Welche Partei wählt ihr und wieso eigentlich?
Guten Abend alle zusammen. Ich interessiere mich für Politik und habe momentan ein Projekt am laufen, indem es unter anderem um Politik, Bildung und die Gesellschaft geht.
Meine Meinung und These:
Viele Leute in diesem Land scheinen nicht wirklich zu wissen in welche Richtung es gehen soll. Ich schaue mir dir politische Bewegung in Deutschland nun schon eine lange lange Weile an. Unteranderem Aspekte wie Social Media und Propaganda in Deutschland.
Ich selber bin ein ehemaliger CDU wähler, das war in meinen früheren Jahren, ich habe mich nicht wirklich für Politik interessiert und habe deshalb die bekannteste Partei gewählt.
In den letzten Jahren aber, stellte ich verschiedene inoffizielle (private) Forschungen an und habe mich allgemein in diesem Gebiet weitergebildet. Mittlerweile bin ich ein BSW Wähler und das aus folgenden, und für mich geltenden Kernpunkten, die demokratisch und für die Arbeiterklasse da sind, wie: Sozialstaat, Gehälter, demokratisch organisierte Betriebe und Rechte.
Da unsere Politik hier in Deutschland von Propaganda geprägt ist, wie auch in vielen anderen Ländern wie zBs die USA, Russland, Ukraine, Türkei und so weiter, Stelle ich mir die Fragen, was wählt ihr eigentlich? Wieso wählt ihr die Partei? Und seid ihr jemals auf Propaganda reingefallen, wenn es um Politik ging?
39 Stimmen
3 Antworten
Ich wähle bei der nächsten Bundestagswahl 2025 auch das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW).
Eine der Altparteien (Union, SPD, FDP, Grüne) ist für mich keine Wahl - denn ich unterstütze ihre Werte mittlerweile nicht (mehr) und sie fahren unser großartiges Land immer weiter an die Wand. Dazu kommt noch, dass mir die potenziellen Kanzlerkandidaten der jeweiligen Parteien nicht gerade sympathisch sind. Friedrich Merz und Robert Habeck / Annalena Baerbock sind eine reine Katastrophe und in sich völlig widersprüchlich. Olaf Scholz ist zwar besser als die von der CDU und den Grünen, aber bei weitem nicht das kleinste Übel. Für Christian Lindner hege ich grundsätzlich Sympathien und ich halte ihn auch für fähig - aber diesen Turbokapitalismus unterstütze ich einfach nicht.
Viel mehr Parteien bleiben dann nicht mehr übrig, wenn man nicht gerade eine unbekannte Kleinstpartei wählen möchte. Die AfD fällt mir zu oft negativ auf, bspw. durch Extremisten wie Björn Höcke, Max Krah oder Petr Bystron. Dazu kommen noch teilweise eine ideologische Verblendung und eine allgemeine Anti-Haltung vieler AfDler, die Politik für die Reichen und solche irrsinnigen Fantasien wie der Austritt aus der EU und der Eurozone.
Durch die völlig falsche und fatale Politik der Altparteien habe ich selber immer stärker das Gefühl bekommen, im politischen Spektrum nach rechts zu wandern. Daher kommen auch meine Sympathien für die AfD - denn bis vor dem Anfang des Jahres 2024 war die AfD die einzige ansatzweise bekannte Alternative zum Establishment und die einzige Partei, die ohne Rücksicht die Probleme aufdeckt. Doch nach der Gründung des BSW habe ich gemerkt, dass mir die Mischung aus wirtschaftlich linksgerichteten Ideen und einem gesellschaftlichen Konservatismus gut gefallen und ziemlich meine Meinung widerspiegelt. Das BSW vereint vieles, was ich für richtig und wichtig halte: restriktivere Migrationspolitik, Ausbau der inneren Sicherheit, wahre soziale Gerechtigkeit, ein vernünftiger Klimaschutz der den Wirtschaftsstandort Deutschland nicht gefährdet - und die Ablehnung vom woken und ultra-progressiven Irrsinn.
Auch die Haltung des BSW im Krieg zwischen Russland und der Ukraine sowie zwischen Israel und Palästina (in diesem Fall genauer gesagt Hamas) unterstütze ich. Wir brauchen diplomatische Lösungen für die Konflikte unserer Zeit, ganz nach dem Motto der Friedenspolitik von Willy Brandt und dem Zitat von Helmut Schmidt "Lieber 100 Stunden umsonst verhandeln, als eine Minute schießen!". Auch unterstütze ich das Anliegen des BSW den amerikanischen Einfluss zu verringern und uns wieder als politisch souveräne Nation zu positionieren, die kein Handlanger der USA ist. Und was diese Unterstellung der "Putin-Versteher-Partei" angeht: Wem gesagt wird, dass er ein Putin-Versteher sei, der hat alles richtig gemacht. Denn über seinen eigenen Tellerrand hinauszuschauen und sich auf die Ansichten anderer einzulassen, ist wesentlicher Teil einer inhahltlich gehaltvollen Debatte und der einzige Weg zu vernünftigen Lösungen.
Sehr interessanter und ausführlicher Kommentar, danke vielmals dafür!
Ich stimme dir in allen Punkten tatsächlich zu, hätte nicht gedacht, dass jemand so ausführlich darauf eingeht.
30 Jahre war ich Mitglied in der CDU, dann bin ich aber ausgetreten, da mir die Politik nicht mehr gefiel. Sie sprach mich nicht mehr an. Besonders auf dem platten Land geht es mir zu viel um ländliche Themen. Außerdem wähle ich Abgeordnete, die mich persönlich nicht ansprechen und die ich nicht kenne. So kommt der Abgeordnete zur letzten Bundestagswahl aus Nordfriesland, ich wohne aber im Kreis Dithmarschen (beides Schleswig-Holstein).
Ich bin zu den Grünen gewechselt, weil mich deren Politik eher mitnimmt. Auch wenn ich bestimmt nicht alles gutheiße. Jedoch wähle ich hier Menschen aus der Region, welche ich auch direkt ansprechen kann und die meisten kenne ich persönlich. Keine abgehobenen Schnösel im Nadelstreifenanzug und auch keine Traumtänzer oder braunes Gesocks.
Okay sehr interessant.
Danke für deine Antwort!
LG aus SH
Weil Leben alles ist, wenn dir das Leben genommen wird, nützt dir alles andere nicht mehr.
Mein und meiner Lieben Leben. Die AfD möchte die Gewaltkriminalität gegen die "normalen Bürger" bekämpfen - und einen großen Krieg auf deutschem Boden vermeiden!
Das ist ein sehr eingeschränktes Bild von der AfD.
Wenn du dich nur auf solche Werte festsetzt, dann kannst du ja auch jede andere Partei wählen, die aber weniger Richtung Privatisierung geht, was ein Vorteil für dich und deine Lieben wäre.
Wie genau kommst du zu diesem Fazit?
Ich habe die anderen Parteien (bis auf BSW) schon durchprobiert.
Okay interessant. Inwiefern steht die AfD fürs "Leben"? Und für welches Leben steht die AfD?
Aus meinen umfangreichen Recherchen weiß ich, dass die AfD wirtschaftlich eine stark kapitalistische Partei ist. Auch in Fragen wie Gesellschaft und Sozialstaat, steht die AfD, und die anderen Altparteien, nicht wirklich für etwas dass meine Kindeskinder als "Lebenswert" sehen würden. Und vor allem nützten diese Parteien der Arbeiterklasse nicht -sie schaden ihr.
Vor allem wenn man sich Aspekte wie den Sozialstaat anguckt und was die AfD damit vor hat. Man will alles privatisieren -so wie in den USA, was die Armut und vor allem die Kriminalität in die Höhe treiben würde. Die Gesellschaft wäre noch gespaltener als es zBs jetzt der Fall ist.
Desweiteren scheint die AfD überhaupt nicht Arbeiterklasse freundlich zu sein, wie oben schon aufgeführt.
Deshalb wäre sie für mich zumindest keine Partei, die ich aus der Arbeiterklasse, wählen würde.
LG aus SH