Niedersachsen Amtsarzt - Verbeamtung auf Widerruf?
Hi, ich wurde aufgrund einer Zusage eines Ausbildungsplatzes zur Justizfachwirt zum Amtsarzt eingeladen. (Verhältnis Verbeamtung auf Widerruf)
Meine Frage ist, wie schaut die Untersuchung genau aus? Ich habe da etwas bedenken aufgrund früherer Ereignisse die ich bei dem einen und anderen Arzt erzählt habe, z.b. Trauma aufgrund schlechter Bindung mit einem Elternteil sowie eine kurze Phase, das ich mir eine Pause eingelegt habe aufgrund Überlastung und Stress, davon habe ich von meinem Hausarzt eine Empfehlung zum Psychologen bekommen die ich aber nicht wahrgenommen habe. Dies ist schon 3 Jahre her und es hat sich nichts in der Art wiederholt sowie das ich keine Psychotherapie gehabt habe sowie Medikamente.
Wie schaut das für den Amtsarzt/Dienstherrn aus? Ist das negativ für die Ausbildung?
Danke schonmals. :)
1 Antwort
Folgendes kann bei der amtsärztlichen Untersuchung gemacht werden:
- Anamnesebogen zu Vorerkrankungen, Medikamenten- und Drogenkonsum, Alkoholkonsum und Rauchen
- Seh- und Hörtest
- Blut- und Urinprobe
- Blutdruckmessen
- Ruhe EKG
- Reflexe testen
- Brust- und Bauchraum abhorchen/abhören
- Größe messen
- Gewicht wiegen
Bei der amtsärztlichen Untersuchung vor einer Verbeamtung ist man verpflichtet, alle Angaben zu früheren und aktuellen Krankheiten, Drogen-, Alkohol-, Medikamentenkonsum wahrheitsgemäß zu machen. Keine oder falsche Angaben können später noch disziplinarische Konsequenzen bis hin zur Entlassung aus dem Beamtenverhältnis zur Folge haben.
Der Amtsarzt muss nicht bescheinigen, dass man gesund ist, sondern, dass innerhalb eines längeren Zeitraums keine Dienstunfähigkeit droht.
Ggf. musst du deinen Hausarzt (und andere behandelnde Ärzte) von der Schweigepflicht entbinden, damit der Amtsarzt genauere Auskünfte über dich einholen kann, um ein genaueres Gutachten zu schreiben.