Würdet ihr zur Therapie gehen?

Ja, ich sehe resultate, ich könnte mich nicht selbst therapieren 86%
Nein, ich vertraue nur mir selbst 14%
Nein, ich vertraue nur freunden und familie. 0%

7 Stimmen

3 Antworten

Ja, ich sehe resultate, ich könnte mich nicht selbst therapieren

Ja, würde ich und ich sah/sehe Resultate. Ich habe selbst in meiner Jugend und im jungen Erwachsenenalter Therapien gemacht. Die erste war sehr durchwachsen (nicht jeder Therapeut ist gut!), die zweite war wirklich enorm hilfreich und ich weiß nicht, wo ich heute wäre, hätte ich die nicht gemacht.

Heute bin ich selbst Psychologin und arbeite als Therapeutin. Auch da sehe ich signifikante Fortschritte bei Patienten, wobei das ein bisschen variiert zwischen den Krankheitsbildern - und vor allem zwischen der Länge der Krankheit! Je kürzer die Symptome, desto erfolgreicher die Therapie!

Von daher: Geh rechtzeitig!!!! Also, ja, auch schon mit leichten Symptomen. Nicht nur wegen der langen Wartezeiten (keine Sorge, so eine unbehandelte psychische Krankheit ist mitunter auch schon eskaliert, bis man einen Platz hat), sondern vor allem, weil leichte Symptome auch leichter und schneller behandelbar sind und die Therapien nachhaltiger wirken! Macht Sinn, oder? Je länger du wartest, je mehr sich eine Krankheit chronifiziert, desto schwieriger und langwieriger wird es, sie zu behandeln. Manchmal würde ich Patienten gerne würgen, wenn sie mit ihrer schweren chronifizierten Depression oder Angststörung zu mir kommen und sagen: "Joa, das hab ich schon seit 20 Jahren, aber jetzt hat's meinen Mann genervt. Ich bin aber in 7 Wochen wieder gesund, oder?" ARGH!

Liebe Grüße!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Psychologin
Nein, ich vertraue nur mir selbst

Ich würde zu keiner Therapie gehen, höchstens körperlich.

Schmerzlinderungstherapie oder so was.

Ja, ich sehe resultate, ich könnte mich nicht selbst therapieren

Ich bin in einer sehr schwierigen familiären Krise in Therapie gegangen und fand es sehr hilfreich. Nach einigen Therapieeinheiten war die Krise bewältigt und die Therapie beendet