Sind unserem Staat die Armen völlig egal?

Nein 53%
Ja 25%
Teilweise 22%

32 Stimmen

0Manwe0  08.09.2024, 11:24

Wen beziehst du in die Personengruppe der Armen mit ein?

DanielCarbon290 
Beitragsersteller
 08.09.2024, 11:35

Z.b jede fünfte Person welche angeblich in Armut aufwächst.

Oder unsere Rentner die Flaschen sammeln und Pfand abgeben müssen um über die Runden zu kommen.

5 Antworten

Teilweise

Da der Staat durch seine Politik die Inflation befeuert, ob bewusst oder aus Unkenntnis wie das alles funktioniert, ist zweitrangig. Tatsache ist allerdings das im unteren Drittel der Bevölkerung, jede Verschlechterung ihrer Lebengrundlage, sofort durchschlägt und der Brotkorb weiter zur Decke entschwindet. Messbar ist es jetzt an den Warenkorb, der immer weiter schrumpft um nicht teurer werden sagen zu müssen.

Lohnanpassungen etc. fangen immer nur einen Teil der Teuerung auf, weil dann die nie genannte "kalte Progression" und andere Sachen, diesen Ausgleich schmälern.

https://www.facultas.at/recht/steuerreform

Österreich und in DE nicht anders.

Woher ich das weiß:Hobby
Nein

Der Bund gibt ca. 45% (45!!!) für den Bereich Soziales aus.

Zum Vergleich, damit ist das Budget für Soziales größer als das für Verteidigung, Verkehr/Infrastruktur, Bildung/Forschung, Gesundheit, Inneres(Sicherheit), Klimaschutz, Wohnen und Ernäherung zusammen....

Ich würde sogar das Gegenteil sagen: Unser Staat fokusiert sich viel zu sehr und viel zu extrem auf arme Menschen und vergisst dabei alles andere...


ThM3344  08.09.2024, 14:40

Wobei man da alleine nicht als Maßstab nehmen kann:
Wenn es z.b. nach pro Kopf Gesundheitsausgaben geht ist die USA auf Platz 1 und Deutschland auf Platz 3.
Und ich denke die allermeisten Menschen würden nicht sagen, dass USA und Deutschland da einem Spitzenplatz bei medizinischer Versorgung und Zugänglichkeit dazu haben.

DIe Frage ist ja nicht nur, wie viel Geld ausgegeben wird, sondern auch, wo das Geld landet und wie effizient damit gewirtschaftet wird. Gerade in Deutschland haben wir da riesige Bürokraite- und Verwaltungsapparate, bei denen sich dann jeder daran bedient und das, was dann letztendlich wirklich da ankommt, wo es ankommen soll, ist minimal.
Daneben darf man auch nicht vergessen, dass z.b. Geld, das man in marode Strukturen und Systeme steckt nicht dazu führt, dass diese plötzlich funktionieren.
Geld ist halt letzendlich nur ein Werkzeug.

Nein

Immerhin gibt der Staat jedes Jahr über 1200 Milliarden Euro für soziale Zwecke aus.

Nein

Aber du bist suggerierst mit deiner Frage dass die Armen denken dass sie zu wenig bekommen würden.

Viele Arme nehmen aber auch Leistungen nicht in Anspruch, die ihnen zustehen würden.

Nein

Vielen armen wird gar nicht geholfen, manchen wird aber viel zu viel geholfen.