Wer hat gute Erfahrungen mit welchem Franchise gemacht?

5 Antworten

Wenn du selbst "Chef" werden aber nicht allein dastehen (oder denken) willst, ist Franchising durchaus eine beachtenswerte Option. Das gilt umso mehr, wenn man nicht erst über viele Jahre hinweg blutig Lehrgeld bezahlen und stattdessen lieber auf bereits bewährte Konzepte zurückgreifen will.

Der Vorteil ist zugleich aber auch einer der größten Nachteile: Du kannst praktisch nichts allein entscheiden. Fast alles (sogar das Marketing-Budget) wird dir von der Zentrale vorgeschrieben.

Und wichtiger noch: Was du an "Lehrgeld" sparst, gibst du an "Franchise-Kosten" wieder aus. Nicht zwingend in gleicher Höhe (das hängt auch von deinen Vorerfahrungen in der "freien Wirtschaft" ab). Aber in vergleichbarer Höhe. Und das nicht nur deshalb, weil du praktisch zu 100% - von Schulung bis Einkauf - vom Franchise-Geber abhängig bist, was dieser i.d.R. zu nutzen versteht.

Wie auch immer:

Hier findest du zahllose Franchise-Geber und -Ideen, mit denen du dich auseinandersetzen kannst. Etliche davon wurden bereits von Franchise-Nehmern bewertet, so dass du Beurteilungen aus erster Hand bekommst.

  • franchiseportal.de/virtuelle-franchise-messe/bewertete-franchisesysteme.htm

(Genieße die Bewertungen mit Vorsicht! Es wird gemunkelt, dass die Franchise-Geber gern mal nachhelfen. ;) Aber für einen Einblick in den einen oder anderen Punkt dürfte es hervorragend geeignet sein.)

@Unsinkable2: Vielen Dank für deine Empfehlung! :)

Franchising kann ein geeigneter Weg in die Selbstständigkeit sein. Dafür sprechen z.B. die Bekanntheit der Marke, Unterstützung im Marketing und die Möglichkeit des Branchen-Quereinstiegs. Aber wie immer, wenn man große Investitionen tätigt, sollte man auch ein Franchise-System auf Herz und Bieren prüfen, um böse Überraschungen zu vermeiden.

als Kunde ist es egal. Als Unternehmer würde ich grundsätzlich abraten. Ich war beim Studienkreis, einer Nachhilfeschule beschäftgt, kenne auch die Praxis anderer Franchise-Nachhilfeschulen, und als Freund von Subway-Lizeznehmern kenne ich die Praxis der Franchise-Geber. Sind alles Blutsauger, ohne Ausnahme. Grundsätzlich lieber finger weg und selbst ein unabhängiges Unternehmen aufmachen. Ist besser so

Größter Vorteil ist, dass Du mit einer eingeführten Marke startest und Dir nicht erst einen Namen machen musst. Auch um das Marketing musst Du Dir keine Gedanken machen.

Nachteile gibt es viele: Du musst eine teure Lizenz kaufen, der Franchisegeber hält ständig die Hand auf - evtl. bist Du vertraglich verpflichtet, ausschließlich beim Franchisegeber einzukaufen, Du hast recht wenig Spielraum für eigene unternehmerische Entscheidungen, ...

Soll ich weitermachen?


Mcoffer  04.10.2012, 09:30

Es ist nicht schwierig weiterzumachen, denn zu diesem Thema fällt einem noch einiges ein. Allerdings auf beiden Seiten - bei den Vorteilen wie auch bei den Nachteilen. Googelt man nach "Vorteile Nachteile Franchise" erhält man einige Aufzählungen, wie z.B. diese Übersicht: http://www.franchise-treff.de/2010/02/vor-und-nachteile-einer-existenzgrundung-im-franchising/

So z.B. als Vorteile die Risikominimierung, die angesprochene Marke und das Marketing, das Know-How, die Geschäftsidee plus Konzept, Schulungen, ein starkes Netzwerk, man kann Gründungsfehler vermeiden, weil man von der Erfahrung des Franchisegebers profitiert, Möglichkeit Quereinstieg, Unterstützung bei Bankengesprächen usw.

Nachteile sind: Eingliederung in ein Team, Regeln damit alle Standorte die gleiche Leistung bieten, Gebühren (wobei man hierfür eine Gegenleistung bekommt), Abhängigkeit von manchen Vorgaben seitens des FG im Rahmen des Franchise-Vertrags (der wie das Handbuch genau zu prüfen ist) usw.

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Wovor jedenfalls immer gewarnt wird: Subway.

Weil die keinen wirksamen Gebietsschutz haben.