Warum wird Linux in Firmen nicht viel verwendet?

Stimmt nicht 83%
Stimmt 17%

6 Stimmen

8 Antworten

Ich arbeite in einem klassischen Verwaltungsbüroberuf. Was im Hintergrund auf dem Server an sich abgeht, juckt mich da nicht weiter.

Aber dass meine Benutzeroberfläche Windows ist, finde ich gut und wichtig! Ist nun mal das, womit auch die meisten anderen arbeiten. Das, woran man in diesem beruflichen Bereich gewöhnt ist, was man kennt, was man gut und sicher für die eigentliche Arbeit als Hilfsmittel verwenden kann (denn das ist Software für uns nun mal - ein Hilfsmittel, was uns die eigentliche Arbeit erleichtern soll, nicht unsere Arbeit an sich). Und eben auch das, womit die meisten anderen Behörden, Einrichtungen, Unternehmen arbeiten, wodurch man keine Kompatibilitätsprobleme bekommt.

Ich würde vermuten, dass es vielleicht nicht so optimal funktioniert, den Bereich von Servern, der "unsichtbar" für die Anwender läuft, auf Linux basiert zu bauen und darauf dann wiederum den "sichtbaren" Teil in Windows zu packen. Und dass das deshalb auch eher selten bis gar nicht getan wird.


AntieAntiefa 
Beitragsersteller
 22.09.2024, 14:02

Linux Deskop ist besser als Windows, zuviel Schrott drauf Windows 11, kann man nichtmal gut die programme updaten wie in linux

HappyMe1984  22.09.2024, 14:09
@AntieAntiefa

Was machst du denn beruflich? Und wie lang arbeitest du in diesem Bereich mit welcher Software bereits?

AntieAntiefa 
Beitragsersteller
 22.09.2024, 14:11
@HappyMe1984

linux , c++ und so weiter 30 jahre, kann ich alles programmieren und netzwerke perfekt, kenn ich alle kommandos und protokolle etc auch lets encrypt

HappyMe1984  22.09.2024, 14:21
@AntieAntiefa

Siehst du, und genau das ist der Punkt - für dich ist Software nicht nur ein Hilfsmittel für deine Arbeit, sondern deine Arbeit an sich. Deshalb steckst du da tief drin, deshalb kennst du dich damit aus, deshalb bewegst du dich darin sicher. Und vermutlich macht dir das auch eine gewisse Freude, dich damit zu befassen.

Das ist aber bei uns vielen Anwendern nicht der Fall. Wir fahren den Rechner morgens hoch, klicken auf unsere vertrauten Icons, starten die Programme und machen dann mit diesen Programmen unsere eigentliche Arbeit. Wir programmieren nicht, wir schrauben nicht, wir pfuschen nicht im BIOS oder Registry oder so rum (und dürfen das aus gutem Grund auch nicht, wenn das Netzwerk gut aufgesetzt ist ;)). Unsere eigentliche Arbeit ist das, was rauskommt, wenn wir Software verwenden - die Ergebnisse, die Excel für uns rechnet, der Brief, den wir in Word schreiben und ausdrucken, der Inhalt der E-Mail, die wir in Outlook lesen und schreiben. Und wenn dort plötzlich eine ganz andere Oberfläche vor uns ist, mit anderen Bezeichnungen für Funktionen, an anderen Stellen in der Menüführung, dann bremst uns das massiv aus.

Vielleicht kannst du das nachvollziehen, wenn du dir vorstellst, dass man dir einfach spontan von heute auf morgen so eine super ergonomische, gebogene Tastatur vorsetzen würde :). So eine, die wirklich gut für Rücken, Schultern und Handgelenke ist. Aber eben auch eine, die erfordert, dass man im klassischen 10-Finger-System tippen kann, weil jedes selbst erlernte, davon abweichende System dazu führt, dass man nicht mehr blind die richtigen Tasten erwischt ;). Diese Tastatur ist objektiv dann natürlich auch besser als eine klassische. Aber subjektiv für dich würde sie deine Arbeit komplett ausbremsen, dich dazu zwingen, zentrale Aspekte neu zu lernen, dich wahnsinnig viel Zeit und Aufwand dafür kosten - und im Verhältnis dazu dann doch einen eher fragwürdigen Nutzen haben...

Stimmt nicht

Windows-Server werden hauptsächlich zur Benutzerverwaltung für Windows-Desktops, Fileserver für Windows-Desktops und als Terminalserver zur Bereitstellung kompletter Windows-Anwendungen eingesetzt. Das klingt zwar erstmal viel, ist es aber nicht.

Die meisten Webserver, Netzwerkdienste, Online-Anwendungen im Browser, Datenbanken, Mailserver und Storage-Lösungen benutzen Linux Server. Virtulisierungslösungen werden immer häufiger mit OpenStack oder Proxmox unter Linux betrieben, gerade nachden VMWare jetzt unerschwinglich geworden ist. Storage Lösungen / Fileserver setzen immer öfter auf Ceph.

In vielen KMUs ist aes aber so, dass da oft "nur" ein Windows Server steht. Webseiten / Mail etc. sind dann oft an externe Dienstleister ausgelagert.

Bei größeren Firmen, den meisten IT-Unternehmen und Unternehmen, die Leistungen direkt über das Internet anbieten wird der Anteil der Linux-Server oft die Anzahl von MS-Servern weit übersteigen.

Das Microsoft jetzt immer mehr anfängt, die vor-Ort installierten Server / Anwendungen durch datenschutzrechtlich bedenkliche und von der Verfpgbarkeit fragwürdige Azure-Cloud Lösungen abzulösen dürfte weiter dazu beitragen, dass Windows-Server eher rückläufig sind.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Informatiker
Lieber Windows Server lernen als Linux Ubuntu um Arbeit zu bekommen

Soll die Frage nahelegen, dass man Linux nicht lernen müsste, wenn man einen Server sicher im Betriebsumfeld aufsetzen will?

Was nutzt dir ein Linux-Server, wenn die verwendete Software auf dem Server laufen muss und für Windows konzipiert ist, folglich auch vom Hersteller auf Linux nicht supportet wird? (Wenn du das irgendwie unter Linux laufen lässt und dir dann die Daten zerschossen werden -> DEIN Problem, nicht das des Softwareherstellers! Und darauf haben Unternehmen gerade gar keine Lust.)

Häh? Du weißt nicht, wieviele Hunderttausende Linuxserver in den Firmen laufen. Und das wird dir auch keiner verklickern. Aber die Linux Server sind ja nicht alle kostenlos, sondern mit Wartungsverträgen usw. gekauft/abonniert.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Stimmt nicht
Warum wird Linux in Firmen nicht viel verwendet?

Wird es

Wo man Server installieren muss für Netzwerk. Lieber Windows Server lernen als Linux Ubuntu um Arbeit zu bekommen oder?

Nicht unbedingt. Es gibt zwar auch genug, die auf Windows Server setzen, aber auch genug, die auf Linux setzen. Am Ende kommt es darauf an