Sind Döbel eine Plage?
ich Angle immer in einem kleinen Fluss in dem es zuerst nur Forellen und ein paar barsche und Hechte gab doch seit diesem Jahr (zumindest von dem was ich mitbekommen habe) wurden es plötzlich weniger Forellen und wie aus dem nichts gab es plötzlich überall und wirklich überall döbel die mir immer an alle meine Köder gehen egal ob Brot oder kunstköder ich habe schon ein paar größere gefangen so 2-3 kg aber die meisten sind so 30 cm groß und jetzt bei Forellen laichzeit habe ich schon einige döbel deren laich fressen sehen was mich beunruhigt da die Forellen auch immer weniger werden also jetzt:
Meint ihr ich kann im Verein mal sowas ansprechen also sie einfach wieder rauszuziehen und sind/ zählen döbel als Plage?
4 Antworten
Döbel sind heimische Fische. Es gibt das Phänomen dass man ein Gewässer sieht und denkt sich "das wird also von Döbeln dominiert. Ach wie herrlich wäre es wenn es stattdessen Äschen und Bachforellen wären".
Woran das liegt? Scheinbar hilft der Mensch mit Verschmutzung und Änderung der Gewässerstruktur dem Döbel tendenziell nach in kleinere Gewässer vorzudringen, manchmal. Aber ist das alles? NEIN, und was genau sind die Faktoren, und ist das jetzt unbedingt schlecht usw usf. Welche Gewässer sollen natürlicherweise einen Döbelbestand haben "dürfen"? Was maßen sich Angler an wenn sie den Fischbestand in Flüssen kontrollieren und komplett beherrschen wollen?
ich Angle immer in einem kleinen Fluss in dem es zuerst nur Forellen und ein paar barsche und Hechte gab
Wo es Barsch und Hecht bereits geben kann da auch Döbel. Und Nase und Barbe meistens auch wenn die Gewässerstruktur stimmt.
jetzt bei Forellen laichzeit
...hä?
Meint ihr ich kann im Verein mal sowas ansprechen also sie einfach wieder rauszuziehen und sind/ zählen döbel als Plage?
Plage ist ein extrem unsachliches Wort. Da ist eine heimische Fischart in einem für sie geeigneten Biotop, das unter Umständen schlechter für Forellen geeignet ist und besser wird es nicht- Grüße an den Klimawandel. Wenn es schon Hechte und Barsche gibt.
Das einzige Problem das Leute mit Döbeln haben ist dass sie nicht so fein schmecken und Gräten haben. Pfff. Haben Barben auch. Die sind jetzt aber nicht unbeliebt? Soll das im Ernst nur dran liegen dass sie etwas stärker sind und größer werden?
Was sind das denn für Forellen? Regenbogen- oder Bachforellen?
Das Problem ist dass der Döbel sich in diesem Flussabschnitt wahrscheinlich so wohl fühlt wie der sprichwörtliche Fisch im Wasser, es ist sozusagen die "Döbelregion". Der Döbel bevorzugt als Allesfresser nahrungsreichere Abschnitte als sie für Bachforellen typisch sind. In deren charakteristische Gebiete wird er nicht vorstossen.
Man könnte nur versuchen einen Döbel nach dem anderen raus zu fischen um deren Menge zu begrenzen, aber wahrscheinlich wandern sie dann wieder zu.
Wenn Döbel im Fluss sind bekommt man diese auch nicht wieder raus. Sie gehören da auch im Gewässerabschnitt hin, denn es ist keine richtige Forellenstrecke. Bis auf Besatz wüsste ich nicht was der Verein machen könnte.
Ich finde den Döbel einen kampfstarken Fisch und wenn man aus ihm Fischfrikadellen macht und diese dann sauer einlegt schmeckt auch dieser Fisch und man bekommt von den Gräten nichts mit,das solltest du mal probieren.Hier im Hamburger Hafen gibt es davon ganz schöne Exemplare die auch richtig Spass machen wenn sie einsteigen, Gruss und Petri Heil aus Hamburg.
Saurer Döbel schmeckt hervorragend. Sein naher Verwandter, der Aland, schmeckt dagegen grausam. Manche können die nicht auseinanderhalten und bringen den Döbel in Verruf.
Mit dem Einsteigen ist es schon eine Wucht. Reißt fast die Rute aus der Hand.