Heilpraktiker abschaffen?

Nein, man sollte den Heilpraktiker nicht abschaffen 70%
Ja, man sollte den Heilpraktiker abschaffen 26%
Sonstiges 4%

27 Stimmen

8 Antworten

Nein, man sollte den Heilpraktiker nicht abschaffen

Meines Erachtens wäre das für uns in DE nicht der richtige Weg den Heilpraktiker abzuschaffen.

Außerdem gibt es in vielen anderen Ländern Heilpraktiker oder ähnliche Berufe, die alternative und komplementäre Heilmethoden anbieten. In den USA Naturheilärzte (Naturopathic Doctors), die eine Ausbildung in Naturheilkunde haben. In GB sind Heilpraktiker oft als Complementary and Alternative Medicine (CAM) Praktiker anerkannt und bekannt. In Australien gibt es auch viele Therapeuten, die alternative Heilmethoden praktizieren. Die Regelungen und Ausbildungen variieren allerdings stark von Land zu Land.

Heilpraktiker, die hier in DE die Erlaubnis haben, führen Heilbehandlungen durch, ohne ein approbierter Arzt zu sein.

Sie arbeiten häufig mit alternativen und komplementären Heilmethoden, die nicht immer Teil der schulmedizinischen Ausbildung sind.

Dazu gehören z.B. die Homöopathie, Akupunktur, Phytotherapie und andere Naturheilkundeverfahren.

Um als Heilpraktiker arbeiten zu dürfen, muss man eine staatliche Prüfung ablegen, die Kenntnisse in Anatomie, Physiologie, Pathologie und anderen relevanten Bereichen umfasst.

Heilpraktiker dürfen keine verschreibungspflichtigen Medikamente verordnen und sind in ihren Behandlungsmethoden an die gesetzlichen Vorgaben gebunden.

Es gibt aber auch homöopathische Arzneimittel, die nach einem im Europäischen Arzneibuch oder in Ermangelung dessen, nach einem in den offiziell gebräuchlichen Pharmakopöen der Mitgliedsstaaten der EU beschriebenen homöopathischen Zubereitungsverfahren hergestellt worden sind.

Homöopathische Arzneimittel können auch mehrere Wirkstoffe enthalten. Die entsprechende Regelung findet sich in § 4 Abs. 26 des Arzneimittelgesetzes (AMG).

Die Behandlung erfolgt oft individuell, wobei der Heilpraktiker die gesamte Person und ihre Symptome berücksichtigt, anstatt nur die Krankheit zu behandeln. 

Zum Beispiel Herzrasen:

Die Kardiologen sehen wie sooft leider nur das Herz. Aber dabei hängen Schilddrüse (SD) und Herz zusammen. Die SD steuert mit ihren Hormonen den gesamten Stoffwechsel und beeinflusst auch wie schnell oder langsam das Herz schlägt. Daher sollte bei allen Störungen und Erkrankungen des HK-Systems immer auch an einen möglichen Zusammenhang mit der SD gedacht werden.

Die Behandlung der SD gehört immer in die Hand eines Endokrinologen.

! Viele Herzerkrankungen kann die Homöopathie die schulmedizinische Behandlung sinnvoll unterstützen.

So kann die Verträglichkeit der Herzmedikamente mit homöopathischen Mitteln verbessert werden.

Nicht immer zeigen sich bei ärztlichen Untersuchungen Auffälligkeiten, die auf eine organische Ursache der Beschwerden hinweisen. Kann eine Herzerkrankung ausgeschlossen werden, sind homöopathische Mittel gut geeignet, die Beschwerden zu lindern.

Ein geeignetes Mittel z.B. gegen nächtliches Herzrasen, das mit Ängsten und Schlafstörungen verbunden ist, ist Aconitum napellus D 12 (Blauer Eisenhut).

Im akuten Fall hilft eine einmalige Verabreichung von 5 Globuli. Um den Beschwerden langfristig vorzubeugen, können 2x tgl. 5 Globuli genommen werden. Über die Gesantsamdauer von max. 3 Wochen.

Aktuell liegen 18 Stimmen vor, 56% mit NEIN. 39% mit JA.

Allerdings nur 5 Stimmen inkl. meine, die sich zu NEIN äußern.

Warum denn nur? Haben sie Angst, dass sie von ihren Gegnern kritisiert werden. Das gleiche könnten wir aber auch tun, wenn die Diskussion nicht in Schaumschlägerei endet.

Warum hast du nun deine Umfrage unbedingt als Inkognito eingestellt?

Gruß Sarkasie


Inkognito-Nutzer   25.09.2024, 19:37
Die Kardiologen sehen wie sooft leider nur das Herz. Aber dabei hängen Schilddrüse (SD) und Herz zusammen. Die SD steuert mit ihren Hormonen den gesamten Stoffwechsel und beeinflusst auch wie schnell oder langsam das Herz schlägt. Daher sollte bei allen Störungen und Erkrankungen des HK-Systems immer auch an einen möglichen Zusammenhang mit der SD gedacht werden.

natürlich denken AUCH Ärzte da an einen womöglichen Zusammenhang.

was erzählst du hier für einen Blödsinn?

Sarkasie  25.09.2024, 22:02
@Inkognito-Beitragsersteller
natürlich denken AUCH Ärzte da an einen womöglichen Zusammenhang.

Nichts ist natürlich.

Wenn es so wäre, dann bräuchte es in spe keine Zweitmeinungen oder gar Drittmeinungen mehr geben.

Hausärzte sind oft die erste Anlaufstelle für Allgemeinerkrankungen, auch bei Verdacht auf Herzerkrankungen.

Er führt zunächst auch körperliche Untersuchungen und diagnostische wie Blutentnahme, US oder EKG durch, um mögliche organische Ursachen wie eine SD-Erkrankung, auszuschließen. Bei Bedarf bei einem schwierigen Krankheitsverlauf überweist er den Patienten an einen Facharzt oder auch in eine Klinik.

Ein Kardiologe behandelt i.d.R. das Herz. Es gibt aber auch Kardiologen, die auch gleichzeitig Endokrinologen sind, und die SD demnach mitbehandeln.

Der Facharzt für Endokrinologie ist der Spezialist für SD-Erkrankungen. Die Endokrinologie befasst sich mit allen Erkrankungen, die die Hormone betreffen.

Oder ein Arzt, der sowohl Psychiater als auch Neurologe ist, behandelt sowohl Patienten mit psychischen Erkrankungen wie z.B. Depression als auch neurologischen Erkrankungen wie z.B. MS. Da kann sich der Patient einen zusätzlichen Gang zum 2. Arzt ersparen.

Eigentlich antworte ich nicht auf allgemeine Fragen, die unsinnig als Inkognito eingestellt werden, obwohl wir hier im Netz anonym sind.

Aber gerade dieses Thema über Heilpraktiker sowie Homöopathie haben ein schlechtes Image in Gesundheitsforen. Da ist es vlt. tatsächlich Blödsinn, sich als Befürworter zu öußern.

Dennoch hinterlasse ich meine Antwort für Alle öffentlich. Egal wie viele 👎

Tschö!

Inkognito-Nutzer   26.09.2024, 11:10
@Sarkasie
Wenn es so wäre, dann bräuchte es in spe keine Zweitmeinungen oder gar Drittmeinungen mehr geben.

natürlich gibt es Fälle, wo zweit- und drittmrinungen nötig sind. Es gibt auch verzwickte medizinische diagnosen.

Hausärzte sind oft die erste Anlaufstelle für Allgemeinerkrankungen, auch bei Verdacht auf Herzerkrankungen

….und auch DIE denken i.d.R. mit über andere organbeteuligung mit nach. Auch wenn du dem so vehement widersprichst und verallgemeinerst.

was versprechen sich eigentlich die alternativmedizinanhänger vom beständigen Ärzte-Bashing? Vermutlich würden so manche gern die ganze Ärzteschaft abschaffen.

Aber gerade dieses Thema über Heilpraktiker sowie Homöopathie haben ein schlechtes Image in GesundheitsforenAber gerade dieses Thema über Heilpraktiker sowie Homöopathie haben ein schlechtes Image in Gesundheitsforen

zum Glück haben die keinen so tadellosen Ruf, und man hört auch kritische Stimmen. Die Leute sollten sich nämlich wirklich mal darüber Gedanken machen, WEM sie ihre Gesundheit da eigentlich anvertrauen.

eine Hp-Ausbildung ist KEINE medizinische Ausbildung. Die Inhalte, die gelehrt werden, dienen lediglich zum abwenden von Gefahren auf den Patienten (Patienten bei ernsteren Symptomen zum Arzt schicken) . Weiterbildungen sind - im Gegensatz zur Ärzteschaft nicht vorgeschrieben und werden auch nicht überprüft - usw., usw.,…

Aufgrund der u.a. laschen ausbildungsbedingungen sind auch in der Öffentlichkeit nicht umsonst fragen aufgekommen, ob der Stand des Heilpraktikers abgeschafft werden sollte,

Homöopathie war hier eigentlich nicht das Thema, zählt aber genauso zu dem esoterikkram, zu dem sich nicht wenige HPs im Angebot an die Kunden entscheiden.

hier hat ja jemand geantwortet, der (angeblich) die Heilpraktikerprüfung gemacht hat. Aufgrund seiner Aussagen kann ich dem User nicht gerade zustimmen. Ich selbst würde wohl kaum zu einem praktizierenden Hp gehen, der solche oder ähnliche Ansichten hat.

Dennoch hinterlasse ich meine Antwort für Alle öffentlich. Egal wie viele 👎

….nur zu!

gerade deshalb stellte ich die Frage anonym, um auch solche herzerfrischenden Beiträge wie deinen zu lesen. 👎

Sarkasie  26.09.2024, 19:29
@Inkognito-Beitragsersteller
Homöopathie war hier eigentlich nicht das Thema, zählt aber genauso zu dem esoterikkram, zu dem sich nicht wenige HPs im Angebot an die Kunden entscheiden.

Das habe ich wohl bemerkt. Ich hatte aber auch geschrieben

...dieses Thema über Heilpraktiker sowie Homöopathie haben...

Dennoch zählt der Esoterikkram zu okkulten Praktiken, quasi zum Okkultismus und nicht zu den Tätigkeiten eines Heilpraktikers !!!

Okkulte Praktiken beziehen sich auf viele von geheimen oder verborgenen Lehren und Ritualen, die oft mit dem Übernatürlichen, dem Esoterischen oder dem Mystischen in Verbindung stehen. Das sollte man wirklich nicht verwechseln oder vermischen oder gleichstellen !!

Viele Verfahren der Naturheilkunde oder der Alternativmedizin wenden die Heilpraktiker an und haben bei der Behandlung ihrer Patienten umfangreiche Rechte. Dazu zählen z.B. Phytotherapie, Akupunktur, Schröpfen, Bioresonanztherapie, Aromatherapie, Ayurveda, Eigenbluttherapie, medizinische Blutegel, Kinesiologie, Neuraltherapie nach Huneke und Ozontherapie und natürlich die umstrittene Homöopathie. Sie umfasst die klassische und klinische Homöopathie, Hildegard-Medizin, Biochemie nach Schüßler, Anthroposophische Medizin, Bach-Blütentherapie.

Außerdem dürfen Heilpraktiker Injektionen, Infusionen und Aderlasse verabreichen sowie offene Wunden behandeln.

Also weder Hokuspukus noch Firlefanz!!

gerade deshalb stellte ich die Frage anonym, um auch solche herzerfrischenden Beiträge wie deinen zu lesen. 👎

Welch geistvolle Aussage. Dein vermutlich wahrer Grund ist doch eher, dass du hier nach Herzenslust ungeniert diskutieren kannst.

Ein offener Dialog über die verschiedenen Ansätze und deren Wirksamkeit sollte dazu beitragen, Vorurteile abzubauen und ein besseres Verständnis für die unterschiedlichen Heilmethoden zu fördern.

Fakt ist, deine Frage ist nur allgemein und wer sich hinter Inkognito versteckt, hat bei dieser belanglosen Frage einen tiefsinnigen Grund.

Inkognito Fragen werden vor allem dazu benutzt:
Solltest Du mal eine Frage haben, die Dir sehr unangenehm ist - oder von der Du aus anderen Gründen einfach nicht möchtest, dass sie in Deinem Profil und unter Deinem Nutzernamen erscheint - kannst Du die Frage/Umfrage/Diskussion anonym posten.

Grundsätzlich gilt: Ein Patient fährt mit der Person am besten, der sie vertraut.

Da Ärzte aber über ein breiteres med. Wissen verfügen, ist eher gewährleistet, dass sie richtige Diagnosen stellen und Verschlechterungen rasch erkennen.

Auch stehen Ärzten zusätzliche Methoden zur Verfügung und ggf. ist die Überweisung zur Spezialisten eine weitere Option.

Ich selbst kenne einen Chiropraktiker, der sowohl mit Globuli als auch mit Akupunktur und anderen Naturheilverfahren erfolgreich behandelt. Der Chiropraktiker ist promovierter Arzt. Seine Arztpraxis immer sehr gut besucht und zudem ein sehr seriöser Arzt, der zuvor in einer Uniklinik arbeitete, in Heidelberg Medizin studierte. Also nicht nur irgendeiner, nutzloser Heilpraktiker, der seine Patienten an der Nase herumführt.

Wer sich nicht sicher ist, ob die Komplementärmedizin das richtige ist, könnte mit einem Arzt, der beides anbietet, Schul- und Komplementärmedizin, gut beraten sein.

Festgefahrene Meinungen lassen sich kaum ändern.

Inkognito-Nutzer   26.09.2024, 21:45
@Sarkasie

Ich dachte eigentlich, du wolltest nicht mehr schreiben?

Hast du dich im ersten Kommentar bereits verabschiedet gehabt?

meinst du denn, überredest mich womöglich noch?

Nein danke. Ich legeauf solch ein Blabla keinen Wert. Und ich will auch dich nicht überzeugen.

aber du scheinst einiges überzogen zu sehen, deshalb nochmal eine Antwort:

Außerdem dürfen Heilpraktiker Injektionen, Infusionen und Aderlasse verabreichen sowie offene Wunden behandeln.

das ist ja gerade das schlimme. Sie haben viel zu viele Befugnisse.Ihre Ausbildung ist NICHT mit denen eines Arztes gleichzusetzen - auch wenn du das wohl gerne hättest!

hier ein schöner Artikel dazu: vllt. Verstehst du dann endlich mal, was ich meine:

https://www.tagesspiegel.de/politik/arzteprasident-will-behandlungsverbote-fur-heilpraktiker-5509558.html

Fakt ist, deine Frage ist nur allgemein und wer sich hinter Inkognito versteckt, hat bei dieser belanglosen Frage einen tiefsinnigen Grund.

interessant, wie du dich an dem „Spielzeug“ inkognito hier aufgeilst. Das wirkt leider sehr unsympathisch und beherrschend.

denn….angenommen ich hätte einen triftigen Grund, diese Funktion zu nutzen. Seit wann bist DU mein beichtvater, daß ich dich (oder andere) diesbezüglich überhaupt um Erlaubnis fragen müßte…?!

Nein, man sollte den Heilpraktiker nicht abschaffen

Naturheilverfahren wurden früher nahezu von Heilpraktikern angeboten. Inzwischen nun behandeln viele Kinderärzte und auch andere Ärzte naturheilkundlich.

Jahr für Jahr machen in DE über 2500 Ärzte eine Zusatzqualifikation im Bereich der Komplementärmedizin wie Homöopathie, Naturheilverfahren, Akupunktur, Manuelle Medizin oder Chirotherapie.

Wenn dieser Zusatz, diese Bezeichnung auf dem Schild der Arztpraxis steht, bürgt das für eine entsprechende, von den Ärztekammern zertifizierte Ausbildung. Ärzte dürfen aber auch ohne dieser Bezeichnung Homöopathie, Naturheilverfahren etc. anwenden.

Inzwischen wenden auch einige Unikliniken wie z.B. Zentrum für naturheilkundliche Forschung an der TU München, die vor allem auf chron. Schmerzsyndrome und Erkrankungen sowie Krebs spezialisiert sind, Komplementärmedizin an.

Eine interessante, alternative Heilmethode, ist die Homöosiniatrie, die Elemente der Homöopathie und der Akupunktur kombiniert. Bei dieser Therapieform werden homöopathische Mittel in Verbindung mit Akupunkturpunkten eingesetzt. Ziel ist es, die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren und verschiedene Beschwerden zu behandeln. Die Therapie erfolgt i.d.R. durch Heilpraktiker und speziell ausgebildete Therapeuten, die sowohl Kenntnisse in der Homöopathie als auch in der Akupunktur haben. Homöosiniatrie wird häufig bei chronischen Erkrankungen, Schmerzen und zur Unterstützung des allgemeinen Wohlbefindens angewendet.

Manche Menschen setzen große Hoffnung in komplementäre und alternative Verfahren und wenden sich an Heilpraktiker. Vor allem, wenn sie das Gefühl haben, dass Ärzte ihnen nicht helfen können oder sie nicht ernst nehmen.

Die Heilpraktiker nehmen sich oft mehr Zeit als Ärzte. Sie müssen aber i.d.R. privat bezahlt werden.

Andere Menschen halten nichts von diesen Alternativtherapien. Das hat auch damit zu tun, dass es für die meisten dieser Therapieren keine naturwissenschaftlich anerkannte Wirkungsweise gibt.

Wer in DE als Heilpraktiker arbeitet, muss in einer Prüfung unter Beweis stellen, dass seine Tätigkeit keine Gefahr für die Gesundheit seiner Patienten darstellt. Danach gilt er als staatlich anerkannt.

Nein, man sollte den Heilpraktiker nicht abschaffen

Ich mag zwar etwas voreingenommen sein, siehe unten. Aber ich bin zumindest dennoch sehr kritisch gegenüber meinen Kollegen. In meinen Augen muss auf jeden Fall eine Prüfung der Geisteshaltung eingeführt werden, die belegt, dass der Anwärter mit fundierten Methoden arbeitet.

Ich spreche in meiner Funktion jetzt speziell von dem psychotherapeutischen Heilpraktiker(Hpp). Dort sollte eine verpflichtende mindestens zweijährige Therapieausbildung vorgeschrieben sein. Ausschließlich in anerkannten Verfahren. Natürlich müssen aber entsprechend auch die Zugänge zu Aus - , Fort - und Weiterbildungen zugisichert werden.

Man uns schlecht mangelnde Ausbildung vorwerfen, zeitgleich aber den Zugang zu 95% dieser Ausbildungen verweigern.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich arbeite als Trauerbegleiterin und bald als HPP.

Euphoreon1980  23.09.2024, 21:51

Wie wäre es, wenn man für Therapiearbeit ein Studium von 5 Jahren und eine Approbation von 3 Jahren vorschreibt, damit sie wissen, was sie tun? Ach, das wären dann ja Psychotherapeuten.

Euphoreon1980  23.09.2024, 22:00
@LyrianSwan

Stimmt "Herzi", es ist ja absolut niveaulos zu verlangen, dass jemand den Job auch gelernt hat, den er an psychisch kranken Menschen glaubt ausüben zu können.

Airbus beschäftigt ab nächster Woche Flugzeugmechanikpraktiker. Man stürzt zwar ab, aber ganzheitlich und 100% natürlich.

Perpendikel  26.09.2024, 11:41
Man uns schlecht mangelnde Ausbildung vorwerfen, zeitgleich aber den Zugang zu 95% dieser Ausbildungen verweigern.

Wer "verweigert" dir denn die Hochschulreife zu erwerben und anschließend ein Medizinstudium zu beginnen?

Ich sehe keinen Grund dafür, da ein Heilpraktiker meinen Opa mit medizinischen Blutegeln seine chronische Erkrankung heilen konnte, aber keine Ärzte zuvor.

Und ich bin seit der Akupunktur meine langjährige Migräne losgeworden.

Außerdem steht

diese Frage derzeit nicht zur Debatte.

Es ist zudem laut eines Gutachtens des Rechtsanwalts Dr. René Sasse, beauftragt durch den Berufsverband Freie Heilpraktiker e.V., eher unwahrscheinlich, dass es zur Abschaffung des Heilpraktikerberufs kommt. Er bezieht sich in der Begründung u. a.auf den Artikel 12 des Grundgesetzes, in welchem das Recht auf freie Berufsausübung geregelt ist.

https://deutsche-heilpraktikerschule.de/wird-der-heilpraktiker-abgeschafft/

Sonstiges

Abschaffen ist nicht nötig.

Aber man sollte alle Leistungen, also auch Homöopathie, nicht mehr als Kassenleistung anbieten.


Euphoreon1980  24.09.2024, 06:55

Esoterik sollte grundsätzlich nicht mehr als Medizin verkauft werden. HP sollten mitsamt ihren Globuli, Antroposophentränken, Steinchen, Tarotkarten, Astrologiebüchlein und anderem Mumpitz auf den Jahrmarkt. Da können sie dann im Zelt mit der Glaskugel weiter ihr Zeug verkaufen und normal denkende Leute wissen, was sie da zu erwarten haben.

Sarkasie  25.09.2024, 19:39
@Euphoreon1980

Da stimme ich dir zu. Dennoch hat die HP gar nichts mit Glaskugel, Tarot, Astrologie, Alchemie, Magie, quasi mit okkulten Praktiken zu tun !!

Euphoreon1980  25.09.2024, 20:48
@Sarkasie

Doch, es ist dieselbe Art von Humbug. Der Heilpraktikantenberuf verleiht dem nur einen medizinischen Anstrich und staatliche Legitimation. Abschaffen!

Edit: Tarot und Astrologie, im weiteren Sinne auch "Magie" habe ich schon mehrmals auf HP-Schildchen gesehen.

Sarkasie  25.09.2024, 22:40
@Euphoreon1980
Edit: Tarot und Astrologie, im weiteren Sinne auch "Magie" habe ich schon mehrmals auf HP-Schildchen gesehen.

Leider gibt es unter ihnen auch immer wieder schwarze Schafe, die dem Ruf der gesamten Branche schaden.

Es fehlen einheitliche Standards. So können Patienten kaum zw. einem seriösen Anbieter und einem Scharlatan unterscheiden. Es darf natürlich nicht sein, dass es in DE weiterhin einfacher ist, Heilpraktiker zu werden als Krankenpfleger.

Wovor aber genauso gewarnt werden muss, ist die pauschale Abqualifizierung des Heilpraktikerberufes als Betrug und Scharlatanerie, die allgemein aus den Kommentaren in Gesundheitsforen spricht.

Therapiefreiheit gilt für Ärzte wie für Heilpraktiker, jedoch wird viel zu wenig deutlich, dass Heilpraktiker allgemein nicht das können, was sie zu können meinen.

Nämlich dem Patienten die bestmögliche Therapie für seine Beschwerden zu erbringen. Die meisten Heilpraktiker sind verantwortungsvolle Vertreter ihres Berufes, die ihre Fähigkeiten, aber auch ihre Grenzen sehr wohl kennen und entsprechend handeln.

Heilpraktiker in der Kritik
"Den gegenwärtigen Irrsinn nicht länger hinnehmen"

https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/heilpraktiker-den-gegenwaertigen-irrsinn-nicht-laenger-hinnehmen-a-1163792.html

Euphoreon1980  26.09.2024, 09:53
@Sarkasie

Das mit den "schwarzen Schafen" ist so eine Plattitüde, mit denen man Zustimmung heischt. In dieser "Branche" gibt es aber wenn überhaupt nur ein paar "weiße Schafe", die den Berufsstand z.B. nutzen, um eine Psychotherapie-Form anzuwenden, für die man in Deutschland nicht approbieren kann.

Aber auch eine Hausfrau auf Sinnsuche kann mit einer Prüfung, die ich mit Mittelstufenwissen bestanden habe, einfach "Heilpraktikerin für Psychotherapie" werden und wird dann auf teilweise schwerst traumatisierte Patienten losgelassen. Und niemand kontrolliert, ob sie dann doch mit Auren und Chakren oder ähnlichem Schmarrn hantiert!

Hinzu kommt, dass Du in jeder größeren Stadt nach Heilpraktikanten googeln kannst und selten mal einen dabei hast, der keinen esoterischen Schwachsinn auf der Seite hat.

Der Beruf ist nur ein Vehikel, um Laien zu gestatten Esoterik und Pseudolehren als Medizin zu verkaufen.

Wer medizinisch praktizieren will, soll einen medizinischen Beruf lernen und nach den Regeln der Evidenz behandeln. Wer das nicht kann oder will, muss von Patienten ferngehalten werden!