Was weckt den Beschützerinstinkt beim Mann, bedeutet ein geweckter Beschützerinstinkt, dass man verliebt ist und wie verhält man sich dann der Frau gegenüber?
2 Antworten
Wenn bei einem Mann der Beschützerinstinkt geweckt ist, ist das Wesen, das er zu beschützen beansprucht, Teil seiner gedachten oder realen persönlichen Sphäre: es gehört zu ihm, er will für es sorgen, empfindet Verantwortung, will verhindern, dass diesem Wesen etwas Böses zustößt. Ein archaischer Instinkt aus der Evolution zum Erhalt der Art.
Dieses Zusammengehörigkeitsgefühl ist eine Voraussetzung für den Beschützerinstinkt, somit also ein allererstes Zeichen für sich anbahnende tiefere Gefühle.
Im Normalfall. Es gibt aber auch Männer mit einem eher narzisstischen Selbstbild, wo die Frau quasi schon früh in seinen 'Besitz' übergeht, was sich für sie ähnlich wie der Beschützerinstinkt anfühlen kann. Bei so jemandem, wo ohnehin die Eigenliebe dominiert, wäre für mich dann eher Flucht auf schnellstem Wege angesagt. Das Kunststück wäre dann, den Unterschied herauszutüfteln.
Hmm, gute Frage. Ich habe schon erlebt, dass der Mann meiner besten Freundin mal, als wir alle ausgegangen sind und ein Mann ganz nett (wie ich fand) das Gespräch mit mir suchte, er ihn mit Worten fürchterlich in die Flucht geschlagen hat.
Ich gehörte in dem Moment wohl zu seinem 'Gefolge' bzw. engeren kreis. - daran muss ich gerade denken, das war genau so ein Fall. Ob es für ihn mehr war in dem Moment? Es hätte vielleicht ein frühes Indiz sein können
Der Unterschied zu Narzissmus ist, wenn man verliebt ist, fast nicht auszumachen. Ich habe nur von Erzählungen gehört, dass man es merkt, sobald er einen hat.
Ist dann etwas schlimmes passiert, da du ein "frühes Indiz" geschrieben hast. Kam es zu Gewalt?
Nein, aber was ich zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste: er hat später mal versucht, sich mir eindeutig anzunähern; dass er mich schon vorher gern mochte, das hatte ich gewusst. Aber in der Art fand ich das ziemlich schräg. Er hätte wohl ohne weiteres einen Harem verkraftet.
Ich wollte nicht, und so sind wir dann alle beste Freunde geblieben, auch aus der Ferne - und ich bin dann beruflich sowieso woanders hingezogen.
Aber als Indiz ist dieser Beschützerinstinkt unschlagbar!!
Wie würdest du diesen Beschützerinstinkt definieren: Verhalten, Körpersprache, Sprache, usw. War dieser Mann attraktiv oder eher weniger, hatte er Selbstbewusstsein, war er beruflich erfolgreich. War es so ein "Bärentyp" oder ein "schmales Kerlchen". Ist alles nicht böse gemeint, fände ich interessant, dass zu wissen.
Und wie würdest du einen "guten" Beschützerinstinkt definieren (verwöhnt werden, usw.) Weil es gibt ja auch einen guten?
Der Beschützerinstinkt bestand überwiegend darin, die Luft- und Bodenhoheit rund um unseren Tisch zu beanspruchen, während ich mich etwas übergebügelt fühlte, da ich normalerweise selbst entscheide, mit wem ich mich unterhalte. In diesem Fall wollte ich ihn nicht brüskieren und war ruhig (damals war ich erst Anfang 20! ;-)). Körpersprache: das, was damals dominant fand *grins
Attraktiv: joa, ganz nett, aber nicht meine Richtung. Beruflich erfolgreich, und bärig, (ziemlich behaart, hihi). Keinesfalls ein schmales Hemd.
Also ich fühlte mich richtig eingemeindet.
So, nun verrät du aber mal, wofür du das alles wissen möchtest.
Wie das bei Männern ist weiß ich nicht, aber auch wir Frauen haben Beschützerinstinkte. Z.B. Greta Thunberg weckt bei mir immer so einen Beschützerinstinkt, dass ich sie am liebsten knuddeln würde. Dabei bin ich weder lesbisch, noch glaube ich an die CO2-Schuld.
Wie erkennt man da den Unterschied zwischen Liebe/ Zuneigung und Narzissmus? Wir dieser Instinkt bei Männern nur entfacht, wenn sie verliebt sind oder wäre auch ein Beschützerinstinkt in Bezug auf die Kumpeline möglich?