Konflikt Naturschutz, Outdoorsport?

Seit ich Outdoorsport betreibe, bin ich auch in der Bergwachtjugend. Die Bergwacht hat drei Hauptaufgaben: Sommerrettung, Winterrettung und Naturschutz. Wir betreiben aktiv Naturschutz, indem wir Pflegeflächen pflegen, aber auch im Sinne von Prävention Aufklärung, d.h. wenn jemand bspw. wild campt oder einen Strauß geschützter Blumen sammelt und wir das im Dienst mitbekommen, sind wir angehalten, entsprechende rechtliche Schritte einzuleiten.

Einen Teil der Zeit, die ich mit Natursport verbringen könnte, verbringe ich also stattdessen mit Naturschutz.

Gleichzeitig akzeptiere und achte ich aber auch Schutzzonen und bspw. Felssperrungen beim Klettern, Wegesperrungen beim Wandern oder Mountainbiken und achte beim Skitourengehen darauf, die bekannten Lebensräume der Tiere zu umgehen (bspw. sind Kammbereiche sehr beliebt bei Schneehühnern, die aber sehr empfindlich auf Störungen reagieren und speziell im Winter eine Flucht zu viel Energie benötigen würde). Außerdem vermeide ich es, mit dem Auto anzureisen (und wenn, dann stets in Fahrgemeinschaften)

Bei mir um die Ecke gibt es ein kleines recht unbekanntes Naturschutzgebiet. Da kreucht und fleucht es nur so von seltenen Tieren.

Schonmal in freier Wildbahn nen Feuersalamander gesehen? Oder ne Ringelnatter?

Wenn man sich nicht einschränkt, haben wir bald nix mehr, wo man Outdoorsport in schöner Natur machen können. Dafür sind die Menschen einfach zuviele und egoistisch geworten. Siehe z.b. auch die kahlen zerstörten hässlichen Taucherspots in Ägypten und Domrep.

Ich möchte nicht, dass mein Lieblingstrekkingplatz bald aussieht wie die Hecke neben unserem Skaterpark.

Ja, bin ich sofort für, ich mache nie Outdoorsport und ich möchte Leuten auch mal was verbieten.