Wer sind die bösen? Die israeler oder palestinser?

Das Grundproblem war/ist, dass durch die Staatsgründung Israels viele Palästinenser ihre geliebte Heimat/ihren Grund und Boden verloren - vertrieben bzw. bei Widerstand inhaftiert, oder von Israelis auch getötet wurden.

In Anbetracht des Holocaust (Während des Zweiten Weltkriegs ermordeten die Nazis fast sechs Millionen europäischer Juden) - und der mangelnden Bereitschaft der (westlichen/europäischen) Staaten nach Ende des 2. Weltkriegs größere Kontingente - von aus den Nazi-KZs befreiten Juden aufzunehmen - fand die Staatsgründung Israels zumindest bei der westlichen Welt allgemein breite Zustimmung.

An das schreckliche Schicksal der vielen Palästinenser, die dadurch vertrieben, inhaftiert oder sogar getötet wurden dachte damals (außer der arabischen Welt) leider kaum Jemand.

Israel und Palästina: Die Schuld der anderen

Alles Gute für Dich!

Nicht "die Palästinenser", sondern Terroristen der Hamas, die nicht nur gegen Soldaten kämpfen, sondern - entgegen aller Regeln, die auch im Krieg gelten sollten - auch die Zivilbevölkerung (darunter Frauen, Kinder, alte Menschen, Behinderte usw.) angreift, misshandelt und ermordet. Das ist absolut grausam und dafür gibt es keine Rechtfertigung!

Trotzdem sollte zwischen "den Palästinensern" und den Hamas-Terroristen unterschieden werden.

Noch ein paar Gedanken dazu:

Ich bin auf der Seite von Israel und der Palästinenser, die den Terrorismus und die Gewalt ablehnen und sich einfach nur wünschen, in Frieden zu leben.

In einem Bericht habe ich mal gesehen, dass israelische und palästinensische Kinder in einem Kindergarten und einer Fußballschule ohne Berührungsängste und Vorurteile völlig friedlich und freundschaftlich miteinander umgegangen sind und gespielt haben. Warum schaffen Kinder das, was Erwachsene nicht mehr hinbekommen? Was können Erwachsene von diesen Kindern lernen?

Wenn man den Konflikt betrachtet, muss man bedenken, dass Großbritannien und die UNO an der Situation im Nahen Osten großen Anteil haben. Das gilt auch für die Konflikte in Syrien und im Irak. Als die Grenzen der Länder im Nahen Osten und in Afrika von den ehemaligen Kolonialmächten (vor allem von Großbritannien und Frankreich) festgelegt wurden, wurde keine Rücksicht auf ethnische und religiöse Aspekte genommen und die Konflikte waren vorprogrammiert.

Beide Seiten haben schon Zivilisten in Beschuss genommen, sowohl die Hamas als auch der israelische Staat. Insofern halte ich beide Seiten für böse.

Die Welt ist selten in schwarz weiß anzuordnen. Schon gar nicht bei etwas so komplexen wie dem Nahostkonflikt. Die Hamas und auch die Hisbollah sind sicher Terroristen und sie akzeptieren das Existenzrecht des Israelischen Staates nicht. Die sind aber ebenso weit davon entfernt die Gesamtheit der Palästinenser zu repräsentieren wie die Regierung Netanjahu und seine ultrarechten Koalitionspartner ganz Israel repräsentieren.

Die Mächtigen beider Seiten. Denn die leben vom Konflikt.

Die Angst und die Not haben die unschuldigen, wehrlosen Frauen und Kinder in Israel, dem Gazastreifen und dem Westjordanland.