In Österreich gibt es die A1, die bis 130 km/h erlaubt ist, auch bei Regen obwohl einige Strecken kurvig sind, soll man die 130 km/h auch bei Regen halten?
Oder etwas langsamer fahren? Weil mit Aquaplaning ist nicht zu scherzen, die offensichtlich durch überhöhte Geschwindigkeit und Griploß an den Reifen entsteht. Es muß nicht genau die Westautobahn sein, es kann einfach eine beliebige Autobahnstrecke sein, die kurvig ist.
5 Stimmen
3 Antworten
Wie würdest du dir diese Frage auf einer deutschen Autobahn ohne Tempolimit beantworten? Würdest du ungehindert mit Vollgas fahren (weil ist ja erlaubt), oder würdest du dem Wetter entsprechend die Geschwindigkeit anpassen?
Das "Anpassen" ist letztlich der springende Punkt, das angeschlagene Limit ist lediglich eine Geschwindigkeit, die als höchste erlaubt ist. In Deutschland in einem Abschnitt ohne Tempolimit darf man zwar das Gas voll durchdrücken, die Richtgeschwindigkeit von 130km/h hat aber trotzdem ihre Berechtigung.
Lange Rede, kurzer Sinn:
Es gibt keine pauschale Geschwindigkeit da man seine Geschwindigkeit immer den aktuellen Umständen anpasst. Bei viel Verkehr nimmt man Geschwindigkeit heraus, genau so bei schlechter Sicht, Regen, Schnee oder sonstigen Ereignissen die das Fahren beeinträchtigen.
Bei Regen ist grundsätzlich eine niedrigere Geschwindigkeit zu empfehlen, ohne dabei aber zu schleichen. Ab Geschwindigkeiten von 80km/h steigt das Risiko für Aquaplaning extrem an, nicht grundlos wird dieser "Schwellenwert" auch oft genannt.
Das bedeutet aber nicht das man nicht auch bei 50 oder 60 ins Aquaplaning geraten kann, wenngleich es da aber aufgrund der niedrigeren Fahrzeuggeschwindigkeit weniger Wahrscheinlich ist.
Ich fahre bei leichtem Regen maximal 100, bei stärkerem Regen maximal 80 und wenn wenn nötig auch langsamer. Brauche ich den Scheibenwischer in der höchsten Geschwindigkeit um noch was sehen zu können halte ich an und warte bis der Regen abschwächt.
Pauschal kann man das aber eigentlich nicht beantworten, man muss immer die aktuellen Gegebenheiten berücksichtigen und entsprechend eine Entscheidung treffen.
Geschwindigkeitsbegrenzungen sind keine einzuhaltenden Geschwindigkeit sondern das erlaubte Maximum.
Bei Regen fährt man deutlich langsamer und bleibt ggf sogar stehen.
Was du beschreibst ist schlicht falsch. Mach mal den Führerschein, dann wirst du vielleicht schlauer.
Ich beteilige mich deshalb nicht an der Umfrage, weil ich es blödsinnig finde konkrete Geschwindigkeiten empfehlen.
Es gibt Regen und es gibt Regen. Beim einen Regen kann man noch problemlos 110-120 fahren, beim anderen Regen sind 80 km/h definitiv zu schnell.
Was natürlich auch vom einzelnen Fahrzeug abhängt; Gewicht, Reifenbreite, Profiltiefe... Eine getunte Limousine mit extrabreiten Reifen und knappen 2 mm Profiltiefe (neue Reifen sind ja teuer) wird deutlich schneller ins Schwimmen kommen als ein Geländewagen mit schmaler, grobstolliger Bereifung und womöglich noch 500 kg Ladung...
Kurven sind bei Regen gar nicht so das Problem. Aquaplaning hast du geradeaus genauso und bevor es dich aus der Kurve trägt weil die Reifen nicht genug Grip für die Kurve haben, hättest du dir längst Gedanken um das Thema Nassbremsweg machen sollen.
Die angegebene geschwindigkeit ist durchaus nicht nur das maximum sondern gleuchzeitig auch die richtgeschwindigkeit. Wenn alle 120 fahren ist es sehr gefährlich 60kmh zu fahren, da andere fahrer damit nicht rechnen und reinrasen, was zu unfällen führt. Leider richtet sich die richtgeschwindigkeit nach dem maximum und nicht nach der sinnvollsten geschwindigkeit laut eifener einschätzung. Das ist einfach wie es ist.