Sparen beim Nebenkostenabrechnung?

3 Antworten

Hallo Serkan87534!

Ohne Deine genauen Eckdaten zu kennen, kann man doch nichts sagen.
Je nach Heizart, Wohnung, Baujahr, Lage, Nutzerverhalten etc. kann man doch keine pauschale Summe nennen.

Wenn man sich generell intelligent nachhaltig verhält (unabhängig davon, ob man es sich leisten kann oder mag), kann man immer sparen. Nur, das Problem ist eben, dass die Inflation und Gier zumeist größer sind, sodass man kaum etwas spart.

Zudem umfasst eine Nebenkostenabrechnung in der Regel mehrere Posten.

Bei meiner alten Wohnung wurde z.B. das Wasser pauschal abgerechnet und dann der Gesamtverbrauch auf alle Mieteinheiten pro qm² umgelegt. Ich habe also nicht exakt das verbraucht, was ich an Frischwasser benutzt und Abwasser erzeugt habe, sondern anteilig den Gesamtverbrauch. Im alten Haus waren zwei/drei Großfamilien, die fast jeden Tag geduscht, gebadet, gewaschen und Geschirr gesäubert haben. Obwohl ich eher sparsam lebe, musste ich viel bezahlen. Das ist eben der Nachteil, wenn nicht einzeln fair abgerechnet wird. Da müssen immer alle anderen Menschen für den Verbrauch anderer Teilnehmer anteilig bluten.

Insofern bringt es nichts, wenn man spart, aber so eine Abrechnung erfolgt.

Ferner kommt es doch auch darauf an, wie Dein Warmwasser erzeugt wird. Dezentral oder zentral? Auch da gibt es unterschiedliche Varianten.

In manchen Mietwohnungen kann man nicht einmal die Heizung manuell nach Lust und Laune ein- und ausschalten. Bei meiner alten Wohnung wurde diese generell im Frühjahr bis Herbst deaktiviert. Insofern wurde Mietern schon die Möglichkeit genommen, nach Lust und Laune zu heizen. Klar gab es Temperaturfühler, Einstellungen etc. Falls es einmal "kälter" ist usw.

Grundkosten wirst Du immer bezahlen müssen, ob Du nun heizt oder Warmwasser verbrauchst oder nicht.

Das Sparpotential ist gering, da Inflation und Gier höher sind.

Ich würde generell sparsam agieren und nicht verschwenden. Zumindest bin ich so erzogen worden und die Logik sagt es schon. Verzichten muss man nicht, aber man kann intelligent wirtschaften und mit diversen Dingen gut umgehen.

Und, wenn man spart, dann bringt es oft nichts, wenn Preise/Kosten etc. um 100-400 % steigen. Man kann sich das ganz einfach ausrechnen.

Ich dusche z.B. ganz ausgiebig in Fitnessstudios, Vereinen etc. Ich meine, wenn ich schon ein Haufen Geld bezahle, dann koste ich das extrem aus. Warum sollte ich dann zu HAuse für Warmwasser etc. viel Geld verschwenden? Auch meinen Stuhlgang habe ich so geplant, dass ich schön brav in der Firma meine Wurst absetze oder im Fitnessstudio. Spart WC-Papier^^

Ich habe es zwar nicht nötig, aber nutze es eben.

Beim Strom habe ich mir zum Spaß ein kleines Balkonkraftwerk gekauft. Dazu noch Speicher. Freilich rechnet sich das nicht sofort, wenn man x Tausend erst einmal investieren muss. Nach ein paar Jahren und hinsichtlich steigender Preise, armotisiert sich dies dann schon.

Und, wenn ich irgendwann einmal ein 100kWh E-Auto habe und kostenlos lade, dann versorge ich die Wohnung/das Haus "gratis" mit Strom.

Ich hasse Abwasch^^ Ich benötige als Single eh nicht viel. EIne Schüssel, eine Gabel, ein Glas, Besteck. Das reicht mir. Man kann auch sparen, wenn man Geschirr sammelt und dann einmal abwäscht. Man muss ja nicht wegen jeder einzelnen Gabel abwaschen^^

Handys und Co. (Powerbanks/Akkus etc.) lade ich in der Firma. Dies darf ich allerdings bzw. ist geklärt. Auch für das HomeOffice bekomme ich eine Pauschale bzgl. der Unkosten der Geräte (PC, Technik, Strom etc.). Diese Pauschale ist auch "großzügig "ausgelegt.

Klug umgehen, wirtschaften, sparen und Co. sollte man immer. Nur, verzichten muss man irgendwo auch nicht. Man muss auch nicht jeden Tag eine Stunde Duschen etc.

Ja, zwecks Eigentum, Mietvertrag etc. hast Du auch eine VErpflichtung bzgl. Lüften und Heizen. Würden da wegen fahrlässiger oder falscher Verhaltensweisen Schäden entstehen, dann wirst Du zur Kasse gebeten.

Insofern wäre dies der falsche Weg!

Je nachdem, was in den Nebenkosten alles enthalten ist, kannst Du hier und da sparen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

LoccoZ hat das schon sehr gut beantwortet.

Nicht zu heizen kann neben den möglichen gesundheitlichen Schäden auch solche an der Bausubstanz verursachen, für die Du dann verantwortlich gemacht werden könntest. Der Nachweis wäre anhand der Heizkostenzähler leicht zu erbringen.

Außerdem wird immer ein Teil der Kosten über die Wohnfläche abgerechnet. Das kommt Dir zwar zugute, wenn Du nur wenig heizt, aber die Kosten sinken nicht auf Null.

Vermutlich eine Menge, wie viel ist natürlich auch abhängig, wie geheizt wird, womit und wie der Zustand des Gebäudes ist.

Nicht zu heizen, ist allerdings nicht zu empfehlen. Gesundheitsgefahr, z.b durch Unterkühlung, aber auch durch Schimmel und sicherlich gibt es hier noch mehr .. Bausubstanz usw.