Meister nach langer Pause?
Hallo Community,
ich habe aktuell absolutes Kopfkarussell, und zwar:
Ich habe vor 8 Jahren meine Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker erfolgreich beendet, bin danach jedoch direkt ins Baugewerbe umgestiegen, habe Maurer gelernt, und dann meinen staatlich geprüften Techniker Fachr. Bautechnik gemacht.
Privat schraube ich immernoch unheimlich gerne an 2- und 4- Rädern und nun soll die Weiterbildung zum Meister in Hessen "kostenlos" werden.
Ich überlege, nun den KFZ- Technikermeister zu machen, da ich mir gerne Wissen aneigne, weiterhin gerne schraube und fänd es als Bonus toll, mich dann auch mit dem Meister belohnen zu können.
Beruflich bin ich Vollzeit als Bauleiter beschäftigt, von daher wäre eine Pause für einer Meisterschulung von 6 Monaten oder mehr nicht drin. Ich würde mir gerne sämtliche Fachbücher besorgen und dann quasi ohne Lehrgang in die Prüfung gehen (hab ja auch nichts zu verlieren!).
Was meint ihr so?
Weiterbildung ist ja an und für sich immer gut und mein Ego ist da schon hoch, aber ist das eurer Meinung nach so möglich, wie ich mir das vorstelle?
Nach erfolgtem Meister- Abschluss könnte ich mir vorstellen, eine kleine Garage zu mieten und dort auch gewerblich dann zu Schrauben, sobald es die Zeit neben der Baufirma zulässt.
(PS: Am Theorie- Lernen scheitert es ganz bestimmt nicht, eher nur an der Praxis, da ich seit 8 Jahren nicht mehr in einer Werkstatt arbeite- abgesehen vom privaten schrauben, was aber nie tief in die Materie der KFZ-Elektrik geht.)
3 Antworten
PS: Am Theorie- Lernen scheitert es ganz bestimmt nicht, eher nur an der Praxis
Und damit vermutlich auch an der praktischen Prüfung der Weiterbildung, oder?
Du bist eigentlich seit 8 Jahren nicht in der Materie und willst eine echt schwere Weiterbildung wirklich ohne Lehrgang absolvieren?
Die Durchfallquoten liegen teilweise bei 20-30% und das sind dann Leute, die aus der Praxis kommen.
Da wäre anzunehmen, dass jemand, der keine Praxis hat und auch auf den Lehrgang verzichtet, mit Pauken und Trompeten durchrasselt.
Aber:
Beruflich bin ich Vollzeit als Bauleiter beschäftigt, von daher wäre eine Pause für einer Meisterschulung von 6 Monaten oder mehr nicht drin.
Du muss die Meisterschule nicht in Vollzeit machen. Das geht auch nebenberuflich.
Ich würde aber Warten, ob der Plan einer kostenlosen Meisterschule tatsächlich auch umgesetzt wird.
Verbessert sich dein gehalt?
Wenn nicht lass es, nur unnötige Zeitkosten.
Die inhalte kannst du dennoch Privat erlernen.
Wenn du so sehr dafur Argumentierst willst du es sowieso tun.
Ich bin wirklich unentschlossen. wie gesagt: der Ehrgeiz ist da, aber die Angst vor der Praxis und die dafür nötige Vorbereitung (Alte Berufsschule fragen, Lehrgang begleitend zur Ausbildung anmelden usw.) ist schon immens.
Dann wende dich doch an alte Klassenkameraden von deiner Ausbildung.. vlt können sie dir Helfen bei der Praxis..
ich mach das nur ausnahmsweise, aber ich sag dir was du denkst, okay?
Du willst das sowieso machen :D
Aber wenn ich nicht für eine Prüfung lerne, dann fehlt mir der Ansporn. Arbeit soll ja auch belohnt werden, wenns auch nur eine "Urkunde" ist.