Psychologie

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Psychopathie/Soziopathie zurück in die "Normalität" - Infos?

Habe einen langen Weg hinter mir - fühle mich mein Leben lang schon "anders" - und seit dem ich vor 2 Monaten jemanden mit "psychopathischen Eigenschaften" (Vermutung seiner Therapeutin) gedatet habe (was in ewigen Diskussionen geendet ist), habe ich jetzt wohl auch einen Namen für meine Eigenschaften und Verhalten. Ich kann sein Verhalten auf einer rationalen Art sogar nachvollziehen, habe früher ähnlich darüber gedacht und denke teilweise auch noch so (gerade in Punkten, die anderen "komisch" erscheinen) und nachdem ich mich sehr ausführlich mit dem Thema beschäftigt habe (auch schon vor ihm) erkenne ich mich in der Beschreibung, die ich gelesen habe schon irgendwie ganz gut wieder.

Mein aktueller Stand: Ich bin mittlerweile über 30, weiblich und vergleichsweise intelligent - denke analytisch kreativ und strategisch. Hab 'nen guten Job. In meiner Kindheit war ich nicht sehr auffällig, geklaut habe ich aber aus Langeweile. Durch meine kognitive Verhaltenstherapie (wohl wegen Depressionen) vor ein paar Jahren, mein wiederkehrendes Interesse für Psychologie, Studienfächer und wiederholtes Theater + Dramen in Beziehungen (bei denen die mir wichtig sind) haben irgendwie zur Erkenntnis geführt, dass es auch an meinem Verhalten und Denkweise liegt. Es tat irgendwie weh, zu erkennen, was ich so gemacht habe und meine Mitmenschen sind mir aus irgendeinem Grund dann doch nicht ganz egal.

Ich denke mittlerweile nicht mehr so extrem in Freund- und Feindbildern, habe weniger negative Gedanken. Menschen lesen kann ich ganz gut - klappt bei einigen besser und schlechter - ist fehlerbehaftet und würde es oft lieber sein lassen. Das, was ich lange Zeit für mich selbst als Empathiefähigkeit bezeichnet habe, entsteht bei mir aktuell eher nur kognitiv - trotzdem denke ich, dass da irgendwo noch mehr in mir sein könnte. Meine Sprunghaftigkeit und Denkweise in Vor- und Nachteilen kann ich mittlerweile etwas lenken. Ich kenne das Wort Kompromisse, sehe es aber eher als "intelligent" diese bei wichtigen Meinungsverschiedenheiten einzugehen - das richtige Maß ist schwierig. Ich diskutiere viel (Feedback von außen), aber schon weniger als früher und kann das, was mein Gegenüber so von sich gibt, schon ein besser als seine Meinung akzeptieren. Seitdem ich mir das Leben mit meinen "ich mache es mir für mich leicht und dem anderen schwer" Gedankengängen nicht mehr so einfach mache, laufen die Dinge langfristig schon etwas besser. Ich habe gemerkt, dass ich einen Gedanken umdenken kann und bei vielen Wiederholungen sich meine Denkweise auch langfristig in eine "sozial verträglichere" ändert.

Wirklich langfristige Ziele habe ich nicht. Vertrauen fällt mir immer noch schwer und was Liebe ist weiß ich nicht oder kann es vielleicht einfach noch nicht sehen. Aber ich habe den Wunsch nach EINER langfristigen Beziehung und möchte mich weiter ändern.

Gibt es jemanden, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat und mir dabei helfen kann. Wo kann ich dazu gute Informationen finden?