Probleme mit Hund der Schwiegereltern?
Hallo zusammen,
ich möchte gern etwas loswerden, und hoffe, hier von ein paar Sichtweisen zu hören. Es gehören ein paar Eckpunkte dazu:
Ich wohne mit meinem seit 5 Jahren Freund zusammen in seiner selbst ausgebauten Wohnung. Das Haus teilen wir uns mit seinen Eltern, was nicht immer ganz einfach ist, aber auf Dauer soll sich das definitiv ändern.
Vor 3 Jahren hatten wir einen misshandelten Hund aus dem Tierschutz zu uns genommen. Nach etwa einer Woche ist uns klar geworden, dass wir das nicht schaffen. Gründe: Wir waren dem Hund und der Vorgeschichte nicht gewachsen, wenig Erfahrung und schlichtweg in dem Moment einfach zu wenig Zeit für den Einstieg mitgebracht, es war einfach überstürzt. Das war für uns, aber natürlich auch für den Hund keine schöne Erfahrung.
Wir hatten das Thema auf Eis gelegt, weil es für uns einfach nicht realisierbar war. Kurz darauf haben sich die Schwiegereltern einen Hund aus dem Tierschutz geholt.
Mittlerweile ist das Thema Hund bei uns wieder präsent. Einfach weil ich merke, dass mir da ein tierischer Begleiter fehlt. Ich habe Lust damit meine Zeit zu verbringen und habe mich diesmal intensiv mit dem Thema beschäftigt.
Mittlerweile haben ich und mein Partner flexible Arbeitszeiten und Homeoffice. Das ist nicht Corona geschuldet, sondern war schon vorher so. Wir haben eine Rasse gefunden, die unserer Meinung nach super in unseren Alltag und zu uns und unseren Interessen passt. Seit über einem Jahr Tausche ich mich mit Erfahrenen Hundehaltern und Züchtern der noch seltenen Rasse aus, wende mich mit aufkommenden Fragen an Trainer, die auf die Art der Auslastung unserer Rasse spezialisiert sind und bin letztes Jahr weite Stecken gefahren, um mehrere Züchter und deren Zuchtziele kennen zu lernen.
Was ich damit sagen will: Auch wenn ich zu dem Zeitpunkt nur wenige Praktische Erfahrungen damit habe, bin ich der Meinung, mittlerweile die verschiedenen Wege des Lernens ganz gut zu kennen und generell Zusammenhänge in der Hundeerziehung recht gut zu verstehen.
Das eigentliche Problem:
Nicht der Hund meiner Schwiegereltern, aber die Art wie sie mit ihm Umgehen. Der Hund wird nicht ausgelastet, wird den halben Tag allein eingesperrt oder angeleint, bekommt kaum Beachtung. Er bellt seit 5 Wochen täglich ab 7 Uhr mind. ein Stunde, das ist einfach total belastend. Der Hund wird dann nur Angeschrien Es gibt so viele Wege das ganze anzugehen und wenn wir das Gespräch suchen heißt es nur, der Hund bellt, weil (Ausreden) : Draußen irgendein Tier rumrennen würde, der Hund zu unseren Katzen wöllte, irgendeine Hündin 3 Dörfer weiter in der Hitze wäre, weil man Terrier grundsätzlich NIEMALS erziehen könne.
Als ich dem Schwiegervater gerade angeboten haben, dass wir gern auch gemeinsam einen Weg finden können, hieß es nur: Dann kümmer du dich doch.
Da der Text hier zu Ende ist, würde ich noch ein Stück in den Kommentaren weiter schreiben.
10 Antworten
Na ist doch prima. Dann kümmer du dich um den Hund deiner Schwiegereltern. Dann ist allen geholfen. Du hast einen Hund und der Hund bekommt Aufmerksamkeit und Beschäftigung.
Falsch verstanden, die Schwiegereltern sagen dass der Hund wegen den Katzen bellt 😅
Wieso? Man muss den Hund ja nicht in die Wohnung zu den Katzen nehmen. Soweit ich verstanden habe wohnt der Hund bei den Schwiegereltern. Da kann er ja auch bleiben. Die FS soll sich halt um ihn kümmern mit Gassi gehen und Erziehung etc. dann kann sie ihn ja wieder nach Hause bringen. Wäre eine gute Übung um zu testen ob das theoretische Wissen auch in der Praxis funktioniert… Bevor man sich jetzt noch einen zweiten Hund dazu holt würde ich mich erst mal um den kümmern. Ein zweiter Hund verursacht noch mehr Probleme und Gekläffe
Ich bin mit dem Hund fast täglich fast 2 Stunden draußen, in der Zeit klappt auch einfach alles super. Aber wenn wir bestimmte Dinge trainieren und es dann anders gemacht wird, hat das nun mal langfristig keine Wirkung. Wenn ich einem Hund beibringe, dass man nicht an Menschen hochspringt und dann jemand anderes kommt und den Hund dazu animiert, weil er es lustig findet, wenn der Hund hochspringt und jedes Mal in die Hand schnappt, dann ist der Lernerfolg wieder auf 0. Und wenn es sich dann auch noch um die Menschen handelt, die den restlichen Tag mit dem Hund verbringen, dass wird das leider nicht die Lösung für alles sein.
Ganz ehrlich… Leg deinen eigenen Hundewunsch für ein/zwei Jahre auf Eis und nimm den Hund deiner Schwiegereltern zu dir. So würde ich das machen. Denn wenn jetzt euer Hund einzieht ist nicht gewährleistet, dass es mit dem Hund deiner Schwiegereltern funktioniert. Du hast ihn aber vermutlich in ein bis zwei Jahren soweit erzogen, dass dann ein Zweithund möglich ist.
Man kann übrigens auch Terrier erziehen. Ich habe einen Jack Russell Terrier und er ist erzogen.
Die Lösung wäre hier, dass du dir keinen eigenen Hund anschaffst, sondern dich um den kümmerst und zwar eigenverantwortlich und nach Absprache mit deinen überforderten Schwiegereltern, der schon da ist und der dringend Hilfe braucht.
Mit einem Hund so umzuspringen ist grundfalsch, es zeigt, dass auch deine Schwiegereltern nicht mehr wissen, wie sie es angehen sollten. Der Hund reagiert, er kann nicht anders und seine Verhaltensauffälligkeiten nehmen ständig und absehbar zu. Er richtet sich nach den Gegebenheiten und die sind denkbar schlecht.
Ich vermute, euer Verhältnis ist ohnehin angespannt. Da wird es durch die Hundesituation noch mehr belastet.
Was also willst du? Weiter zuschauen, dass ein Tier so behandelt wird? Oder doch versuchen, mit Hilfe deines Freundes und evtl, einer zweiten neutralen Person das Thema angehen?
Jetzt kannst du zeigen, dass du es mit einem Tier gutmeinst und durchziehst. Dieser Hund braucht Menschen, die Zeit aufbringen und mit ihm zur Hundeschule gehen, oder Einzeltraining machen, die regelmässig spazieren gehen und ihn an Kinder gewöhnen. Wäre das nicht eine lohnende Aufgabe?
Die würden mir den Hund gar nicht geben, wollen ihn ja trotzdem bei sich haben. Das war kein Angebot im Sinne von "Dann nehmt doch den Hund zu euch" Sondern nur, dass ich immer zu denen kommen sollte um ihn zu Erziehen, weil selbst leider das Interesse fehlt. Wir haben schon so viele Versuche gestartet und hatten jedes Mal ein guten Ansatz. Mir ist es zb wichtig einem Hund Ruhe zu vermitteln. Wenn dann aber jemand kommt und den Hund wieder ständig aufputscht und ihm dann noch in seinem Verhalten bestärkt, macht es das alles zu nichte und wir sind wieder bei 0. Ich nehme nicht irgendwem den Hund weg, ich kann ja nicht einfach sagen, dass das jetzt meiner wäre. Es ist auch nicht so, dass sie den Hund nicht haben wollen... sie haben einfach noch die alte Schiene im Kopf, wie es von 40-50 Jahren gemacht wurde. Und ich selbst holen mir jetzt nicht einfach einen Hund, damit ich einen Hund habe, sondern schau auch, ob das Wesen und die Aufgabe, wofür die Art von Rasse über viele Jahrhunderte gezüchtet wurde zu mir und meinem Alltag passt.
Was willst du hören?
Du willst den Hund nicht nehmen und erziehen, die Schwiegereltern hören dir nicht zu und du besteht auf deinen Welpen und zwar jetzt.
Was soll man dir denn raten, wenn du alle Lösungen ausschließt?
Super, du hast dir die Kommentare durchgelesen.
Richtig, ich kann nicht einfach hingehen und sagen, ich nehm euch jetzt den Hund weg. Sie würden den Hund unter keinen Umständen weggeben, das stand hier auch nie zur debatte. Mit "Dann kümmer du dich doch" ist nicht gemeint, dann nimm doch den Hund zu dir, sondern wenn euch das Verhalten stört, müsst ihr es ihm halt abgewöhnen. Wenn ich allerdings anfange, eine Grundlage zu setzen und dann wird nicht dementsprechend gehandelt, wird alle Arbeit wieder eingerissen. Das haben wir bereits 2-3 Mal probiert, wenn die im Urlaub waren, weil wir dachten, es würde sie freuen da eine Erleichterung oder Unterstützung zu haben. Und auf ein bestimmtest Verhalten gegenüber dem Hund kann ich nicht bestehen. Ich kann maximal erklären, was und wie wir es bisher gemacht haben und wie es geklappt hat. Wenn sie dann Interesse haben, das ganz weiterzuführen, kann ich leider nicht viel machen.
Ich wollte einfach mal Fragen, ob jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat. Es gibt vielleicht Leute, die sagen "Probiere es doch mal, auf diese oder jene Art und weise zu kommunizieren".
Ich hab auch nirgends geschrieben, dass ich jetzt auf einen Welpen bestehe. Ich habe vor einem Jahr einfach Kontakte mit Züchtern geknüpft. Und ja, dass unser Welpe kommt ist gesetzt und wird sich auch nicht ändern, aber ob das in einem halben- oder in einem Jahr oder eventuell noch später ist, kann ich jetzt sowieso noch nicht genau sagen. Ich hol mir auch nicht irgendeinen Hund, nur damit ich einen Hund habe.
Was wäre denn deine Idee? Alle eigenen Vorhaben und Wünsche über den Haufen werfen und einfach sagen nö, das ist jetzt mein Hund?
Was wäre denn deine Idee? Alle eigenen Vorhaben und Wünsche über den Haufen werfen und einfach sagen nö, das ist jetzt mein Hund?
Ich würde erst ausziehen und dann den Welpen holen. Hat auch sehr viel damit zu tun, dass ich mir das nicht angucken kann, wenn ein Tier leidet und Halter unfähig und ignorant sind. Außerdem werden die dir unter Garantie in deine eigene Erziehung reinquatschen.
Dann kümmere dich doch mit um den Hund und geh mit ihm spazieren
Ich hab gelesen dass sie auch Katzen besitzen und der Hund die nicht mag, dürfte also diesbezüglich schwierig werden 🤔