Bauern Demo?
Ich finde die Demo der Bauern richtig. Es wurden ihnen in den letzten Jahren immer mehr Auflagen gemacht was bei vielen, vor allem Kleinbauern das weiter bestehen gefährdet.
Wie steht ihr dazu.
5 Antworten
Für Deutschland stehen für die Agrarreform jährlich mehr als 5 Mrd. € zur Verfügung.
Ein Großteil davon kommt allerdings nicht bei kleinen Unternehmen an, wie du richtig sagst, sondern wandert in die Taschen großer Unternehmer, denen es nicht unbedingt schlecht geht.
Und da liegt das Problem: Während jetzt alle wieder der Meinung sind, sie würden ja stets alles regional und bio kaufen, stehen die Leute in Wahrheit vor dem spanischen Brokkoli, den italienischen Paprika, knabbern an niederländischen Tomaten, und das Fleisch im Kühlregal trägt ein Etikett ala "Geburt: Tschechien. Aufgewachsen: Tschchien. Schlachtung: Deutschland. Verarbeitung: Deutschland".
Richtig made in Germany, oder so >.>
Ein Riesenapparat an Bürokratie und weiterverabeitenden Betrieben, bei denen auch jeder Hinz und Kunz seinen ordentlichen Lohn verlangt, treiben die Preise höher und höher. Also, im Prozess, nicht im Einkauf bei den Landwirten.
Und jetzt solidarisieren sich diese Bauern mit den Parteien, die nach Änderung schreien. Das sind derzeit halt CDU/CSU/FW (letztere sind in Bayern leider nur ein CSU-Fanclub, in anderen Bundesländern eher ein schlechter Witz), oder aber die AfD.
Scheinbar haben viele vergessen, wieviele korrupte Deals die CDU allein in ihrer letzten Legislatur am Stecken hatten, kurze Übersicht anbei.
Über die AfD braucht man dort kaum reden oder? In ihrem Grundsatzprogramm lehnen sie SÄMTLICHE Subventionen ab. Kurz gesagt: Wenns nach denen geht, werden auch die anderen Mrd. gestrichen.
Für alle gibts HIER auch nochmal ne tolle Sammlung an Zitaten von und mit der AfD :)
Dann fehlt aber auch ein Merz, der in Cum-Ex-verwickelten Unternehmen im Aufsichtsrat sitzt und saß ;)
Da fehlen auch noch viele, viele mehr, da hast du vollkommen Recht.
Ich habe mich nicht ausreichend mit den Beweggruenden und dem Verlauf der Aktion auseinandergesetzt.
Wenn ich aber sehe wieviel der Erzeuger fuer seine Arbeit / Produkte bekommt, wie viel Geld im Handel liegt, der Endverbraucher zu bezahlen hat ... ist es wichtig darauf hinzuweisen was dem Erzeuger zugemutet wird und nicht nur die "Form der Mitteilung der Fakten" zu betrachten
Der Erzeuger kann natuerlich auch seine Erzeugung nur auf Eigenbedarf drosseln, die Anbauflaeche anders nutzen (Solarfarming) - das dient NICHT der Ernaehrung derjenigen die auf Beschaffung angewiesen sind - ist aber einfacher in der Handhabung
Wenn der Hunger der Masse gross genug ist und nicht genuegend Finanzmittel zum Kauf der Nahrung da ist, ist es nicht die Schuld der Erzeuger ...
Der Grund ist valide, aber ich stelle die Guten wegen deren Protestart aktuell auf eine Stufe mit Klimaklebern. Wenn die mir so auf den Sack gehen wollen können die meinetwegen gerne pleite gehen.
Die meisten Lebensmittel kommen ohnehin schon aus dem Ausland.
Welche Lebensmittel werden in Deitschland produziert? Ist dir der Selbstversorgungsgrad bekannt?
Die Bauern pochen auf ihre Privilegien, nichts anderes ist das. Der Diesel wurde subvensioniert als die Kassen noch voll waren. Und die Traktoren auf den Feldern fuhren. Also nicht die Infrastruktur belasteten.
Jetzt sind die Kassen leer. Wo soll das Geld her kommen ? Soll es im Bildungsbereich gestrichen werden? An den Schulen, Kitas, Sportvereinen usw.? Oder im Kulturbereich? Oder an den Tafeln? Woher soll das Geld kommen?
Und wieso fahren die Traktoren nun mit subvensioniertem Diesel auf den Straßen? Wieso überqueren sie die roten Ampeln an den Überwegen und Kreuzungen ohne geblitzt zu werden?
Die ganze Bewegung wurde von Faschisten unterwandert und ähnelt der Landvolkbewegung von 1928, die stark mit den Nazis in Verbindung stand. Dass einige der Bauern auf den heutigen Demos Fahnen von eben dieser Bewegung hatten sollte die Paralellen eindeutig machen...
Dementsprechend kann ich diese Demos nur negativ bewerten. Mit Faschos kann man nicht kooperieren, zumindest das sollte man aus der Geschichte doch gelernt haben...
Da sieht man mal wieder die Macht der Medien! Nur in einer einzigen Stadt haben die Faschisten demonstriert. Und es gab es einige, sehr wenige grenzüberschreitende Plakate. Aber das war eindeutig eine Minderheit! 95% der Bauern wollen mit den Rechten nichts zu tun haben und haben das deutlich gezeigt,
Und was machen ARD und ZDF? Sie zeigen nur die Ausrutscher, sodass der Eindruck entsteht, die Bewegung sei komplett unterwandert. Und sie interviewen nicht etwa eine Koryphäe aus Hohenheim oder Göttingen oder Kiel zu dem Thema, sondern holen aus dem letzten Winkel einen ominösen Lehrstuhlinhaber von einem ominösen Lehrstuhl aus der Klamottenkiste, der brav alles bestätigt, was die Regierung sagt, sich dabei aber selbst wiederspricht.
Also: ARD und ZDF sind sicher gute Informationsquellen - aber nur wenn man den Verstand nicht abschaltet und nicht aufhört, das, was da gezeigt wird mit dem zu vergleichen, was man selber sieht.
In der Liste fehlt Scholz: Verhinderung und seine Rolle in den cum-ex-Geschäften!