Frage an Christen: Was ist wenn man sich zu Jesus bekennt aber zur Bibel nicht?

Errettung ist dannu.U.trotzdem möglich(könnte ich mir vorstellen) 82%
Nein, dann gibts wahrscheinlich keine Errettung 18%

11 Stimmen

12 Antworten

Errettung ist dannu.U.trotzdem möglich(könnte ich mir vorstellen)

Das andere kann ja mit der Zeit noch kommen.

Ich habe mich bekehrt aus vollstem Herzen - aber als ich dann festgestellt habe, dass manchem Menschen sich wirklich nach der Bibel richten, konnte ich das zuerst kaum glauben. Heute bin ich selber "so eine". 😉

Du denkst, als Christ musst du von heute auf morgen alles erfüllen, was Gott / die Bibel zu fordern scheint. Ich kann mich nur wiederholen: Das ist nicht so. Du hast dein Leben lang Zeit. Wer setzt dich so unter Druck?

Woher ich das weiß:Hobby – Bibelschule, gute Predigten, Bibellesen, Austausch
Errettung ist dannu.U.trotzdem möglich(könnte ich mir vorstellen)

Kein Problem, Errettung ist definitiv auch ohne Schrift und Kirche möglich, da es zu Zeiten Jesus weder eine prunkvolle Kirche noch einen merkwürdigen Bibelkanon gab und von Jesus (Gott) definitiv auch nicht in der Form gewollt worden ist. Auf den Heiligen Geist und das Herz kommt es an, folge dem Gesetz der Nächstenliebe.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Über 30 Jahre im christlich spirituellen Glauben

Viktor1  23.09.2024, 12:01

Fast richtig.

annie80  24.09.2024, 05:12

Auch zur Zeit Jesu gab es sowas wie einen Bibelkanon. Die Juden hatten nämlich den Tanach, das was wir als Altes Testament bezeichnen. Und dieser war ebenfalls definiert. Merkwürdig ist daran nichts.

Der Jude Jeschua ben Josef zielte in seiner Reformlehre des Judentums der damaligen (antiken) Zeitepoche weniger auch die Buchlehren des Tanach (so. Alte Testament), sondern auf das praktische und reale Leben, dessen Inhalte in seiner Bergrede unmissverständlich verfasst wurden.
Das sog. "Neue Testament", das Berit hadashah 'al pi Mashiah, ist letztlich so etwas wie eine Übersicht der verschiedenen Strömungen und Haltungen innerhalb der Sekte der Nazaräner, die der Jude Scha’ul (Paulus) in seinen Überlegungen zusammenfasste und prägte.

Errettung ist dannu.U.trotzdem möglich(könnte ich mir vorstellen)

Jesus Christus ist das Wort Gottes und damit die eigentliche Offenbarung

Die Bibel ist nur die Schrift. Die Schrift ist auch eine Quelle, aber nicht das Wort, sondern nur eine Quelle für das Wort.


dasistnett  23.09.2024, 22:54

Perfekt definiert, Danke !!!

Nein, dann gibts wahrscheinlich keine Errettung

Wer Gottes Wort, die Bibel ablehnt, kann nicht gerettet werden, da jegliches Verständnis fehlt.


dasistnett  23.09.2024, 22:53
Wer Gottes Wort, die Bibel ablehnt, kann nicht gerettet werden, da jegliches Verständnis fehlt.

Bin mir da nicht sicher ob du Recht hast.

Damals wurden die Menschen gerettet weil sie Jesus glaubten und sein Gesetz - Du sollst den Vater lieben und deinen Nächsten lieben - befolgten.

Damals waren die Schriften gar nicht öffentlich verfügbar und die meisten konnten eh nicht lesen.

Auch danach waren die Heiligen Schriften nicht öffentlich verfügbar, erst nachdem Luther die Bibel ins Deutsche übersetzte und der Buchdruck von Gutenberg erfunden wurde.

All das ist erst vor wenigen Jahrhunderten geschehen.

Sollten etwa die Christen, welche vor dem 15. Jhd. lebten, von Gott verworfen worden sein nur weil sie die Schrift nicht lesen konnten ? ???

naaman  24.09.2024, 13:27
@dasistnett

Zumindest konnten die Juden zur Zeit Jesu lesen und schreiben.

. . .Er [Jesus] sprach zu ihm [dem Gesetzeskundigen] : „Was steht im GESETZ geschrieben? Wie liest du?“ (Lukas 10:26, 27)

. . .Sie fragten, ob sich ein Mann von seiner Frau scheiden lassen darf. 3 Er antwortete: „Welche Anordnung hat euch denn Moses gegeben?“ 4 Sie sagten: „Moses hat erlaubt, eine Scheidungsurkunde auszustellen und die Frau wegzuschicken.“ 5 Darauf erwiderte Jesus: „Weil ihr so hartherzig seid, hat er dieses Gebot für euch aufgeschrieben. (Markus 10:2-5)

16 Als er nach Nạzareth kam, wo er aufgewachsen war, ging er wie gewohnt am Sabbat in die Synagoge und stand auf, um vorzulesen. 17 Da gab man ihm die Buchrolle des Propheten Jesaja, und er öffnete sie und fand die Stelle, wo stand: (Lukas 4:16, 17).

dasistnett  24.09.2024, 14:10
@naaman
. . .Er [Jesus] sprach zu ihm [dem Gesetzeskundigen] :

Ja richtig, das betraf einige wenige.

Die Gesetzeskundigen konnten lesen und hatten Zugang zu den Schriften.

Die Elite konnte lesen.

Das war jedoch die Minderheit.

Alle anderen, die Masse der Bevölkerung haben die Schriften nicht gelesen. Nicht etwa, weil sie die Bibel ablehnten sondern weil sie keinen Zugang zur Schrift hatten.

In Europa war es nicht anders.

Noch bis vor wenigen Jahrhunderten.

Natürlich ist es vorteilhaft das Alte Testament zu lesen und genau zu studieren, um den historischen Kontext zu verstehen und es finden sich auch lehrreiche Geschichten darin, etwa im Buch Hiob.

Jedoch glaube (weiß) ich dass es genügt, vor Gott untadelig und unanklagbar zu sein, wenn man sich darauf beschränken würde Christus abzunehmen, zu glauben dass Christus am Kreuz für unsere Sünden gestorben und von den Toten auferstanden ist und man selbst Gott den Vater liebt und auch seine Nächsten liebt.

Mehr braucht es nicht, um gerettet zu sein.

Das ist meine persönliche Meinung.

Es gibt aber unter Theologen aktuell eine Diskussion darüber, ob wir als Christen das Alte Testament brauchen (eher hinter vorgehaltener Hand, nichtöffentlich diskutiert) :

Der Theologe Notger Slenczka ist Professor für Systematische Theologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sein Aufsatz mit dem Titel „Die Kirche und das Alte Testament“ hat eine kontroverse Diskussion ausgelöst. 

 In diesem Aufsatz argumentiert Slenczka, dass das Alte Testament nicht mehr als Teil des christlichen Kanons betrachtet werden sollte12.

Diese These hat zu intensiven Debatten unter Theologen geführt, da sie die traditionelle Sichtweise herausfordert, dass das Alte Testament eine wesentliche Grundlage für das Christentum bildet1.

(ist jetzt nicht meine Meinung, zeigt aber dass unter Theologen heftig diskutiert wird ob wir die alten Schriften brauchen )

naaman  24.09.2024, 15:03
@dasistnett
Die Gesetzeskundigen konnten lesen und hatten Zugang zu den Schriften.Die Elite konnte lesen. Das war jedoch die Minderheit.

So, wie du denkst, dachten vielleicht auch  Gesetzeskundigen. 

. . .Das Fest war zur Hälfte vorüber, da ging Jesus zum Tempel hinauf und begann zu lehren. 15 Erstaunt fragten die Juden: „Wieso kennt sich dieser Mann so gut in den Schriften aus, wo er doch nicht an den Schulen studiert hat?“ (Johannes 7:14, 15)

Nach drei Tagen fanden sie ihn dann endlich im Tempel, wie er mitten unter den Lehrern saß, ihnen zuhörte und Fragen stellte. 47 Alle, die ihm zuhörten, staunten die ganze Zeit über sein Verständnis und seine Antworten. (Lukas 2:46, 47)

Als sie nun sahen, wie offen Petrus und Johạnnes redeten, und merkten, dass sie gewöhnliche Leute ohne besondere Bildung waren, wunderten sie sich. Auch erkannten sie, dass sie mit Jesus zusammen gewesen waren. (Apostelgeschichte 4:13)

Jedoch glaube (weiß) ich dass es genügt, vor Gott untadelig und unanklagbar zu sein, wenn man sich darauf beschränken würde Christus abzunehmen, zu glauben dass Christus am Kreuz für unsere Sünden gestorben und von den Toten auferstanden ist und man selbst Gott den Vater liebt und auch seine Nächsten liebt.

Was du glaubst ist unerheblich. Es ist ein fataler Irrtum das es reicht, Jesus nur anzunehmen, um gerettet zu werden.

Wenn die Rettung nur auf das Annehmen Jesu reduziert ist, wozu war dann die ganze Bibel notwendig.

dasistnett  24.09.2024, 15:24
@naaman
Was DU glaubst ist unerheblich. Es ist ein fataler Irrtum das es reicht, Jesus nur anzunehmen, um gerettet zu werden.

.... was wiederum deine Annahme ist.

Frage :

Ist DEINE Annahme erheblich ?

Der Glaube an Jesus Christus, seine Auferstehung und die Liebe zu Gott und dem Nächsten sind zentral für die Erlösung.

Historisch hatten viele keinen Zugang zur Bibel, doch der Glaube wurde durch die Kirche und mündliche Überlieferung weitergegeben.

Die Bibel vertieft und leitet diesen Glauben, aber die Essenz für die Errettung bleibt einzig der Glaube und die Liebe, um vor Gott heilig und unanklagbar zu stehen.

314156926  23.09.2024, 22:46

Wohin denn gerettet?