Was ist eher das Gegenteil vom Glauben?

Das Ergebnis basiert auf 9 Abstimmungen

Unglaube 67%
Zweifel 33%

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Kritisches Denken. Beim Glauben nimmst du unbegründete Annahmen als sicher an. Kritisches Denken hinterfragt die Annahmen und fragt nach Argumenten und Belegen. So kommt man dann zur Wissenschaft.

Beim Zweifel und beim Unglauben ist nicht klar, ob jemand nur gerade etwas Bestimmtes nicht glaubt, sonst aber gerne bereit ist, auch ohne Gründe Dinge zu glauben. Beim kritischen Denken ist das nicht möglich.

Das hängt natürlich davon ab, was du bei deiner Frage mit Glauben meinst.

Zunächst mal etwas Grundsätzliches. Den Begriff Unglaube lehne ich ab, denn er enthält für mich eine negative Wertung. Ich empfinde es z. B. als Hochmut sondergleichen, wenn Muslime Christen als Ungläubige bezeichnen. Welche Anmaßung!

Ich möchte hier Glauben nicht im Kontext der Religion betrachten, sondern von der Bedeutung des Verbs her, so wie es im Alltag benutzt wird:

etwas glauben = etwas vermuten, aber keine Sicherheit/Gewissheit haben, dass es so war, so ist, so wird oder so geschieht

  1. Peter glaubt/vermutet, dass es morgen regnet. X Simon glaubt das nicht. Simon bezweifelt das.
  2. Peter glaubt/vermutet, dass München an der Donau liegt. X Simon glaubt das nicht. Simon weiß, dass das nicht stimmt. Er hat die Gewissheit, dass die Donau München nicht berührt.

Glauben ist eine Einschätzung ohne Gewissheit. Die Gewissheit ist somit das Komplementärstück. Man könnte sie auch als Gegenteil bezeichnen.

Zweifel

Ich würd eher sagen "Misstrauen", denn "Glaube" könnte man ja mit "Vertrauen" gleichsetzen:

Und da wäre das Gegenteil nunmal "Misstrauen".

Woher ich das weiß:Recherche

Kommt darauf an, wie du „Glauben“ definierst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Strikt gegen Rechtschreibreformen, verhunzen nur Sprachen.