Die Wahrheit sofort sagen?
Bei Dating, oder Freunde finden, ist es ok die Wahrheit, und Lebenssituation sofort offenzulegen? Ich weiss, dass es viele Abschrecken würde, ich bin es gewohnt abgelehnt zu werden. Aber es bringt es doch nix zu verheimlichen?
Ich sage ganz klar, ich habe praktisch kein Geld, lebe in einer Einrichtung für psychisch kranke, habe mehrere Diagnosen, und diese Situation wird vielleicht für immer so andauern.
Und wer damit nicht klar kommt, tja, das kann ich verstehen. Aber besser offen zu sein, oder?
Naja ehrlich gesagt erwarte ich nicht jemals einen Partner zu haben, eben, wie denn, wenn ich vielleicht niemals selbständig Lebensfähig bin?
Aber das ist ok, Das Leben ist halt nicht fair. Ich frage mich nur ob ich von Anfang an alles beichten sollte? Damit sie sofort wissen was Sache ist?
Denn ich hab so wenig Geld dass, z.b. selbst Transportkosten ein Problem werden können.
5 Antworten
Sei ehrlich zu Dir. Schaue, was Du ändern magst und kannst. Am besten auch bei GF, nicht immer wieder neue Accounts mit gleichem Inhalt.
Vielleicht ist es auch keine Absicht und hängt mit Deinen psychischen Einschränkungen ab.
Wer sich als Username schon sehr kreativ:
sehrArm99 nennt der kommt aus seine Mitleidsspirale ohne professionelle Hilfe nicht mehr heraus.
Bauch rein, Brust raus Kopf hoch und los geht's. Du musst ja noch nicht gleich beim ersten Date deine komplette Lebensgeschichte erzählen. Erst wenn genügend vertrauen aufgebaut ist, kann alles frei von der Leber erzählt werden.
Es ist definitiv wichtig, offen und ehrlich zu sein, besonders wenn es um wichtige Dinge wie deine Lebenssituation geht. Das bedeutet nicht unbedingt, dass du von Anfang an alles auf den Tisch legen musst, aber du solltest auch nicht versuchen, etwas zu verbergen, was später zu Problemen führen könnte. Wenn du das Gefühl hast, dass deine Lebenssituation potenzielle Freunde oder Partner abschrecken könnte, ist es fair, sie frühzeitig darüber zu informieren. Das gibt ihnen die Möglichkeit, zu entscheiden, ob sie damit umgehen können oder nicht. Es ist wichtig, authentisch zu sein und dich nicht zu verstellen, um jemanden zu beeindrucken. Die richtige Person wird dich so akzeptieren, wie du bist, mit all deinen Stärken und Herausforderungen.
Ich sage ganz klar, ich habe praktisch kein Geld, lebe in einer Einrichtung für psychisch kranke, habe mehrere Diagnosen, und diese Situation wird vielleicht für immer so andauern.
Erstmal solltest du einen Weg finden, ein weitestgehend eigenständiges Leben zu führen. Damit mein ich nicht unbedingt Job, was auch nicht schaden würde. Sondern eigene Wohnung, eigene Versorgung, strukturierter Alltag.
Ansonsten wird es so oder so damit enden, dass du zum Klotz am Bein wirst. Oder mindestens einer von euch es so empfindet. Und damit hättest du im schlimmsten Fall viele Jahre deines Lebens weggeworfen, bloß weil du es falsch angegangen bist.
Was die Diagnosen betrifft: Ein Mensch, der sich damit nicht auskennt, hat bestimmte Bilder im Kopf und diese sind meistens sehr negativ. Ein Mensch ist aber weitaus mehr als seine Diagnose. Besonders dann, wenn er es schafft, über seine Situation hinauszuwachsen und sein Leben in den Griff zu bekommen. Das kann und sollte man im Ersteindruck vermitteln, wenn man soweit gekommen ist. Dann sind die Diagnosen auch kein großes Problem mehr. Ich würde sie dennoch noch nicht aktiv ins Gespräch bringen sondern wenns zur Situation passt. Das kann im Zweifel auch beim zweiten oder dritten Date sein.
Ich persönlich habe auch diverse psychische und körperliche Krankheiten und nach meiner letzten Beziehung realisiert, dass es so kein Sinn macht, weil ich automatisch damit anfange, mich irgendwann darauf auszuruhen. Besonders in Stresssituationen. Ich arbeite seit 10 Jahre nun daran, dass hinter mich zu lassen bevor ich wieder mit Beziehungen anfange.
Ist natürlich manchmal frustrierend aber es ist weitaus weniger frustrierend als eine Beziehung, die wieder unschön endet.
Bei Freundschaften find ich das hingegen alles nicht so wichtig. Da ist man ja nicht darauf aus, mit jemanden zusammen zu leben.
Also soll ich aufgeben, meinst du? Ich meine, das hab ich grösstenteils.
Wie komme ich damit klar, und wozu lebe ich dann?
Ich würde mich an deiner Stelle erstmal um ein besseres Leben kümmern, anstatt zu daten. Nicht böse gemeint!
Tja, das ist mir nicht möglich, fürchte ich. Da ich zwangsbetreut wurde.
Was wenn es aussichtslos ist?