Gibst du im Extremfall deinen Eltern bescheid?

Bescheid geben 97%
Nicht bescheid geben 3%

32 Stimmen

12 Antworten

Das hängt für mich davon ab, wie viel man in Abwesenheit selbst organisieren kann, wer verstorben ist usw.

Wenn ich beispielsweise wüsste, dass die Verstorbene unbedingt eine Beisetzung im Sarg gewünscht hätte und keine Urnenbestattung, dann würde ich Bescheid geben. Wenns eine Urnenbeisetzung wird, würde ich abwarten bis sie wieder zurück sind.

Die Beerdigung verpassen lassen würde ich sie eher nicht. Es gibt aber auch entferntere Verwandte, wo man zwar traurig ist, aber bei denen vielleicht keine so enge Bindung bestand.

Das kommt ganz darauf an, wer verstirbt und wie lange die Reise noch geht.

Sind es beispielsweise nur noch ein oder zwei Tage, würde ich warten, bis sie zurück sind. Denn Vorgespräche mit dem Pastor, Beerdigung usw. können sie dann alles noch mitmachen. Die ersten Schritte würde ich dann schon mit meinen Onkeln und Tanten der entsprechenden Seite einleiten.

Würden sie das sonst verpassen, würde ich ihnen umgehend im Urlaub Bescheid geben. Insbesondere bei nahen Angehörigen wie deren Eltern (also meinen Großeltern).

Familie steht für mich über Urlaub, ganz egal wie teuer der war und ich weiß, dass meine Eltern das ebenso sehen. Daher würde man bei wichtigen Dingen wie Beerdigung immer den Urlaub abbrechen, um rechtzeitig zurück zu sein.

Ich hatte tatsächlich schon einen Fall, wo jemand nahes in meinem Urlaub verstorben ist, ich wurde direkt als ich zu Hause war informiert, dass am Folgetag die Beerdigung ist. Hätte ich früher abreisen müssen, hätten sie mich vorher informiert. Sie hatten sogar schon über die Firmenhotline meine Kollegen erreicht und informiert, damit ich dann auch frei habe, damit ich mich dann nicht noch darum kümmern muss. Hätte ich die Beerdigung verpasst, wäre ich extrem sauer gewesen, so war es für mich ok. Denn ich weiß, die verstorbene Person hätte gewollt, dass wir unser Leben weiter leben und ich den Urlaub wenn möglich unbeschwert zu Ende mache.

Bescheid geben

Unter der Prämisse, dass es eine Bindung gibt, und man sich nicht völlig entfremdet hat (also die verstorbene Person von den Eltern):

Man versaut damit gar nichts, das ist eher durch den Todesfall passiert, nicht durch einen selbst. Und sowas kommt halt leider vor.

Sowas teilt man den Eltern (oder sonstwem) sofort mit. Geht ja oft auch sehr schnell mit der Beerdigung, vielleicht müssen sich die Eltern da um was kümmern. Oder sie verpassen die Beerdigung möglicherweise sogar, wenn der Urlaub länger dauert.

Fühlt sich nicht gut an, schon klar, aber mit sowas wartet man nicht. Das müssen die Eltern sofort erfahren. Wie gesagt, man selbst versaut dabei gar nichts.

Bescheid geben

Das sollten Erwachsene selber entscheiden können. Deine Grossmutter ist schliesslich die Mutter deines Vaters oder deiner Mutter.

Ob sie den Urlaub abbrechen müssen sie selber entscheiden. Beerdigung kann auch warten (Bei Einäscherung, aber das ist ja wohl heute die Regel). Aber auch dann will das Beerdigungsinstut einen Auftrag. Da müsste zumindest mal aus dem Urlaub telefoniert und gemailt werden.

andererseits würden die Eltern nichtsahnens im Urlaub feiern und die Beerdigung verpassen.

Ohne deine Eltern passiert da gar nichts, denn sie sind für die Beerdigung zuständig. Die Bestattungspflicht regelt in Deutschland eindeutig, wer für die Beerdigung zuständig ist. Hier ist es das Elternteil, das Kind der Grossmutter ist. Solange die Kinder deiner Oma leben wird ein Bestatter nicht auf dich hören.

Zudem ist es kein Problem, den Leichnam im Kühlhaus aufzubewahren bis deine Eltern wieder zurück sind.


Artus01  23.09.2024, 19:48
Die Bestattungspflicht regelt in Deutschland eindeutig, wer für die Beerdigung zuständig ist. Hier ist es das Elternteil,

Nö, so einfach ist das nicht.

Zunächst kann es ja noch möglich sein das Die Grossmutter noch einen Ehemann hat. Ebenfalls besteht die Möglichkeit das Die Fragestellerin noch ein Onkels oder Tanten hat die Ebenfallst Kinder der verstorbenen Grossmutter sind.