragesteller
 28.10.2023, 12:50

Also ich wäre schon genervt. Wenn man zum Beispiel der Dienstplanung ständig übergangen wird, der Kollege aber jeden Wunsch erfüllt bekommt.

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Nobodyrotz  28.10.2023, 12:53
@Kittyka2

Bedenke bitte: Du hast die Arbeitsstelle bekommen, obwohl bestimmt auch andere den Job wollten. Da bist Du bevorzugt worden. Sollen die Benachteiligten jetzt auch wütend auf Dich sein?

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sumpfbub  28.10.2023, 17:08

Das mag in kleinen Klitschen durchgehen, verstößt aber gegen der Grundsatz der Gleichbehandlung. Nicht alles muss man als Angestellter hinnehmen. Verdi und andere geben hinreichend Auskunft dazu; manchmal kann ein Betriebsrat schon für ausgleichende Gerechtigkeit sorgen.

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Guten Abend.

Das ist wieder so ein Ding, was sich im Graubereich befindet wie viele Ansichten. Die Frage ist ob es Dir nur so vorkommt, daß er bevorzugt wird oder ob es Tatsache ist. Das Gleiche gilt für eine eventuelle ungleiche Behandlung.

Denke immer daran, daß Dein Chef sehr wahrscheinlich einen legitimen Grund für seine Entscheidungen haben wird.

Mit freundlichen Grüßen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit mehr als 30 Jahren Postbote der Deutschen Post.

Kittyka2 
Fragesteller
 28.10.2023, 20:05

Naja sie mögen sich offenbar. Deswegen kriegt er fast immer seine Wünsche erfüllt.

Also er ist nicht schwer krank oder hat Zuhause ein Pflegebedürftiges Kind falls du das meinst.

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