Stimmt ihr dem Text zu?

Nein, stimmt so nicht. 73%
Ja stimmt 27%

11 Stimmen

8 Antworten

Nein, stimmt so nicht.
"Der Wert eines europäischen Bürgers ist so hoch wie der eines Dollars

Sehr wunderlicher Text, anscheinend von einem Syrer.

Anscheinend ist in der dortigen Gegend ein Menschenleben nur ein paar Cent wert.

Man kann nur flammend warnen, ganz Syrien, ganz Libanon, ganz Iran über Deutschland hereinbrechen zu lassen.

Nein, stimmt so nicht.

Ich finde den Großteil davon unsinnig und unlogisch.

Der Wert eines europäischen Bürgers ist so hoch wie der eines Dollars

Man kann kein Menschenleben mit Geld aufwiegen.

Im Irak sterben alle paar Tage Menschen. In Syrien sterben auch Menschen. 

In Frankreich, Polen, Australien oder Peru sterben auch Menschen.

Warum startet niemand Kampagnen

Kampagnen wozu? Soll man das Sterben beenden?

warum kommen die Weltführer nicht, um uns zu unterstützen?

Wer ist "uns"?

Es gibt keine "Weltführer". Jedes Land hat seine eigene Führung, die zur Aufgabe hat, sich um die eigenen Bürger zu kümmern.

Warum sagt die Welt nicht: 'Betet für Bagdad, Syrien, Gaza, Aleppo oder Beirut'?

Wer ist "die Welt"?

Niemand interessiert sich für uns

Wer ist "uns"?

Außerdem stimmt das doch überhaupt nicht, es gibt etliche Hilfsorganisationen und es werden Milliarden Steuergelder in die Hilfe der Länder gepumpt, die sich selbst nicht helfen können.

Umgekehrt könnte man sagen: "Warum wird von unserem Steuergeld etwas weggenommen und in die Länder gesteckt, die selbst unfähig sind, sich Wohlstand aufzubauen?"

Leider können sich die Menschen mit einer einzigen Geschichte identifizieren, aber nicht mit Millionen. 

Ja und? Kein Mensch interessiert sich für meine Probleme, aber Du erwartest, dass ich mich um die Probleme von Millionen Menschen kümmern soll, oder wie?

stell dir vor, wir erzählen die Geschichte von Millionen von Menschen, die schweigend sterben.

Und dann?

Worauf willst Du hinaus?

Meist sind es die arabischen Menschen, die einem Europär oder Amerikaner das Leben nehmen.

Häähhh??

Rassismus?

Ja stimmt

Man muss dabei etwas hinzufügen und dennoch fair bleiben. Das, was du schreibst, ist grundsätzlich richtig. Doch es liegt in unserer menschlichen Natur, dass wir das Leid und den Tod anderer zwar als unangenehm empfinden, aber uns nicht sofort tiefgreifend davon belastet fühlen. Insbesondere, wenn uns in der westlichen Welt eine ganz andere Geschichte erzählt wird. Bevor das Chaos im Nahen Osten ausbrach, war das Thema Hungersnot in Afrika präsent. Die Bilder der hungernden Kinder dort waren mindestens genauso traurig und unmenschlich wie die Szenen, die wir heute aus Gaza sehen.

Es ist nicht so, dass sich die Menschen im Westen als wertvoller fühlen, sondern eher, dass sie den Schmerz nicht in der gleichen Intensität empfinden, wie es die Menschen in den Krisenregionen, im Nahen Osten oder in anderen Teilen der Welt, tun.

Dennoch ändert das nichts an der Tatsache, dass das, was im Nahen Osten geschieht, moralisch falsch ist und letztlich Auswirkungen auf uns alle hat.

Nein, stimmt so nicht.

Ein Dollar? Ziemliches Durcheinander. In muslimischen Ländern hält man sich nicht an die Menschenrechte. Da wird getötet wegen Abfall vom Glauben, Homosexualität, Sex vor der Ehe, kein Kopftuch usw. Das erweckt den Eindruck das den Muslimen ein Menschenleben überhaupt nichts wert ist. Diese Opfer sind genau so unschuldig wie die im Krieg und bei Anschlägen getöteten Kinder und Zivilisten.

Es hängt immer davon ab wie häufig eine bestimmte Nachricht in einer Region ist. Beispielsweise wird nur über einen Bruchteil der Verkehrsunfälle berichtet (in Deutschland gab es im letzten Jahr 1292 Verkehrstote).

In den USA starben letztes Jahr 18.854 Menschen durch Schusswaffen. In dem Jahr gab es 656 Massenschießereien (Schießereien, bei denen vier oder mehr Personen an einem Ort zur gleichen Zeit getötet oder verletzt wurden), aber in den Nachrichten liest man nur ab und zu, wenn es besonders außergewöhnliche Ereignisse waren.

Letztes Jahr gab es in Deutschland 299 Mordopfer. Auch da gibt es - von Außergewöhnlichen Ereignissen abgesehen - keine große Anteilnahme.

Schaut man in die Ukraine, war die Empörung über die russischen Kriegsverbrechen in Butscha sehr groß. Spätere Berichte über vergleichbare Ereignisse in anderen Städten fanden dagegen nur sehr begrenzt Aufmerksamkeit.

Auch der Bürgerkrieg in Syrien war in der Anfangszeit ein großes Thema, aber mit der Zeit gab es immer weniger neues zu berichten und das Thema verschwand aus den Schlagzeilen.

Bei Erdbeben oder großen Flutkatastrophen gibt es häufig zu beginn eine große Spenden- und Hilfsbereitschaft, aber mit der Zeit verschwindet das Thema wieder aus den Nachrichten. Es passiert ja auch nicht viel neues außer, dass das Gebiet wieder aufgebaut wird und die Spenden lassen schnell nach, obwohl die Menschen möglicherweise über Jahre noch auf Unterstützung angewiesen wären.

Zudem gibt es auch einen gewissen "Regionalfaktor". Ein Autounfall mit einem beteiligten aus der Nachbarschaft berührt einen mehr als die Unfallstatistik des eigenen Landes, aber die Unfallstatistik anderer Länder ist noch weniger interessant, wenn man nicht einen persönlichen Bezug oder ein bestimmtes Interesse an ihnen hat.

Auch die Aufzählung in der Frage ist sehr regional beschränkt. Alle Beispiele liegen in einer ähnlichen Weltregion. Bandenkriminalität in Südamerika, Bürgerkriege und Hunger in Afrika oder die Unterdrückung und Ausbeutung von Teilen der eigenen Bevölkerung in Nordkorea oder China wären weitere Beispiele wo viele Menschen sterben und leiden, jede einzelne Geschichte schlimm und erzählenswert ist, in ihrer Gesamtheit sind es am Ende jedoch wieder so viele ähnliche Geschichten, dass sich ein abgestumpftes "ja, kenn ich, ist keine Neuigkeit" einstellt.